Hotel Agriturismo Al Nido Degli Aironi

Wir kamen im Regen an. Es ist schwer zu finden, selbst mit Navi. Die Straße geht den Berg hoch vorbei an Schrottplätzen und unendlich vielen Gewächshäusern. Man glaubt nicht, dass da noch eine Unterkunft kommt. Das Haus liegt auch in einer Gewächshausanlage. Wir fragten nach Abendessen und erfuhren, dass z.Zt. kein Koch da ist und es deshalb kein Essen gibt. Aber wir könnten ja in den Ort zurückfahren und dort essen. Da es regnete und das Ort mindestens 10km weit weg war, verzichteten wir darauf. Wir hatten noch Salami, Käse und Brot dabei. Deshalb fragten wir, ob wir uns in den Gastraum setzten können und evtl. ein Glas Wein bekommen könnten. Der Wirt ließ es sich nicht nehmen und servierte uns ein kaltes italienisches Abendessen mit Salami, Käse, Wein, getrockneten Tomaten, Kapern, Oliven, Brot, Olivenöl, und gebratenem Gemüse. Zusätzlich stellte er uns noch ein Fläschchen Grappa und zwei Liköre hin. Berechnet hat er dafür 25€ für uns beide. Vom Sohn des Hauses bekamen wir den Hinweis, dass seine Eltern erst später wieder kommen und er jetzt auch weg müsse, aber wir könnten uns Sachen aus dem Kühlschrank in der Küche holen, wenn wir etwas benötigen. Das Zimmer (80€ pro Nacht) war von mittlerer Größe und okay eingerichtet. Wenn mehrere Gäste da sind, ist es sicherlich eine schöne Atmosphäre im Speisesaal. Leid tat uns der Hund, der zum Haus gehörte und der in einem Zwinger ohne Überdachung gehalten wurde. Ob er immer im Freien ist oder nur "während des Hotelbetriebes", fanden wir nicht heraus. Fazit: Gelebte italienische Gastfreundschaft, die man auch mal über mehrere Tage testen sollte.

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