Hotel Alexandra

Das Hotel ist zweistöckig und hat ca. 50 Zimmer, was man aber durch den interessanten verwinkelten Bau gar nicht richtig merkt. Mitarbeiter sind nach meinen Beobachtungen auch gleichzeitig Familienmitglieder und rund um die Uhr verfügbar - ich habe mich oft gefragt, wann die eigentlich schlafen?! Das Hotel war sehr sauber geführt und die Mitarbeiter freundlich. Die Gäste kamen aus ganz Europa - Bulgarien, Italien, Deutschland,... Was man auf jeden Fall vor Buchung des Hotels wissen sollte --> es sind ca. 150 Meter Luftlinie zur Start- und Landebahn vom Flughafen. Uns hat es allerdings nicht sonderlich gestört, da es ca. 15 Flugzeuge an einem Tag waren und es eher spannend war zu schauen, was so ankommt :) Außerdem ist der Lärm ja in einer Minute wieder vorbei. Ca. 100 Meter vom Hotel entfernt ist die Taverne Dimitri. Wir sind leider erst am letzten Abend hingegangen, allerdings ist es dort wirklich toll. Sehr leckeres und vorallem auch günstiges griechisches Essen. Zweimal pro Woche gibt es einen griechischen Abend mit typischer Musik (u.a. Sirtaki) und zwei Tänzern. Auch der Hauswein ist sehr günstig - immerhin hat man ja quasi Heimvorteil. Generell ist das Preisniveau ähnlich wie in Österreich - anders als erwartet sind Fischspeisen leider nicht sehr viel günstiger als bei uns. In jedem Restaurant gibt es einen Hauswein, uns wurde empfohlen, immer diesen zu probieren, da er günstig ist und gut schmeckt - womit wir sicher nicht falsch lagen. Wir haben außerdem eine Schiffstour zu den alten Häfen von Santorini gemacht und zur Vulkaninsel - von dort hat man einen traumhaften Ausblick au die komplette Insel - seeehr empfehlenswert. Nicht verpassen sollte man auch den Sonnenuntergang in Ia - nördliche Spitze der Insel - selten so ein schönes Eintauchen der Sonne ins Meer gesehen.

Die Zimmer waren sehr einfach eingerichtet - ein Doppelbett inkl. Nachtkästchen, sowie ein Kasten und eine Spiegelkommode. Am Balkon waren ein Plastiktisch mit zwei Stühlen. Außerdem haben wir einen Kühlschrank gehabt, Klimaanlage natürlich und einen kleinen Fernseher im Eck. Das Bad war sehr klein und alt, diente aber seinem Zweck - das einzige störende war, dass es keinen Duschvorhang gibt und somit das Bad nach jedem Duschen überflutet war - womit dann eben die Putzfrau am nächsten Tag beschäftigt war :) Die Zimmer wurden täglich gereinigt und es gab auch jeden Tag frische Hand- und Badetücher. Da man sich in einem Badeurlaub ohnehin nicht lange am Zimmer aufhält, war das völlig ausreichend.

Das Hotel bietet nur Frühstück an, was nicht unbedingt unseren Vorstellungen entsprach - zumindest nicht den Vorstellungen eines "reichhaltigen" Frühstücksbuffets. Es gab Tee und Kaffee (mit gewässerter Milch), Cornflakes und Müsli sowie eine Sorte Käse und eine Sorte Wurst (oder wie man das nennen soll - fettiges Etwas...), außerdem Marmelade und Honig sowie Jogurt. Da alle Lebensmittel vom einfachsten und billigsten gewählt waren, haben wir für unseren nächsten Griechenland-Urlaub entschieden, komplett ohne Verpflegung zu wählen. In den Tavernen am Strand wird oft Frühstück um rund 5 Euro angeboten bzw. kann man ja auch gemütlich am eigenen Balkon mit selbstausgesuchten Leckereien frühstücken.

Mit dem Personal bzw. den Familienmitgliedern unseres Hotels konnten wir uns - wie generell üblich auf der Insel - ausschließlich auf Englisch verständigen. Es waren alle sehr nett und höflich, allerdings hatten wir nicht wirklich viel zu tun mit "unserer" Familie.

Wie bereits erwähnt, muss man in diesem Hotel mit Fluglärm rechnen. Allerdings zu ganz humanen Zeiten, wir haben das erste Flugzeug meist gegen 7 Uhr früh gehört und das nächste dann erst wieder gegen 10. Abends kommt das letzte Flugzeug auch gegen 22 Uhr an und wie gesagt ist es immer wieder spannend zu beobachten, aus welchen Ländern die Flugzeuge herkommen, welche Größe, etc. Der nächstgelegene Strandabschnitt ist ca. 50 Meter entfernt, allerdings ist hier wenig los und die Lavasteine sind sehr groß (es gibt hauptsächlich schwarze Strände auf Santorini aus Vulkangestein). Um richtig ins Zentrum von Kamari zu den Beachbars, Tavernen und belebteren Strandabschnitten mit kleineren Steinchen zu kommen muss man ca. 10 Minuten Fußmarsch einrechnen, was wir aber immer sehr genossen haben. Man kommt auf dem Weg zum Strand an vielen kleinen griechischen Privathäuschen vorbei, die sehr liebevoll gestaltet sind - es gibt immer was zum Schauen! Wenn man dann im Zentrum ist, gibt es zahllose Tavernen, Bars, Restaurants, Shops mit allen möglichen Leckereien, Souvenirs, Schmuck, Kleidung - was das Herz eben begehrt. Von Kamari aus kann man mit dem Bus nach Fira in die Hauptstadt fahren. Wir haben uns allerdings für die Variante entschieden, einen Roller für zwei Tage zu mieten. Und das ist echt empfehlenswert!!! Die Insel hat so viel zu bieten, total verschiedene Facetten, von schwarzem über roten bis hin zu weißem Strand, Dörfchen an steilen Klippen und Weingebiete in der Ebene. Das tolle an der Insel ist, dass es keine großen Hotelkomplexe oder riesige Firmen gibt - lauter kleine weiße Häuschen mit blauen Kuppeln, die einmaliges griechisches Flair bieten. Obwohl in Griechenland Helmpflicht ist, waren wir - wie alle Einwohner - ohne Helm unterwegs, was das Freiheitsfeeling natürlich sehr unterstreicht!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen schönen großen Pool, an dem immer genügend Liegen frei sind. Die Anlage ist ganz einfach dekoriert, aber ein paar Blumentöpfe und bunte Bäume reichen aus, um alles gemütlich zu machen.