- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Modern eingerichtetes Hotel, vorwiegend in hellen, freundlichen Farben. Die Rezeptionsmitarbeiter sprechen passables Englisch. Es gibt auch eine Gepäckaufbewahrung. Den Gästen steht eine Parkgarage zur Verfügung, die wir aber nicht genutzt haben (Preis unbekannt). Wer die Via Appia Antica in Ruhe entlang spazieren möchte, sollte dies an einem Sonntag machen, da die Straße dann weitgehend autofrei ist (ab der Stelle, an welcher keine größeren Restaurants mehr angesiedelt sind). Vorher allerdings gibt es schon Abschnitte, wo der Autoverkehr recht heftig ist). Für den Kauf von Einzeltickets für Metro und Autobus (EUR 1,50/Person) empfiehlt es sich, immer genügend Kleingeld bei sich zu haben, da die meisten Automaten nicht oder nur bis zu einem gewissen Betrag Wechselgeld hergeben. Netzkarten für die römischen Verkehrsbetriebe sind nicht unbedingt für jeden sinnvoll - man zahlt die Karte auch (bzw die Zeit läuft ab), wenn gestreikt wird und man ein Taxi nehmen muß oder zu Fuß geht.
Wir hatten direkt über das Hotel gebucht und die Bestätigung über ein Superior-Zimmer inklusive Balkon erhalten. Als wir um 11:00 im Hotel ankamen, war unser Zimmer noch nicht bezugsfertig. Als wir eine Stunde später zurückkamen, konnten wir das Zimmer im 5. Stock beziehen. Dieses verfügte allerdings über keinen Balkon. Auf unsere Rückfrage hin und nach einem kurzen, internen Telefonat, war man bereit, uns ein anderes Zimmer zu geben. Dieses befand sich allerdings im 1.Stock, da es nur dort Balkone (= Terrasse mit einem Tisch und zwei Stühlen) gibt. Nach weiteren 50 Minuten Wartezeit konnten wir dann schließlich unser neues Zimmer besichtigen und umziehen. Unerfreulich zwar, dass wir das zugesagte Zimmer nicht gleich bekommen hatten und erst so lange warten mussten, aber das Personal verhielt sich freundlich und kooperativ. Das Zimmer war sehr geräumig, hell und mit Parkettboden ausgestattet (das Zimmer im 5. Stock hatte Teppichboden). Großer Kleiderschrank mit vielen Ablagemöglichkeiten und Kleiderbügeln. Der Tresor hingegen war so winzig, dass wir ihn nicht gebrauchen konnten. Die Betten im Hotel Abitart scheinen alle keinen Lattenrost zu haben und die Matratzen sind recht hart und unkomfortabel (Futon?). Unser Bettrahmen mit den eckigen Kanten ragte so weit in das Zimmer hinaus, dass wir uns beim Vorbeigehen regelmäßig blaue Flecken an den Beinen geholt haben. Auf der Terrasse war es wegen der üppigen Grünpflanzen schön zu sitzen, einzig eine Außenbeleuchtung wäre am Abend fein gewesen, da so leider stockfinster. Die Terrasse ist grundsätzlich also nett, allerdings hört man aufgrund der Lage auch spät abends die Geräusche aus der davorliegenden Küche - doch recht laut (wir mußten die Terrassentür schließen, um schlafen zu können). Das Bad war ebenfalls sehr geräumig und mit einer komplett verfliesten Dusche ausgestattet (das Zimmer im 5. Stock hatte eine Badewanne). Wie sonst im Süden eher unüblich, verfügte die Dusche über einen gemauerten Einstieg, der während des Duschens keinen Tropfen Wasser in den Raum abgab. So blieb der Fußboden trocken und der Nächste konnte das Bad auch in Socken betreten, ohne sich feuchte Füße zu holen. Die Klimaanlage arbeitete sehr effizient, wenn auch leider nicht ganz geräuschlos. Wer dahingehend empfindlich ist und nachts trotzdem klimatisieren möchte, sollte sich Ohropax mitnehmen.
Das Hotel bietet ein Frühstücksbuffett im 1. Stock sowie ein Abendessen mit Speisen zur Auswahl im Restaurant im EG an (das wir aber nicht genützt haben). Die Auswahl beim Frühstück ist nicht besonders reichhaltig, im Großen und Ganzen aber in Ordnung (Gebäck, Käse- und Wurstaufschnitt). An warmen Speisen gab es Eier und gebratenen Speck. Das Weißbrot schien leider immer vom Vorabend zu sein, was wir sehr schade (weil frisches italienisches Weißbrot sonst so lecker ist) und nicht besonders charmant fanden. Toastbrot war ebenfalls vorhanden, allerdings funktionierte der Toaster nicht gut. Weiters einige Süßspeisen (Kuchen, Croissants), die frisch und gut waren. Die Kaffeesorten aus dem Automaten hatten alle denselben malzigen Geschmack, selbst der Kakao. Der bestellte und frisch zubereitete Capuccino war etwas besser, für Italien dennoch nicht berühmt. Einige Fruchtsäfte in Krügen zur Auswahl; Grapefruitsaft sehr gut, der Ananassaft hingegegen schon leicht über der Haltbarkeit. Zwischen 7:00 und 8:00 war das Buffett noch sehr gut befüllt, von anderen Gästen, die später kamen, haben wir jedoch gegenteiliges gehört. Offenbar hatte es die Servicekraft mit dem Nachlegen dann nicht mehr so eilig.
Den Gästen steht in der Lobby ein PC samt Internet zur kostenfreien Benutzung zur Verfügung, es kann auch gratis ausgedruckt werden (zB Bordkarten). Die Internetverbindung auf den Zimmern hingegen ist sehr schlecht bis teilweise unmöglich. Den auf der Hotelhomepage versprochenen Welcome-Drink bekamen wir nicht angeboten, allerdings waren wir abends nach unserer Rückkehr ins Hotel ohnehin immer zu müde, um uns noch an die Bar zu setzen. Die ebenfalls angekündigte “kleine Aufmerksamkeit” (in Form von Süßigkeiten), die man jeden Abend auf seinem Zimmer vorfinden sollte, erhielten wir nur einmal (bei 3 ÜN). Ebenfalls erst am letzten Tag fanden wir Pantoffel am Zimmer vor. Alles nicht wirklich ärgerlich, trotzdem zeugt es ein bisschen von einer chaotischen Organisation. Die Zimmerreinigung und das Auswechseln von Badetüchern funktionierte hingegen einwandfrei; auch bei diversen Kosmetik- und Hygienprodukten wurde alles andere als gegeizt und täglich großzügig aufgefüllt.
Fußläufig zur Metrostation Piramide und zur Bahnstation Ostiense (ca. 10 min). Von Ostiense gelangt man direkt zum Flughafen (ca. 30 min oder aber - Achtung - auch viel länger, wenn mal wieder gestreikt wird). Kleinere Lebensmittelgeschäfte und ein Supermarkt (Carrefour) ebenfalls in unmittelbarer Umgebung. Straßenlärm mittelmäßig wahrnehmbar, bei geschlossenen Fenstern sehr ruhig. Hinter Roma Ostiense befindet sich eine Niederlassung von Eataly - sehr zu empfehlen, auch sonntags geöffnet. Feinkost und auch thematische Restaurants. Die Lage des Hotels ist eigentlich optimal für Rom, da man sich gut ausgestattete Innenstadthotels fast nicht leisten kann und U-Bahn und S-Bahn (Flughafen) sehr nahe sind. Auch einige Sehenswürdigkeiten kann man halbwegs zu Fuß erreichen (über Circo Massimo zu Colosseo und Forum Romanum, Trastevere, St Paul vor den Mauern, Lateranbasilika, auch Via Appia Antica ist noch zu Fuß möglich). Bei Streik oder teilweisem Streik des öffentlichen Verkehrs (hatten wir an drei von vier Tagen in Rom) relativiert sich das Ganze wieder - von der U-Bahn hat man nur was, wenn sie fährt. Allerdings geht man in Rom ohnehin sehr, sehr viel zu Fuß, da kommt es auf ein paar Kilometer wohl nicht mehr an.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2014 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva & Robert |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 170 |