Hotel Alexandra

Das Hotel Alexandra Beach oder auch nur Alexandra (so steht es jedenfalls am Hotel) ist eine eher kleine Anlage mit zweistöckigen Gebäuden, wobei auch Studios angeboten werden. Gebucht habe ich Übernachtung und Frühstück, Halbpension oder "All Inclusive" gibt es dort nicht. Die Anlage insgesamt ist sauber. Es waren sowohl jüngere als auch ältere Urlauber aus verschiedenen Nationen im Haus, darunter auch, soweit ich beobachten konnte, viele Deutsche. Aufgrund des Reisedatums waren nur wenige Kinder in der Anlage anzutreffen.

Statt dem gebuchten Einzelzimmer erhielt ich ein Studio, da andere Räume nicht mehr frei waren. Vor dem Studio befand sich ein Freisitz mit Stühlen und einem Tisch, wo man den Tag ausklingen oder sich kurz ausruhen konnte, bevor man sich ins Nachtleben stürtzte. Das Schlafzimmer war eher länglich und mit drei Betten ausgestattet, von denen ich das wählte, das noch eine vernünftige Matratze hatte. In dem Zimmer befand sich ein an der Wand montierter Fernseher und auch eine Klimaanlage. Ein Telefon konnte ebenfalls benutzt werden. Daneben wurde die Einrichtung durch einen Toilettentisch und einen Nachttisch ergänzt. Um vernünftig zu lüften, musste man Fenster und Tür öffnen. Das Fenster alleine ließ auch zu wenig Licht für den länglichen Raum ein. Dazu kam ein sehr einfacher Kleiderschrank (eine Stange, ein Ablageboden) und ein Bad mit Toilette, Waschbecken und der üblichen Dusche, bestehend aus einer einfachen Duschwanne und einer Handbrause. Da eine Wand oder ein Vorhang fehlte, setzte man zwangsläufig Teile des Badezimmers unter Wasser. Der von mir nicht genutzte Küchen-/Aufenthaltsraum lag am Ende des Studios. Er hatte keinerlei Fenster und nur ein Loch in der Wand, dass wohl als Abzug diente. Neben einem zweitürigen Hängeschrank und einer Schrank-/Spülekombination, die eindeutig zu viele Kalkflecken aufwies, gab es eine elektrische Herdplatte, die auf einem Nachttisch gestellt war. Nützlich fand ich den kleinen und sauberen Kühlschrank, um meine Wasservorräte zu kühlen. Zudem wurde der Raum noch durch einen großen Tisch mit drei Stühlen ergänzt. Verschiedene Kochutensilien, Gläser und Besteck fanden sich in dieser "Küche" ebenfalls. Als Einzelzimmer fand ich das Zimmer ausreichend. Ob es den Ansprüchen von Studionutzern genügt hätte, wage ich zu zweifeln. Ich kenne Studios noch von Urlaubsreisen mit meinen Eltern, daher hatte ich davon eine ganz andere Vorstellung.

Das Frühstück wurde in einem einfachen aber sauberen Raum im Hauptgebäude eingenommen. Nun bin ich durch einige Griechenlandreisen an das eher einfache Frühstücksangebot in griechischen Urlaubshotels schon gewöhnt. So war auch das Frühtstücksbuffet im "Alexandra" eher einfach und ohne Abwechslung. Neben zwei Arten von Säften, Kaffee und Tee, konnte man zwischen zwei Sorten Cornflakes, verschiedenen abgepackten Konfitüren, eine Sorte Wurs und eine Sorte Käse, zwei Sorten Brot und Kuchen wählen. Immerhin, es gab soviel, wie man davon wollte und satt geworden bin ich immer und schlecht geschmeckt hat es nicht. Auf Anfrage wurden die fehlenden Speisen und Getränke vom Personal auch recht schnell aufgefüllt. Neben dem Swimmingpool in der Außenanlage gab es auch eine kleine Bar, in der offenbar alkoholhaltige und alkoholfreie Erfrischungsgetränke zum Verkauf standen. Da ich mich nicht am Pool aufgehalten habe, kann ich hierzu aber keine Angaben machen.

Wie überall in Griechenland kam man beim Personal mit Englisch weiter. Die ältere Dame an der Rezeption, vermutlich die Besitzerin, empfing mich freundlich und nach nur zwei Tagen wurde mir schon automatisch der Zimmerschlüssel gereicht, wenn ich abends an die Rezeption kam. An der Rezeption kann man Schließfächer für wichtige Dokumente mieten. Zum Öffnen ist außer dem eigenen Schlüssel auch ein Masterschlüssel des Empfangspersonals nötig, was die Sicherheit nochmals erhöht. Weitere Serviceleistungen waren nicht zu erkennen. Immerhin hängt an der Rezeption ein Fahrplan der örtlichen Busgesellschaft. Handtücher wurden jeden zweiten Tag gewechselt, die Reinigung hätte im Bad etwas besser ausfallen können.

Das Hotel liegt am nördlichen Stadtrand von Kamari. Direkt zur Anlage nach links erreicht man den schwarzen Strand von Kamari. Zur Strandpromenade mit Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und zum Strand mit Verleih von Sonnenliegen und -schirmen muss man ca. 5 Minuten zu Fuß gehen. Ca. 200 Meter vom Haus weg befindet sich eine erste Taverne, die ich nicht besucht habe. Ein "Market" ist ebenfalls nach einem kurzen Gang zu erreichen. Auch die Bushaltestellen zu den lokalen Bussen nach Fira und von dort aus auch zu anderen Hauptorten der Insel ist in 5 - 7 Minuten im Ortszentrum gut zu Fuß zu erreichen. Leider liegt das Hotel auch nur ein paar hundert Meter von der Landebahn des Flughafens entfernt. Da auf Santorin fast ständig Nordwind herrscht, landen die Maschinen immer über den Strand kommend und ziemlich tief über das Hotel hinwegfliegend. Zwar herrscht kein großer Flugverkehr, aber es ist nicht unbedingt schön, wenn man morgens um halb sechs vom landenden Ferienflieger geweckt wird. Den spätesten Flug habe ich kurz nach Mitternacht registriert. Dieses Manko betrifft allerdings alle Unterkunftsmöglichkeiten im nördlichen Ortsteil von Kamari. Auch wenn ich mich recht schnell an den gelegentlich auftretenden Lärm gewöhnt habe, ist das für mich ein sehr deutlicher Punkt für die Abwertung dieses Hotels.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel verfügte über einen Pool, um den herum mehrere Liegestühle und Sonnenschirme standen. Da das Hotel etwas abseits vom Trubel lag, hätte man auch hier einen ruhigen Tag verbringen können, vorausgesetzt, man ließe sich von den gelegentlichen Luftverkehrbewegungen nicht stören. Die Anlage machte einen sauberen Eindruck. Besonder Themenabende oder Animation waren während meiner Anwesenheit nicht festzustellen. Aber das Zentrum und die Strandpromenade lagen ja recht nah.