Hotel Adam

Es ist im Hotel keine Kartenzahlung möglich (weder EC- noch Kreditkarte). Auf dem Zimmer gibt es zwar Flachbildschirme, aber dafür nur drei deutschsprachige TV-Sender (ZDF, RTL,Eurosport). Man hatte keine Möglichkeit, andere Sender einzustellen. Bei einer Woche Aufenthalt gab es weder einen Handtuchwechsel, noch hat das Zimmer einen Staubsauger gesehen. Während der Mittagszeit (zw. 12: 00 und 15: 00 Uhr) kam es zu lautstarken Bauarbeiten an der Außenfassade. Die Mülltonne des Hotels war dermaßen überfüllt, dass Abfall (u. a. dreckige Windeln) auch nach der Leerung mehrere Tage davor lag. Man bekommt es fast an jeder Stelle zu spüren, dass man über Spar mit! gebucht hat. Überall wird vermerkt, dass man ein „Spar“-Urlauber ist. In jedem Gespräch/jeder Diskussion wurde immer wieder betont, dass man ein Spar mit!-Gast ist und bekam jeden Tag aufs Neue das Gefühl vermittelt, ein minderwertiger Urlauber zu sein. Es gibt in Spindlermühle ein Steak-House & Kaffee, in dem man gut essen kann. Die Portionen sind reichlich. Wer Wellness im angenehmen und freundlichen Ambiente für nicht allzu viel Geld erleben möchte, dem können wir das Center Hotel „Alte Spinnerei“ in Burgstädt bei Chemnitz empfehlen. Da konnten wir über Ostern dieses Jahr für das gleiche Geld einen weitaus erholsameren Urlaub erleben.

Die Zimmer sind sehr modern und schön eingerichtet, mit Teppichboden, Couch, zwei Stühlen, einem kleinen und einem großen Tisch. Die Matratzen waren mir persönlich zu hart, aber das mag ja jeder anders. Das Bad ist sehr großzügig und hat zusätzlich Abluft eingebaut. Bei Anreise war alles sehr sauber und ordentlich. Den Handtüchern hätte dennoch ein Wechsel zwischendurch ganz gut getan und dem Teppichboden ein Staubsauger. Die Schlaf-T-Shirts wurden zusammengeknuddelt unter die Kopfkissen gestopft.

Das Hotelrestaurant besitzt nur eine CD mit schlecht gecoverten Songs aus diversen Soundtracks (u. a. Titanic), die immer und immer wieder abgespielt wird. Und wenn nicht gerade die komplette CD wieder mal aufs Neue beginnt, wird man mit einem der Lieder in einer Endlosschleife gequält. Das im Angebot beschriebene „reichhaltige“ Frühstücksbüffet ließ sehr viel zu Wünschen übrig: wenig Käse- und Wurstauswahl, kalte Frühstückseier oder „schwimmendes“ Rührei im „Warmhaltebehälter“, zu wenig Teller, Gläser und Besteck, aus der Milchkanne kam regelmäßig kaum was raus, Säfte wurden erst nachgefüllt, wenn man schon längst auf dem Trockenen saß, Brötchen und Frühstücks-Würste wurden erst aufgefüllt, wenn darauf hingewiesen wurde, dass nichts mehr da ist (wenn man diese Produkte schon anbietet, sollten sie auch wenigstens vorhanden sein). Den Hauptgang für das Abendessen musste man morgens wählen (3 Angebote). Dafür erhielt man eine Essensmarke wie im Ferienlager, die man abends im Restaurant abgeben musste. Die Vorspeisen-Suppen (Kartoffel, Tomate, Bohne, Porree) schmeckten jeden Abend gleich. Das Obstkompott war ein Obstsalat aus der Dose. Die Hauptgänge, das Eis und der Pfannkuchen waren sehr lecker. Für Männer jedoch sind die Portionen etwas zu klein geraten. Das in der Leistungsbeschreibung enthaltene Salatbüffet haben wir vergeblich gesucht. Und wer bei dem Barbecue gegrillte Spezialitäten erwartet, wird auch weiterhin auf der Suche bleiben. Es gab Pommes, Bratkartoffeln und zwei angebratene Stücke Hühnchen mit Senfsauce. Das Jausenpaket zur Wanderung enthielt ein belegtes Brötchen in Papierserviette und einen schrumpeligen Apfel (siehe Foto). Das angekündigte Getränk fehlte ganz.

Das Personal im Hotel ist sehr unfreundlich und frech (Rezeption, Chefin/Leitung und Reinigungskräfte). Allein die Kellner sind nett und bringen auch mal ein Lächeln auf die Lippen. Man stößt in jedem Bereich auf Verständigungsschwierigkeiten (kein Deutsch/Englisch). Teils kann einen das Personal nicht verstehen, teils wollen es einige Mitarbeiter nicht. Die Informationen zu Ausflugsmöglichkeiten sind mehr als nur schlecht. Auf unsere Frage, ob die Wanderung am nächsten Tag um 9: 00 oder 10: 00 Uhr startet, erhielten wir die Antwort: „Um 9: 00 oder um 10: 00 Uhr!“ Der Obstteller als Inklusivleistung bestand (für 2 Personen) aus 1 Apfel, 1 Banane und 1 Apfelsine und wurde uns erst nach unserer Nachfrage aufs Zimmer gestellt (siehe Foto). Die Restzahlung muss unbedingt in Euro und bar direkt bei Anreise gezahlt werden. Da wir erst abends ankamen, wollten wir am nächsten Tag zahlen. Wir haben also die restlichen 200 € in der tschechischen Landeswährung bei der Bank (Kurs 26, 31 Kronen) geholt. Nach diesem Kurs hätten wir 5. 262 Kronen im Hotel zahlen müssen. Dies wurde aber nicht akzeptiert: entweder 200 € oder 5. 600 Kronen (entspricht ca. 212 €) Begründung: Zum Buchungszeitpunkt lag der Kurs bei 28 Kronen (200 € x 28 Kronen = 5. 600 Kronen) Da wir also nicht direkt bezahlen konnten, hat man uns sämtliche Leistungen verweigert, der Wellness-Bereich wurde für uns versperrt. So sind wir ca. 15 km in den nächsten Ort zum „Zurückwechseln“ gefahren, haben dann 200 € im Hotel bezahlt und bekamen eine Quittung über: 5. 200 Kronen!!! Ein Aushilfskellner teilte uns mit, dass das Hotel finanzielle Probleme hat.

Das Hotel liegt etwas oberhalb von Spindlermühle, in Svaty Petr. Unser Zimmer (304) lag nach vorne, wodurch wir eine schöne Aussicht hatten. Wir konnten direkt zu einem der Skihänge schauen. Man hat einige Möglichkeiten zum Wandern. Besser geeignet ist diese Lage aber wirklich für die Skisaison. Zu den Liften ist es nicht weit. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Spindlermühle für Souvenirs und rund um den Wintersport.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Hotel bezeichnet sich selbst als Adams Wellness-Perle und macht dafür auch auf den Plakaten ganz groß Werbung. Jedes Zimmer benötigt für den Wellness-Bereich eine Zugangskarte, die speziell programmiert wird. Es ist leider nur eine eingeschränkte Nutzung der groß angepriesenen Wellness-Angebote innerhalb der offiziellen Öffnungszeiten (10: 00 bis 22: 00 Uhr) möglich. Whirlpool, Sauna und Dampfbad müssen (rechtzeitig) vorher reserviert werden (im Stundentakt). Platz ist in der Sauna locker für 8 Personen, im Dampfbad für 4, aber wenn ein Zimmer mit z. B. 2 Personen reserviert hat, ist für die restlichen Hotelgäste in dieser Zeit geschlossen. Beim Whirlpool ebenfalls. Das Schwimmbad mit stattlichen 4 Liegen für alle Hotelgäste war um 20: 00 Uhr dunkel und zu, trotz Öffnungszeit bis 22: 00 Uhr. Das Wasser in Hallenbad und Whirlpool war viel zu stark gechlort, sodass die Augen brannten. An unserem letzten Tag filterte der Whirlpool nicht mehr richtig, man saß also nur noch in siffigen Brühe (siehe Foto). Sauna und Dampfbad waren extrem heiß eingestellt, Thermometer und Hydrometer fehlten ganz und die zur Verfügung gestellten Saunatücher waren ausrangierte Bettlaken, die für diese Zwecke vollkommen ungeeignet gewesen sind. Trotz Reservierung von Sauna/Dampfbad war das Dampfbad wiederholt nicht eingeschaltet. Außerdem gab es im Dampfbad selbst keine Möglichkeiten, sich mit Wasser abzukühlen. Im gesamten Pool- und Saunabereich herrscht extreme Rutschgefahr: glatte Fliesen, überall Wasserpfützen, kein Ablauf und trocken gewischt wurde auch nicht. Die Bar im Wellness-Bereich war nicht einmal geöffnet. Wenn man nicht selbst etwas mitbrachte, gab es keine Möglichkeit der Flüssigkeitsaufnahme während der Saunagänge. In der Damenumkleide, im Saunabereich und im Massagezimmer befinden sich Dreck und Haare auf dem Boden. In den Duschen und im Dampfbad ist Mosaik gefliest, von dem sich schon viele Steine gelöst hatten und lose am Boden lagen. Die Dusche im Saunabereich bestand aus einem handelsüblichen Duschkopf und einem Dusch-Eimer mit Müllbeutel-Einlage, dessen Holz schon total schimmelig und sporig ist (siehe Foto). Von der Massage kann man nur abraten!!! Was sich in diesem Hotel Massage schimpft, ist ein lustloses, wildes und unfachgemäßes Einreiben des Rückens, was auch im Nachhinein noch schmerzhaft war.