Hotel Acacia

Das Hotel hatten wir uns bei einem Reiseangebot von Solecu-Tours ausgesucht, die spezielle Ecuador-Pakete anbieten und auf die Wünsche der Touristen besonders eingehen. Während der Pandemie waren von den 8 Zimmern des Hotels nur 5 besetzt und wir wohnten in Nr. 302 im 3. Stock. Für Leute mit Behinderungen oder Bewegungsproblemen ist das natürlich nichts, weil kein Aufzug vorhanden ist. Aber das überaus freundliche Personal enthob uns bei der Ankunft sofort dieses Problems, denn die Koffer standen wie von Geisterhand in unserem Zimmer. Der Empfang war überaus freundlich in deutscher Sprache, was uns sehr verwunderte, denn in Ecuador hatten wir das sonst nicht erlebt. Und englisch sprachen auch alle, die im Hotel ihren Dienst verrichteten. Am Zimmer hatten wir nichts auszusetzen, denn es war modern gestaltet und mit einer ausgezeichneten Klimaanlage ausgestattet. Die braucht man schon bei den täglichen Temperaturen um 30-32°C. Sehr gut gefallen hat uns auch das exclusiv ausgestattete Bad mit einer modernen Dusche und der L´Occitane Ausrüstung. Das gesamte Hotel war mit sehr liebevollen Details gestaltet und hatte sogar einen kleinen Pool im Innenhof. Man konnte erkennen, dass sich ein Designer ernsthafte Gedanken um das Wohlgefühl der Gäste gemacht hatte. Was er vergessen hatte, war der Stauraum, denn im Zimmer gab es weder Schubladen noch Ablageflächen für Wäsche oder Kleidungsstücke. Der Designer hat sicher angenommen, dass wir mit den 5 Kleiderhaken auf der Balkonterrasse auskommen, um unsere Wäsche dort aufzuhängen. Ein Schreibtisch mit Steckdose und Beleuchtung war vorhanden und ein kostenloses WLAN, das man aber getrost vergessen konnte. Wir erfuhren, dass es keine Telefonleitung vom Festland zu den Galapagos-Inseln gibt, sondern dass alles über Satellit übertragen werden muss. Die Übertragung wird oft unterbrochen und wir haben große Probleme, eine Mail zu verschicken oder zu empfangen. Bei einem Speedtest erreiche ich im Download 1196 kbit/s und im Upload 914 kbit/s. Ein Ping ist gar nicht erst messbar. Aber damit muss man halt leben, denn man ist ja auf die Galapagos-Inseln gefahren, um Natur zur erleben und nicht, um Mails zu verschicken. Übrigens gibt es auch gar keine Post mehr auf Puerto Ayora und man kann auch keine Postkarten mehr kaufen. Damit verschwand auch schnell die Möglichkeit, an ältere Bekannte noch eine Ansichtskarte zu verschucken. Einen Fernseher und eine Minibar gibt es auch nicht im Zimmer, dafür stehen zwei Wasserflaschen auf dem kleinen Schreibtisch, wobei wir den Hinweis bekommen haben, dass das Wasser aus dem Wasserhahn in Santa Cruz wohl nicht den Anforderungen entspräche und man sich besser damit nicht nicht Zähne putzen solle. Wir haben jedenfalls ein ausgezeichnetes Frühstück nach unseren individuellen Wünschen bekommen und jede Hilfe, Tipps und Information, die wir für die Insel brauchten. Das war ein überaus freundliches Erlebnis und wir können das Hotel jedem Galapagos-Besucher nur wärmstens empfehlen.

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