- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Eines vorweg, das Wüstencamp Al Raha Camp besitzt weder 5 Sterne, noch ist es ein Hotel! Es ist das erste Wüstencamp des Sultanats Oman und ist für ca. 200 Gäste ausgestattet. Die einfachen Hütten sind aus Beton gebaut und mit Palmenblättern verziert, so dass das gesamte Camp wie ein Palmenblätterdorf aussieht. Alle Hütten decken den Grundbedarf: ein einfaches aus Beton gebautes Doppelbett, ein Waschbecken, eine Dusche und Toilette. Als Air-Condition dient ein einfacher Ventilator. Was braucht man aber mehr in der Wüste? Nachdem wir vom Betreiber des Camps persönlich am vereinbarten Treffpunkt in Al Mintirib abgeholt und in das ca. 20 km entfernte Wüstencamp gefahren wurden, erfuhren wir, dass wir die einzigen Gäste im gesamten Camp waren!!! Mitten in der Wüste, alleine im Camp! WOW!!!! Nachdem wir unsere Hütte (29) bezogen hatten, begaben wir uns zum Mittelpunkt des Camps. Hier ist ein beduinenähnliches Zelt aufgebaut, in dem man auf dem Fußboden sitzt und arabischen Kaffee und Datteln genießt. Während wir die ersten Eindrücke unseres Aufenthaltes aufsogen und die Stille der Wüste genossen, hörten wir plötzlich mehrere Schüsse. Zum späteren Zeitpunkt wurde uns bewusst, dass unser Abendessen tatsächlich frisch zubereitet wird und es keine Konserven zum Essen serviert werden... Zunächst wurden wir vom Chef persönlich während einer Wüstenfahrt auf die Dünen ordentlich durchgeschüttelt, um anschließend auf einer ca. 150 m hohen Sanddüne ausgesetzt zu werden. Von hier aus konnten wir in aller Ruhe und allein unseren Sonnenuntergang in der Omanischen Wüste verfolgen. Anschließend gingen wir zu Fuß ins Camp zurück und warteten auf unser Abendessen. Hier muss man die Koch- und Servierkünste der beiden indischen Angestellten wirklich loben. Uns wurde ein 1a Buffet serviert! Frisch gegrilltes Fleisch in Form von Spießen und ganzen Fleischstücken, Salate, riesengroße Schüssel Reis, frisches Fladenbrot, Obst in Hülle und Fülle, dazu Dosenbier und Wasser. Was einem Gast in diesem einfachen Camp zum Essen serviert wurde, entspricht einem 4 Sterne Hotel. Vielleicht lag es daran, dass wir die einzigen Gäste im Camp waren, aber wir wurden behandelt wie ein Beduinenfürst. Dazu die Stille der Wüste, was die ganze Wüstenromantik ausmacht, fernab jeglicher Zivilisation. Der täglich ausbrechende Sandsturm konnte diese Romantik nicht zerstören. Nachts um 22 Uhr wurde das Tor des Camps verschlossen und die Lichter ausgeschaltet. Dann spürte man den Wüstenzauber noch besser: absolute Dunkelheit und Stille. Man ist allein mit seinen Gedanken, dem Partner und der Wüstenromantik. Eine Nacht ist für dieses Abenteuer genug und unsere Begeisterung für dieses Camp wäre mit Sicherheit mit steigender Gästezahl gesunken. Wir jedoch hatten das Glück, allein in der Wüste zu sein! Tipps Eine Taschenlampe mitnehmen. Wenn man keine Angst vor Kriechtieren und dem nächtlichen Sandsturm hat, so kann man auch unter dem freien Himmel schlafen, einfach dem hilfsbereiten Personal Bescheid sagen. Die zwei hungrigen Camp-Katzen wollen gefüttert werden! ;-) Auch wenn in den Reiseführern etwas anderes steht, hier kann man für 2,5 RO (5 Euro) auch ein Bier bestellen.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Adriana |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 28 |