Hotel Aldeia Santa Rita

Das Hotel liegt an der Hauptstraße, die die meisten nördlichen Strandorte von Goa verbindet (recht viel Verkehr). Es handelt sich um eine kleine Anlage mit elf Gebäuden, einem kleinen Pool mit Liegefläche, einem Hauptrestaurant (Teilüberdacht) und einer kleinen Créperie und etwas begrünter Fläche. Im großen und ganzen eine sehr schöne Anlage und alles doch sehr sauber, fast familiär. Es gab einen All Inclusive- Service auf 3 Sterne Niveau (heißt: Alles umsonst, aber bitte keine großen Extrawünsche), dennoch, die Preisleistung stimmt. Die Gästestruktur war international gut Gemischt (viele Briten, Holländer, Inder und außer mir keine deutsche, es gibt schlimmeres), mehr alte als junge Besucher. Im Nachwort will ich noch sagen: wenn man nach Goa fliegt, geht es in die 3. Welt. Wenn man nun dort nur ein 3 Sterne Hotel bucht und sich dann wundert, daß man hier keine europäische Verhältnisse vorfindet, der sollte dann doch lieber Urlaub an der Nordsee machen. Trotzdem ist Goa empfehlenswert. Habe meinen Urlaub dort genossen, aber jemand der nicht mit Strand,- und Straßenverkäufer zurecht kommt oder sehen will, sollte in ein abgelegeneres Ressort ausweichen. Das gleiche gilt für die Jüngeren und Partygänger, diese sollte sich, wie schon erwändt eher nach Baga- oder Anjuna Beach sich orientieren.

An den Zimmern konnte man doch erkennen, daß das Hotel schon ein paar Jahre auf dem Bugel hatte. Alles war schon ein bisschen älter aber alles war da was man brauchte und solange alles funktioniert, das Bett bequem und alles sauber ist und man selber nicht die höchsten Ansprüche hat, konnte man doch zufrieden sein. Es gab ein paar Ameisen, aber ansonsten wenig Ungeziefer. Der Zimmerservice war bemüht und der Kühlschrank immer (dank AI) gefüllt. Es gibt noch zu sagen, daß es ein Notbett-Sofa für eine 3. Person gab. Da dieses aber doch sehr unbequem war, sollte niemand auf diesem Ding 2 Wochen nächtigen. Allgemein ist zu raten, das man kein Standart-, sondern ein "Superior"- Zimmer nehmen sollte, da diese moderner ausgestattet sind und nicht so nah an der lauten Straße liegen.

Sehr gutes Essen, Indische-, restasiatische-, kontinentale Küche, sehr sauber und das Personal wie immer sehr freundlich. Wehrmutstropfen: aber nicht zu verhindern bei gut 40% Briten: Englisches Frühstück (am Morgen konnte man sich auf seinen Teller, Würstchen, Speck, Bohnen, Bratkartoffeln und darüber noch ein Spiegelei aufhäufen, dazu Toast und Tee, wahlweiße Nescáfe). Das Mittagessen und die Tagessnacks war einfach und etwas kantinenhaft hergerichtet, aber stets gut in Qualität und Geschmack. Wirklich gut wurde das Restaurant am Abend. Das wirklich schöne, nur teilüberdachte Restaurant von Palmen umsäumt und mit offener Grillküche hatte Charme und eine angenehme Atmosphäre.

Das Personal war immer sehr freundlich. Da es sich um ein kleines Hotel handelt, wirkte es schon fast familiär. Alle sprechen Englisch. Das All Inclusive Paket war dem Buchungspreis entsprechend nicht opulent, aber stets in Ordnung (es war immer genug Bier im Kühlschrank).

Am Candolim Beach und in der Nähe des alten Fort Aguada liegend und mit direkter Verbindung zum Strand, war die Lage des Hotels nicht schlecht. Der Strand ist sehr schön und einigermaßen sauber (Strandverkäufer sind natürlich inclusive), mit viele gemütlichen Strandbars und Wassersportmöglichkeiten in der Nähe. Die Straße vor dem Hotel, ist sehr befahren. Zum eigentlichen Zentrum ist ein bisschen weit, aber es gibt genug Einkaufsmöglichkeiten vor dem Hotel. Taxis, und natürlich ihre Fahrer sind immer Vorort, man kann sich aber auch einen Roller mieten (Vorsicht: Indischer linksverkehr!) oder in einen Bus steigen, die regelmäßig unregelmäßig verkehren. Für Partygänger ist das Hotel ein bisschen weit ab. Diese sollten sich etwas nördlicher von Candolim orientieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab (zum Glück) keine typische Clubanimation. Sportmöglichkeiten gab es im Hotel keine, für eine Tennisplatz oder etwas Vergleichbares war es einfach zu klein. Es gab aber einen Ayuveda- Doktor mit einer kleinen Klinik, der morgens Yogaübungen auf offener Wiese durchführte und Therapien und Massagen anbot, (durchaus zu empfählen). Der Pool war nicht besonders groß, aber stets sauber. Abends gabs im Restaurant meistens Livemusik, heißt: Englische Schlagermusikanten oder Indische-, oder Goaner Folklore, Feuerschlucker und Akrobaten (nettes Programm).