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Gerda (41-45)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Juni 2015 • 1-3 Tage • Sonstige
Erholung pur
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die Aldeia da Cuada besteht aus 14 Steinhäusern, die revitalisiert wurden, nachdem deren ursprüngliche Bewohner Flores in Richtung Amerika in den 60-er Jahren verlassen hatten. Die Häuser liegen unterschiedlich weit von der Rezeption und voneinander entfernt, bis auf ein Haus sind alle ebenerdig. Die Häuser sind in sehr gutem Zustand und auch die Sauberkeit innen im Haus war top. Zu dem Dorf gehört auch eine Kapelle, das einzige Gebäude das weiß gestrichen ist. Zwischen den Häusern liegen kleine Wiesen auf denen Kühe grasen und überall in dem Feriendorf gibt es ganz wunderschöne Blumen, Bäume, Sträucher, ein wunderbarer Garten. Am Flughafen wurden wir von einem jungen Mann der Aldeia abgeholt, wir hatten kein Mietauto, und wurden, auf meinen Wunsch hin, hinter dem Flughafen zu einem großen Supermarkt gefahren, denn in der Aldeia kocht ja jeder selbst. Wir hatten aber zumindest Frühstück inklusive. Halbpension gibt es meines Wissens nicht. Das Publikum in der Aldeia ist sehr international, vom Alter her eher so ab 35 Jahren, etliche Gäste die gerne wandern gehen. Es gibt gratis Wlan, wenn ich mich richtig erinnere, aber ich habe es nicht gebraucht. Begonnen hat für mich der Aufenthalt in der Aldeia nicht so gut. Der Weg von der Rezeption durch das Dorf war ziemlich beschwerlich, steinig und uneben, dann noch der Eingang in das Haus, der so niedrig war, dass man den Kopf einziehen musste. Im Haus selbst war es auf den ersten Blick sehr dunkel. Fazit, ich war gar nicht erfreut und zuerst einmal unzufrieden, denn in der Nacht zuvor war ich in einem perfekten vier Sterne-Hotel untergebracht gewesen. Aber, auf die Aldeia da Cuada muss man sich langsam und geduldig einlassen, abschalten und flexibel sein. Erst dann entfaltet sich ihr ganzer Charme.. Meine anfängliche Unzufriedenheit über verschiedene kleine Unbequemlichkeiten, legte sich rasch. Sogar an den unbequemen Weg gewöhnte ich mich und am dritten Tag schaffte ich ihn sogar schon recht schnell. Vor dem Haus im Garten in dieser vollkommenen Stille zu liegen ist das Schönste was man sich vorstellen kann. Flores war die wärmste und sonnigste Insel der Azoren, so haben wir es zumindest erlebt, Sonnenbrand inklusive, andererseits haben wir bei den Kraterseen auch einen kurzen Wolkenbruch erlebt. Rund um die Aldeia da Cuada locken unzählige Wanderwege, aber Achtung, man sollte schon trittsicher sein und es gilt teilweise etliche Steigungen und viele Höhenmeter zu überwinden. In der Nähe gibt es einen kleinen See und Wasserfälle, ein unbedingtes Muss, auch wenn man keine gute Kondition hat, kann man den erwandern. Der nächste Ort ist ohne Auto nur mittels einer längeren Wanderung erreichbar, das heißt, entweder ein Mietauto nehmen oder vor dem Aufenthalt einkaufen gehen. Die Insel Flores ist so atemberaubend schön, wie man sich das Paradies vorstellt, eine Rundfahrt ist fast Pflicht. Der Garten der Aldeia ist absolut traumhaft und für alle Blumen- und Naturliebhaber sowie Hobby- oder professionelle Fotografen ein Paradies. Außerdem gibt es Kühe auf dem Areal, zwei Esel, eine Ziege, jede Menge Amseln, Finken, Spatzen, etc. und auch zwei Katzen. Wir waren eine Woche nach Pfingsten dort und es gab in der Kapelle auf dem Areal der Aldeia ein Fest, das bis tief in die Nacht dauerte. (Da hatten die Bewohner der Häuser rundherum, wohl keine ruhige Nacht). Wenn man das live erleben möchte, also eine Woche nach Pfingsten dort sein. Fazit: Kein einziges der perfekten Hotels die ich vorher und nachher auf meiner Azorenreise bewohnte, blieben mir besonders in Erinnerung. Die Aldeia da Cuada mit all ihren kleinen Unvollkommenheiten, die urtümliche, fantastische Natur rundherum und die, für einen Mitteleuropäer, unvorstellbare Stille dort, aber sicher für immer. Ich hoffe, ich kann eines Tages wiederkommen.


Zimmer
  • Gut
  • Die Küche unseres Hauses hatte zwei Kochplatten, eine Spüle, Spülmittel und -schwämme (nicht mehr ganz neue...), Mikrowelle, Toaster, Grill, italienische Espressomaschine, Besteck, Geschirr, Gläser, Töpfe, Pfannen, etc., Thermoskanne, Kühlschrank und Gefrierfach. Es gibt Besen und Schaufel, etwas zum Wäsche aufhängen, eine Musikanlage (für mp3), kein Fernseher, einen Holzofen, einen Elektroofen zum Rollen, einen Luftentfeuchter, einen Fön im Bad, Bidet, WC, Dusche, jede Menge Handtücher und Klopapier, sowie Duschgel. In einem Schlafzimmer ein größeres Bett (etwa 140 cm breit), sowie in dem anderen Zimmer zwei Einzelbetten. Die Betten sind aus Metall und quietschen ein wenig beim Hineinlegen, die Matratzen sind eher hart. Beide Zimmer haben jeweils riesige Schränke mit einer Aufhängestange und einigen Kleiderhaken, aber es gibt leider keine Fächer, warum, weiß ich nicht, vielleicht wegen der Luftfeuchtigkeit. Jedenfalls lebt man deshalb aus dem Koffer. Die Dusche gab am ersten Abend nur kaltes Wasser von sich, aber die Tochter der Besitzer klärte mich auf, ich müsste das Wasser nur länger laufen lassen, und so war es auch. Das Wasser in Küche und Bad wird wunderbar heiß. Vor dem Haus gibt es einen Grillrost, Holzscheite, ein Liegebett und einen Tisch mit zwei Sitzbänken. Die Häuser wirken sehr solide, was aber hinsichtlich Schall und Temperatur täuscht. Außentemperatur bedeutet auch immer Hausinnentemperatur, man hört auch jedes noch so kleine Geräusch von außen, als wäre es im Haus. Allerdings sind dort, zumindest rund um unser Haus, Bienensummen, Grillenzirpen und Vogelzwitschern die lautesten Geräusche. In der Nacht hört man sogar, selbst bei geschlossenen Fenstern, von der Ferne leise das Meer rauschen. Die Größe des Hauses ist sehr angenehm, man hat viel Platz. Klimaanlage, Minibar und, wie gesagt, Fernseher, gibt es nicht. Ein Telefon gibt es auch. Alles in dem Haus war sehr sauber und liebevoll eingerichtet. Den Abzug von einer Sonne bei der Bewertung gibt es vor allem wegen der fehlenden Fächer in dem Schrank und wegen der Matratzen, die bei nächster Gelegenheit erneuert gehören, finde ich. Ansonsten war alles Bestens.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Von der Gastronomie her kann ich nur das Frühstück bewerten, ansonsten gibt es dort, glaube ich, keine Gastronomie. Das Angebot beim Frühstück ist überschaubar aber ausreichend und besteht aus Tee (die Sorte kann man selbst wählen), Kaffee, Milch, Wasser, Säfte, Toast, Semmeln (Brötchen), frisch gebackenen Kuchen (köstlich!), Honig, Marmelade, Schinken, Käse, Müsli, Corn- und Schokoflakes. Man kann sich aber auch Eiergerichte zubereiten lassen. Lunchpakete kann man bestellen und selbst gemachte Marmelade kaufen. Man kann außerdem jeden Tag frische Semmeln an der Bar kaufen, wenn man lieber in seinem Haus selbst das Frühstück zubereiten möchte. Was mir nicht gefallen hat war, dass man beim Frühstück nur im Freien sitzen kann, so habe ich es zumindest erlebt. Wenn man kälteempfindlich ist, sollte man etwas Wärmendes zum darauf Sitzen mitnehmen und auf jeden Fall Jacke und Pullover, oder eben im eigenen Haus frühstücken. Der Weg von den Häusern zu der Rezeption und zum Frühstücksbereich ist nicht beschildert, somit ist die eigene Orientierungsfähigkeit gefragt. Wir haben uns gleich am ersten Tag in der Anlage ein bisschen verlaufen, da wir ein weiter entferntes Haus hatten, fanden dann aber dann doch unser Ziel. Beim Frühstück wird leise landestypische Musik gespielt, das fand ich nett. Man wird beim Essen gelegentlich von Vögeln besucht und hat eine schöne Sicht in einen wilden Garten. Sehr idyllisch somit. Manchmal sitzt man ganz alleine beim Frühstück, manchmal sind die etwa vier anderen Tische auch besetzt. Es geht sehr ruhig, gemütlich und beschaulich zu.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Aldeia da Cuada wird von einer Familie geführt. Alle sind sehr um jeden Gast bemüht. Wir hatten eine halbtägige Rundreise gebucht und konnten uns aussuchen, wann wir losfahren wollten. Ich wollte gerne ein zweites Liegebett für den Garten haben, wenige Minuten später war es da. Ansichtskarten (Postkarten) kaufen, Semmeln (Brötchen) kaufen, alles wird umgehend für den Gast gebracht, abgerechnet wird dann beim Auschecken. Alle können sehr gut Englisch. Eine Reinigung des Hauses findet erst nach der Abreise statt, so habe ich es zumindest erlebt, ich war aber nur drei Nächte dort. Den Müll trennt man nach Möglichkeit und bringt ihn zu einer der beiden Sammelstellen in der Anlage. Der Restmüll verbleibt allerdings im Haus, bis die Reinigung ihn holt. Leider funktionierte das Telefon in unserem Haus nicht, was etwas mühsam war, denn zur Rezeption brauchten wir fünf Minuten zu Fuß. Aber die Reparatur wurde zumindest in Aussicht gestellt und man entschuldigte sich für dieses technische Problem. Als wir in unser Haus einzogen, wurde uns alles erklärt und auch die Geschichte des Feriendorfes, was sehr interessant war. Man bemüht sich sehr um persönlichen Service und alle sind unglaublich freundlich und hilfsbereit.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Meer ist zu Fuß nur durch eine längere Wanderung zu erreichen, also ohne Auto sehr beschwerlich. Geschäfte oder Restaurants gibt es rund um die Aldeia da Cuada keine. Entweder man kocht selbst, oder man hat ein Mietauto und fährt in ein Restaurant, vielleicht kann man auch ein Taxi kommen lassen, das haben wir aber nicht ausprobiert. Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel in der Umgebung habe ich nicht gesehen. Zum Flughafen ist es mit dem Auto etwa eine halbe Stunde, der nächste Ort ist einige Kilometer entfernt. Man verbringt seine Ferien also in ziemlicher Abgeschiedenheit, in einer atemberaubend schönen Naturlandschaft. Die Abgeschiedenheit kann sehr schön aber auch mühsam sein. Je nachdem, wie man es sieht.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Pool gibt es keinen, auch keine Animation, oder etwas in der Art. Man bucht einen Aufenthalt in der Aldeia da Cuada zum Entspannen, um wandern oder spazieren zu gehen, um eine perfekte Stille und die Geräusche der Natur zu hören. Braucht man aber Beratung oder Anregung für Wanderungen oder Besichtigungen, Rundfahrten, etc, wird man an der Rezeption bestens bedient. Zu jedem Haus gehören auch Sitz- bzw. Liegegelegenheiten im Garten der neben jedem Haus liegt, und auch ein Sonnenschirm. Dort kann man dann ungestört träumen, lesen, etc. Falls man somit Stille, Vogelzwitschern, Bienensummen etc. als Unterhaltung betrachtet, dann bekommt die Aldeia sechs Sonnen ; )


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2015
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerda
    Alter:41-45
    Bewertungen:24