Hotel African Queen

Die Anlage des Hotels war groß, aber schlicht gehalten. Wobei die Außenanlage, speziell der Rasen und die Palmen auf mich persönlich ein wenig "vernachlässigt" gewirkt hat, was aber nicht unsauber bedeutet. Die Größe des Pools fanden wir beide angemessen. Und was man sagen muss, ER WAR SAUBER! Den einzigen Abstrich, den wir hier ehrlicherweise machen müssen, war die nicht betriebene Poolbar. Man musste dann eben, wenn man Durst hatte und einfach mal chillen wollte erst an die Hotelbar gehen und sich Getränke holen. Es gab einzelne Kellner, die manchen Badegästen (wahrscheinlich gegen Trinkgeld) Sekt und Champus an den Pool gebracht haben. Das dieser nicht allen vergönnt war, lag unserer Meinung nach ganz einfach am Personalmangel. Um noch mal speziell auf Getränke zurück zukommen: Wir hatten All Inclusive gebucht, Getränke bis Mitternacht eingeschlossen. Wir sind um 21. 00 Uhr in Monastir am Flughafen gelandet. Bis wir am Hotel angekommen waren und eingecheckt haten war es kurz nach halb eins nachts. Und ich hatte einen Mords-Durst. Ich habe nett und freundlich an der Hotelrezeption nach Wasser gefragt und da sagte man mir , dass die Bar schon geschlossen ist. Ich solle doch morgen früh um halb sechs wieder kommen. Ich hatte aber in diesem Moment Durst (es waren immerhin noch Außentemperaturen von über 30°C) und nicht erst wieder um halb sechs morgens. Da wurde ich ein bisschen energischer. Der nette junge Mann ist dann nach hinten verschwunden und hat mir eine gekühlte Flasche Wasser gegeben mit den Worten:"Psscht, bitte nicht verraten. Mein Chef macht sonst Ärger." Was auch immer das zu bedeuten hatte, egal, ich hatte was zu Trinken. Ein weiterer Minuspunkt war das Bier. Mein Freund hätte sich abends gerne eine ganze Flasche Bier gekauft an der Bar, was durchaus möglich war, nur eben nicht für Gäste, die AI gebucht hatten. Sicher, war es von unserer Seite aus nur eine Sache der Bequemlichkeit, nicht für jeden einzelnen Schluck Bier (und mehr brauchte man auch nicht, dann war nämlich das Glas leer, was man bekam) an die Bar zu rennen. Nur, wir haben dem Barkeeper die 1 oder 2 Dinar, was die Flasche Bier gekostet hätte, bar auf die Theke gelegt und wir haben keine ganze Flasche bekommen. Wir durften ganz einfach keine einzelne Flasche kaufen. Punkt. Das fand ich ein bisschen komisch. Immerhin stinkt Geld nicht. Und Umsatz ist Umsatz, egal woher und von wem. Was den allgemeinen Zustand des Hotels angeht: schlicht aber, sauber, einschließlich der vollkommen normalen Verschleißerscheinungen z. B. an Türrahmen. Sicher, so sauber wie in den eigenen 4 Wänden war das Bad nicht, aber dreckig, so dass man nichts anfassen konnte oder Angst habe müsse, man hole sich unangenehme Untermieter, wenn man die Badewanne benutzt, war es auf keinen Fall. Und mal ehrlich, wer isst daheim schon von der Klobrille :-) Ich bin auch jeden Tag, bevor ich die Toilette benutzt habe, mit Desinfektionsspray über die Klobrille gegangen. Da gehe ich auch auf Nummer sicher. Was das Bett angeht, es war sauber und jeden Tag frischbezogen. da kann man absolut nichts sagen. Und was den Fußboden betrifft, wenn man nicht genau in die Ecken geschaut hat, und das haben wir nicht, war er sauber. Man konnte barfuß laufen. Für Familien mit Kindern ist dieses Hotel nicht unbedingt zu empfehlen. Bis auf einen Kinderpool (der übrigens Badewannentemperatur hatte und in dem man sich herrlich entspannen konnte) hat das Hotel für Kinder nichts Interessantes zu bieten. Da sollte man lieber in die Nachbarschaft gehen.... Für behindere Menschen, Menschen im Rollstuhl eignet es sich dagegen schon eher. Es gibt mehrere Aufzüge und die Zimmer sind bis auf das Bad groß genung und bieten daher mehr Bewegungsfreiheit. So unsere Einschätzung Es reicht vollkommen im September zu reisen. Wir hatten über 40°C am Tag. Die Tunesier haben uns gesagt, dass selbst diese Temperaturen fur Tunesien sehr hoch sind für die Jahreszeit. Abschließend möchte ich noch sagen. wenn man seine Erwartungen nicht so hoch schraubt, sprich die Landeskategorie 4 *** Sterne nicht mit Deutschland vergleicht und hier und da Abstriche macht, hat man einen wunderschönen Badeurlaub. Tunesien ist nicht Deutschland und ein 4***-Hotel in Tunesien ist nicht gleichzusetzen mit einem 4***-Hotel in Deutschland.

Wie gesagt, die Zimmer waren sauber , wir hatten einen Balkon mit Sitzgelegenheiten (Plastestühle), einen Fernseher. die Minibar war eher mau. Aber wir hatten sowieso AI gebucht. Da brauchten wir keine.

Was das Essen angeht. Wir haben jeden Tag eine große Auswahl an Salaten, Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch gehabt. Sicher, was an Salaten mittags nicht alle geworden ist, hat man mit frischem angereichert und wieder hingestellt. Das empfanden wir aber jetzt nicht als das Problem. Wir sind jeden Tag satt geworden. Es gab warmes und kaltes Büffet. Das Frühstück war inernational, von jedem etwas. Kurzum: Wir hatten keinerlei Brechanfälle und haben auch keine Sitzungen auf der Toilette aufgrund von Durchfällen abgehalten. Das Restaurant hatte eher Kantinencharakter.

Die Hotelangestellten waren alle nett und freundlich, zuvorkommend und haben, was uns anging, sich sofort gekümmert, sollte mal was nicht in Ordnung gewesen sein. Negatives kann man halt nur über die Sache an der Hotelbar, siehe die oben unter dem Punkt "Hotel allgemein" beschriebene Geschicht mit der Bierflasche, berichten. Nur eins ist mir , ich kann es nicht mit anderen Worten beschreiben, so dermaßen auf den (Entschuldigung ) Sack gegangen. An jeder Ecke im Hotel haben diese verdammten Kameltreiber gelauert, die dir egal ihren Scheiß andrehen wollten. Wir haben uns das 4 mal angehört und 4 mal höflich abgelehnt. Beim 5 Mal haben wir es ihnen unverblümt ins Gesicht gesagt , was wir davon halten. Da kenne ich ja nichts. Ich habe mich auch beschwert. Man hat sie, zumindest in unserer Gegenwart, zurecht gewiesen. Sie kamen dann noch vielleicht 2 mal, dann nicht mehr.

Die Fahrtzeit vom Flughafen beträgt ca. 2 Stunden. Dadurch, dass Neckermann erst sämtliche Hotels abgeklappert hat, bevor wir an unserem abegesetzt wurden., hat es ein bisschen länger gedauert. Der Bus war aber klimatisiert. Das Hotel ist nur durch eine Straße und ein fast freies Areal, auf dem noch ein Einheimischer mit zwei Hunden in einer Hütte haust, vom Strand getrennt. Es ist wie wahrscheinlich überall, die Hotelanlage top und sobald man diese verlässt, ist man dankbar, dass wir in Deutschland etwas von Mülltrennung verstehen und dieser auch nachgehen. Das mit dem Müll hat sich bei uns am stärksten eingeprägt. Plastetüten, Plastetüten, alte Autoreifen , egal, wo man hinschaut. Furchtbar! Wobei das dort noch lange nicht so schlimm war, wie in der Pampa. An den Straßenrändern hat sich der Müll gestaut. Im Ernst! Aber gut Tunesien ist nicht Deutschland. Der Strand war sauber und algenfrei. Da hatten wir Glück. Die haben da unten ja ihre 1-2mal, an dem tonnenweise Algen an dein Strand gespült werden. Am Tag unserer Abreise, z. B. ging das schon wieder so langsam los mit den Algen. Am Strand angekommen, hat man uns von allen Sonnenliegen vertrieben, auf denen wir es uns gemütlich gemacht haben. Wir wussten nicht, wo denn nun die hoteleigenen Liegen standen. Es war auch kein Schild irgendwo. Was haben wir gemacht, wir haben unsere Handtücher ganz einfach in den Sand gelegt und uns gedacht: Ihr könnt uns alle mal gerne haben. Schließlich waren wir ja nicht zum Sonnenbaden da, sondern zum Baden. Apopros Sonnenbaden: unbedingt wasserfest Sonnencreme und Sonnenhut aufsetzen. Ich habe mir in 10 Minuten einen wunderschönen Sonnenbrand am rechten Oberschenkel geholt. Das Wasser war herrlich warm. Man konnte stundenlang drinnenbleiben, ohne zu frieren. Der einzige Mangel herrschte bei Toiletten. Also musste man entweder zum Hotel zurück laufen, was wir dann auch getan haben oder eben der Natur ihren freien Lauf lassen ... :-( Das Taxi hat nur 1 - 2 Dinar gekostet und war somit vollkommen in Ordnung .

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Abendunterhaltung bestand lediglich daraus, dass eine Stereoanlage aufgebaut wurde und eine CD ca. 4 mal am Abend durchlief. Fairerweise muss man sagen, dass an einem Abend eine wirkliche Unterhaltung stattfand, wir aber erstens nach 22 Uhr ins Hotel kamen, zweitens mussten wir am nächsten Tag um 6 Uhr aufstehen , da wir einen Ausflug nach Tunis gebucht hatten. Also haben wir uns noch ein bisschen tunesiches Fernsehen angeschaut und sind ins Bett.