- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das 1880 erbaute Hotel Alexandra wurde sicher irgendwann renoviert, dies ist jedoch schon so lange her, dass der Charme eines 50er Jahre Hotels geblieben ist. Die Hotelleitung ist stolz auf das Interieur mit dänischen Designer-Möbeln – ein Geschmack, der eher zu einem Studienratspaar der Sechziger passt. Es gibt drei Nichtraucher- und eine Raucher-Etage, auch der Frühstücksraum ist rauchfrei. Trotz der kettenrauchenden Königin macht sich auch in Dänemark allgemein ein Gesundheitsbewusstsein breit – manche Hotels verlangen Schadenersatz, wenn man in ihren Hotelzimmern raucht... Für 905 DKR = 121 EUR für DZ inkl. Frühstück sollte es ruhigere Unterkünfte in Kopenhagen geben.
Hinreichend großes Zimmer, keine Kofferablage, angeschlagene Möbel (für drei Sterne akzeptabel), die Schalter an der Stehlampe und den Bettlampen befinden sich an der Fassung unter dem Lampenschirm, da sucht man erst einmal, ansonsten keine Zimmerbeleuchtung, die man beim Betreten einschalten kann. „Antike“ Dusche (s. Photo) keine verschimmelten Fugen, aber so aussehend als ob. Wasserkocher mit Tee / Kaffeepulver und Gläser (statt Tassen --> Verbrühungsgefahr), Tresor, keine Minibar als Kühlmöglichkeit, ARD und ZDF auf Flatscreen, weiche Matratzen.
Frühstücksraum im später als Weingaststätte genutzten Ecklokal, keine Tischdecken / Sets, drei identische Karaffen mit Orangensaft, zwei mit Apfelsaft (Sinn ?), je eine mit Tomatensaft, Öko-Milch und Eiswasser, das übliche Müsli-Buffet, Rührei / Würstchen / gebackene Bohnen in Tomatensauce, leckere, warme Croissants, diverses Blätterteiggebäck, versch. Brotsorten und fade Aufbackbrötchen, ein Waffeleisen zur Selbstbedienung, aber schlabberige „boiled“ eggs, eine Salzmühle verhindert gezieltes Salzen; auch hier könnte die Sauberkeit besser sein. Frühstück ab 7 Uhr, wie es später aussah: keine Ahnung.
Deutsch- bzw. englischsprachiger Empfang, Check-in war bereits um 9 Uhr möglich, kostenloser Internet-Zugang mit Druckmöglichkeit im Foyer, kostenlose Fahrräder; die allgemeine Sauberkeit im Zimmer ließ zu wünschen übrig: beim Bezug Haare im Schrank, Staub auf den Nachttischchen, eine Mücke blieb während der drei Tage auf der Fensterbank liegen...
600 m vom Hauptbahnhof, fußläufig zu erreichen, 150 m vom Rathausplatz an einer Hauptverkehrsstraße, und das ist der Hauptkritikpunkt: pubertäre Dänen veranstalten besonders in der Nacht auf Motorrädern anscheinend ohne Schalldämpfer dort Wettrennen, andere lassen die Motoren an der Ampel aufheulen, die Ambulanzen mit penetranten Signalen fahren die ganze Nacht. Wenn man die traditionell (historischen) Doppelfenster mit separatem Oberlicht mit den Metallknebeln verschließt, hat man seine Ruhe – aber erstickt mangels Hitze trotz eines vorsorglich im Schrank vorhandenen Ventilators. Man kann also wegen Krach oder Hitze nicht schlafen. Da nützt auch der Service einer Plastikschüssel mit Fußsalz im Schrank wenig, eine Klimaanlage wäre besser.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Internet (kostenlos) in der Lobby, kostenlose Fahrräder (allg. Hinweise: s. Reisetipps Kopenhagen)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 9 |