- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Meine Freundin und ich haben Mitte September 2007 eine Woche im Hotel Aegean View verbracht. Im Großen und Ganzen fanden wir es ok, obwohl es in den meisten Reisekatalogen besser wegkommt als es wirklich ist. Die Anlage ist grundsätzlich gepflegt, die Lage toll: zum Meer hin abfallend, an einem Hang gelegen mit super Sicht nach Pétra, Mólyvos und auf die türkische Küste sowie zwei vorgelagerte Inseln - malerisch! Allerdings sollte man zur Lage einplanen, dass der Bus nicht bis zum Hotel fahren kann und man vom liebenswürdigen aber etwas phlegmatischen Hotelbesitzer Theofanes mit einem klapprigen Mercedes, der manchmal nicht wirklich "anspringt", abgeholt wird, und dass man sich, so schön und ruhig die Lage auch ist, ziemlich am A..... befindet. Der Strandspaziergang (letzte Hälfte auf Asphaltstraße) nach Pétra nimmt etwa 15-20 Gehminuten in Anspruch, nach Anáxos etwa gleichviel, obwohl man hierzu wissen muss, dass es sich teils um eine Klippenwanderung handelt, die ältere oder schlecht beschuhte Gäste wohl nicht schaffen! Der Voteil der Abgeschiedenheit ist völlige Ruhe und Idylle. Aufgrund der Isolation werden übrigens die Zimmer nach der Reinigung nicht verschlossen - auf unsere Nachfrage diesbezüglich hieß es nur: "is so quiet here, no danger". Zu gute halten muss man dem Hotel aber, dass der Poolbereich (Meerwasserpool!) schön und beinahe menschenleer ist (zumindest im September). Wir waren meist die einzigen dort. Es gibt kleine Tischchen dort und Liegen sowie Schirme und überdachte Bereiche. War recht nett. Allerdings ist man auf die Poolbenützung angewiesen, weil vor dem Hotel ein Naturstrand liegt, der übrigens bei schlechten Windverhältnissen für äußerst üblen Geruch im Poolbereich sorgt! An diesem Strand liegen Algenhäufen, man kann dort überhaupt nicht ins Wasser gehen wegen Steinen, Algen und unberechenbarem sowie schlecht ersichtlichem Untergrund. Zum Baden muss man nach Pétra, oder noch besser, nach Anáxos gehen, wo ein ausgesprochen schöner Strand liegt. Allerdings muss man dazu die Klippenwanderung bewältigen. Summa summarum: ein schlechteres Mittelklassehotel. Wir würden vielleicht wieder hinfahren, wegen der Ruhe, der idyllischen Lage und weil wir nun den Hausbrauch ein bisschen kennen bzw. uns darauf einstellen können. Aber einen Besuch im Aegean View empfehlen wir nicht dringlich weiter.
Damit wären wir bei den Zimmern: diese sind geräumig und sauber, mit Kühlschrank, Abwasch, etwas Geschirr, Elektroherd mit 2 Platten (mit denen man aber Wasser nicht zum Sieden bringt!!!), einem großen Schrank, einem Tischlein mit 2 Stühlen, einem Spiegeltisch mit Lade und einem kleinen Badezimmer. Unsere Dusche hat übrigens bis zum vorletzten tag nicht funktioniert bzw. nur kalt (obwohl wir 3 Mal um Reparatur gebeten hatten). Es gibt ferner eine große Terrasse mit Balkontüre. Sehr idyllisch! Außerdem gibt es nur wenig Zimmer, man ist daher ungestört.
Die Verpflegung ist nicht der Rede wert: ein mittelmäßiges Frühstücksbuffet (die in den Katalogen beschriebenen Extras haben wir vermisst!) mit z. T. altem Brot und grauenhaftem Tee und nach schlechtem Fett schmeckenden Spiegeleiern oder Scrambled Eggs. Ansonsten Butter, Marmelade, Dosenkompott u.ä. Das Besteck war äußert abstoßend weil schmutzig: wir benützen von Anfang an unser eigenes, das wir vorsichtshalber mitgenommen hatten. Nachmittagskaffee kann man vor Ort haben, allerdings wartet man darauf in der Regel eine Viertelstunde, man sieht die Kaffeemaschine gefährlich rauchen und hört das Personal fluchen. Wenn man Glück hat schwimmen keine Flankerl oder Brösel im Kaffee herum. Wenn man ihn zahlen will gibt es oft kein Wechselgeld, weshalb man aufgefordert wird, ihn am nächsten tag zu zahlen, und wenn man vergisst wird man auch nicht daran erinnert. Praktisch. Zu Abend haben wir nie jemanden dort essen gesehen, darum haben wir es selber auch nicht ausprobiert; ein Blick in die Küche trug das Übrige dazu bei Zum Glück gibt es in der Nähe (300m) zwei nette Tavernen direkt am Strand mit gutem Essen und moderaten Preisen. Für Abwechslung sorgen etliche Tavernen (von normal bis teuer) in Pétra, wo man nach der Strandwanderung hungrig ankommt. Am Retourweg verbrennt man fast alle zu sich genommenen Kalorien wieder
Bezüglich der Englischkenntnisse des Personals (familiärer Betrieb, bei dem es auch zu lautstarken Streitereien kommen kann) ist zu vermerken, dass diese eher dürftig sind. Der Besitzer und eine Gehilfin sprechen passabel Englisch, der Rest eher nicht, was die Verständigung nicht gerade einfach macht. Von Französisch oder Deutsch keine Spur.
genaueres dazu siehe bitte oben
Beliebte Aktivitäten
- Strand
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |