Hotel Al Jazira Beach & Spa

Architektonisch durchaus gelungen und für 3-Sterne darf man nicht mehr erwarten. Da das Hotel aber zu über 80 % mit Italienern belegt ist gibt es nur Animationen in Italienisch oder Französisch, sogar in Englisch gibt es keine Moderationen der Abendshows oder sonstiger Aktivitäten. Zudem ist das Essen auch für tunesische Verhältnisse eine absolute Zumutung und aus diesem Grunde kann ich hier nicht mehr Sterne vergeben. Mit Ausnahme von uns beiden war gerade mal ein einziges anderes deutschsprachiges Paar vorort, so dass dieses Hotel nur für deutsche Urlauber geeignet ist, die gerade italienisch lernen möchten oder sonst nicht gerade verwöhnt sind.

Für die Kategorie ausreichend, allerdings funktionierte weder der Fernseh, noch gab es eine Minibar oder einen Kühlschrank, was doch sehr störte.

Schlechter geht es nicht mehr. Die Auswahl ist zwar gross, aber die Mängel eine Katastrophe. Hier einige Beispiele. Snackbar: Das gesamte Angebot erstreckt sich auf eine Fleischsorte, etwas Fisch, Pommes sowie Pizza, wobei nur Pizza oder Pommes einigermassen in Ordnung waren. Obst ist da, Salate ungekühlt bei 40 Grad sind schlapp und Salmonellen lassen womöglich grüssen. Restraurant: Jede Firmenkantine kocht besser . Einzig zu geniesen war das Dessert oder die Obstbar. Beim Rest des Essens hatten wir einmal verkochte und dazu bereits richende Scampis, Entre Cote war noch härter als die besagten Schuhsohlen, Salate wie gesagt allesamt nett angerichtet aber ohne Kühlung. Nur die Pastaecke war ausreichend aber selbst hier kennt man das Wort All Dente nicht sondern kocht solange, bis Spagette den Durchmesser von Schnürsenkeln erreichen. Die Kröhnung war dann das Öffnen einer Ketchupflasche, bei der sich der komplette Inhalt binnen Sekunden in einer Fontäne entlud, Vergleichbar mit einer Cola, in die Zucker gegeben wird. Vermutlich war die Flasche gekippt aufgrund der Temperaturen.

Einige sind durchaus bemüht, nett zu sein ohne plump zu wirken aber der Grossteil macht Dienst nach Vorschrift. Die Rezeption ist sogar eher unfreundlich und zuweilen gelangweilt, wenn man sich beschwert oder die Reiseleitung nicht erscheint sollte man sich nicht so haben. Geputzt wird oberflächlich aber ausreichend, allerdings sollte man Glück mit dem Zimmer haben. Bei uns war die Stromversorgung inklusive Klimaanlage aus der Verankerung gebrochen und musste an drei verschiedenen Tagen repariert werden, was zwar durchaus schnell, aber nicht richtig durchgeführt wurde. Die ersten beiden male klopfte man die gebrochene Halterung einfach per Handkantenschlag wieder einigermassen in die Wand, was aber dazu führte, dass stetig wieder diese Halterung rausbrach und man ohne Licht, noch Klimaanlage auskommen musste.

Es gibt direkt in der Nähe einen Supermarkt und auch sonst hat das Hotel einen eigenen Strand, der nicht durch Strassen gekreuzt wird. Allerdings ist der Strand schlecht gepflegt und Mülltüten, Zigarettenstummel bis hin zu Steinen finden sich im Sand wieder, so dass man schon schauen sollte, wohin man tritt. Kein Vegleich zum Strand von Sousse. Da nahezu alle Besonderheiten Tunesiens wie Sahara, Oasen, Matmata oder das Kolosseum aber auf dem Festland sind hat man entweder einen langen Anfartsweg für Ausflüge oder besucht evt. noch einen Markt aber auch hier gleicht der Markt von Djerba eher einem Gebrauchtswarenmarkt mit etwas einheimischer Kunst denn den eines orientalischen Basars.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie gesagt bestand die Moderation beinahe ausnahmslos auf italienisch statt und selbst Englisch wurde nicht angeboten. Animation wird zeitweise auf Kosten des Puplikums gemacht und ist nur bedingt empfehlenswert. Einzige grosse Ausnahme waren die Abendshows, die zwar ebenfalls in italienisch erfolgten und teilweise langatmig waren, aber sehr gut waren, vom Akteur bis hin zum Bühnenbild.