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David (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2024 • 1-3 Tage • Stadt
Schönes Hotel mit gutem Restaurant, teuer
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es ist um ein sehr komfortables Hotel, das aus mehreren Gebäudeteilen besteht. Hauptteil ist der Avenida Armando Sanhueza zugewandt, dort befindet sich auch der Haupteingang. Der Hauptteil imponiert im nordamerikanischen Landhausstil mit viel Holz und Stein. Ich habe mich an die Hotels in US-amerikanischen oder kanadischen Wintersportorten erinnert gefühlt. Durch eine elektrische Schiebe- und eine Schwungtür gelangt man in die Lobby, die ebenfalls amerikanisch heimelig und eher klein ist. Es befindet sich dort die Rezeption. Ein Aufzug führt in die Etagen, ebenso ein Treppenhaus. Dieser Gebäudeteil hat nominell vier, tatsächlich aber nur zwei Stockwerke, da der Keller und das Erdgeschoß mitzählen, der Keller also nominell das erste Geschoß ist. Daneben gab es auch noch einen unterirdisch verbundenen weiteren, vierstöckigen, modernen Gebäudeteil mit Cafe und Sitzbereich im Untergeschoß. Dieser war aber sehr dunkel und lud nicht zum Aufenthalt ein. Diesen Gebäudeteil konnte man von der Straße Juez Waldo Seguel durch einen eigenen, bewachten, Eingang betreten.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer lag im nominell vierten, tatsächlich zweiten, Stock des Hauptbaus. Es war sehr geräumig. Man betrat es durch eine Doppeltür. Ungemütlich war, daß das Zimmer mit einem graubraunen Laminatboden ausgelegt war und keinen Teppich hatte. Das zog den Standard herunter, zumal aufgrund der nackten Böden auch Geräusche aus anderen Zimmern zu hören und das Zimmer dadurch nicht ganz ruhig war. Mithin war das Zimmer abends und morgens ziemlich unruhig durch lärmende Gäste im Gang vor meinem Zimmer und auch durch Poltergeräuschen aus anderen Räumen. Im Zimmer gab es einen kleinen schmalen Schreibtisch, einen kleinen Rundtisch mit zwei Stühlen, ein Kingsize-Bett, einen Gepäckständer und einen kleinen Kühlschrank. Es gab leider keinen Wasserkocher, nur eine Kaffeemaschine, so daß ich als Teetrinker wieder mal leer ausging. Es lagen zwei Bademäntel bereit, Hausschlappen gab es jedoch keine. Gut war eine Kabelinsel auf dem Boden neben dem Bett mit diversen Steckdosen verschiedener internationaler Formate. Ich benötigte so keinen Adapter. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Die breite Fensterfront bestand aus vier hölzernen Fenstern, die sich vollständig öffnen ließen. Man blickte auf die Straße und auf Nachbarhäuser. Die Fenster hatten handbetriebene Rollos, die nicht ganz dicht schlossen. Die Heizung im Zimmer funktionierte nicht richtig. Ich mußte durch mein mitgebrachtes Gerät zuheizen. In dem breiten Bett habe ich gut geschlafen, die Kissen waren mit aber zu hart. Ich hatte mein eigenes Kopfkissen von zu Hause mitgebracht. Das mit hellen Fliesen ausgestattete Bad war geräumig und mit vielen Schikanen ausgestattet. Es verfügte über eine große Badewanne mit Sprudeldüsen, eine zusätzliche Duschkabine mit Rundschiebetüren, ein WC, ein Bidet und ein Waschbecken. Rund um das Waschbecken herum war eine Bretterkonstruktion als Ablagefläche, was unpraktisch war, da man keine kleinen Objekte darauf platzieren konnte. In der Dusche gab es leider nur eine amerikanische Wanddusche, keine Handbrause. Es fehlte zudem eine Toilettenbürste. Auch war die Spülung des WC unzureichend. Es gab zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel hat eine vorzügliche Gastronomie, die auch für Outside-Gäste interessant ist. Mittags und Abends hat das Restaurant Surista geöffnet, mit tollen Fleisch- und Fischgerichten. Unter anderem erhält man hier die begehrte Seespinne (Centolla). Ich habe Seespinnensuppe und gegrillten Lachs mit grünem Spargel und Shrimps gegessen. Es war sehr lecker und preislich voll in Ordnung. Der Service war ebenfalls top, rasch, englischsprachig und freundlich. Es gab eine kleine Weinauswahl. Leider nur je ein offener Weiß- und Rotwein. Ich habe den chilenischen Sauvignon Blanc getrunken, der aber auch sehr lecker war und extra für mich geöffnet wurde. Morgens wurde in dem Bereich ein sehr kleines Frühstücksbuffet angeboten, für diesen Hotelstandard eindeutig zu klein. Es gab nur Übliches, zu weiches Rührei, Würstchen, altbackenes Baguette. In dem Bereich war es zu eng für die vielen Gäste, es liefen und schrien Kinder herum.


    Service
  • Gut
  • Der Check-in war problemlos um 14.20 Uhr möglich. Das Hotel bestellte mir zum Flughafen ein günstiges Taxi, das unter den üblichen Preisen lag, mithin 10.000 Pesos weniger kostete. Auch der Check-out war problemlos und rasch. Es gab keine Diskussionen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel lag zentral unweit des Munoz-Gamero-Platzes. Alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt waren vom Hotel aus fußläufig erreichbar. In wenigen Minuten erreichte man insbesondere den Aussichtspunkt auf dem Cerro La Cruz mit tollem Blick über die Stadt, die Maggellan-Straße und nach Feuerland hinüber. Zur Küstenlinie lief ich vom Hotel aus zehn bis 15 Minuten. Die öffentlichen Verkehrsverbindungen sind schlecht. Schiffsverbindungen habe ich gar keine gefunden, die Hafenanlagen waren hermetisch abgeriegelt. Sehr schade für eine Küstenstadt. Es gibt auch keinen Bahnhof. Ein Busbahnhof liegt fußläufig entfernt. Vom und zum Flughafen habe ich ein Taxi genommen, Fahrzeit ca. 20 Minuten, Hinfahrt 23.000 Pesos mit Taxameter, Rückfahrt 13.000 Pesos Fixpreis auf Vermittlung des Hotels.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Im Keller, nominell Stock 1, gab es einen kleinen fensterlosen Fitnessbereich mit fünf Ausdauergeräten und einem Kraftgerät. Im selben Raum lag eine Saunakabine, was ich unpassend fand. Wellness- und Fitnessbereich waren somit eins. Es gab dementsprechend auch keinen Umkleidebereich, keine Schließschränke und keinen Ruhe- und Auskühlbereich für die Saunagäste. Die Sauna war zunächst kalt. Ich bat an der Rezeption, diese einzuschalten. Nach ca. einer halben Stunde war sie jedoch nur lauwarm, so daß ich weitere 20 Minuten zuwartete. Die Sauna war auch dann noch nicht heiß. Da die Temperaturanzeige in der Kabine defekt war, konnte ich die Temperatur nur auf 50 bis 60 Grad Celsius, mithin auf Sanariums-Temperatur schätzen. Die Sauna war laut Außenanzeige auf maximale Temperatur gestellt. Sehr schade, denn ich hätte an diesem frischen Ort gerne sauniert. Ansonsten war die eher kleine Kabine mit einer Glasfront versehen und hatte zwei Sitzreihen. Die Bänke waren leicht abgenutzt aber noch in Ordnung. Eine Sanduhr gab es nicht. Es gab auch keine Aufgußmöglichkeit, was angesichts der fehlenden Hitze aber auch entbehrlich war.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Dezember 2024
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:672