- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Hübsch eingerichtetes Hotel im Stadtzentrum mit freundlichen Mitarbeitern. Vom Hotel aus ist alles fußläufig erreichbar. Großes Plus: der Parkplatz! Auch, wenn wir nicht zu 100% zufrieden waren, ist es ein solides Hotel mit einmaliger City-Lage und schön, gemütlich eingerichteten Zimmern, so dass wir sehr wahrscheinlich bei einem weiteren Erfurt-Aufenthalt wieder das Hotel am Kaisersaal wählen würden.
Unser Komfort-Zimmer 217 war sehr hübsch eingerichtet, das Bad ist groß genug und obwohl unser Fenster zur Straße und einer Dönerbude ging, haben wir vom Straßenverkehr nichts mitbekommen. Ganz toll fanden wir das zur Verfügung gestellte Tablet, wo man sich sämtliche Informationen rund um das Hotel und Erfurt holen kann. Was etwas genervt hat, war der umständlich zu handhabende Föhn, da ist die Anbringung der Bedienknöpfe leider etwas misslungen, so dass ich (als Rechtshänder) ständig versehentlich auf die falschen Tasten gekommen bin. Gäste mit langen Haaren können sich vorstellen, wie anstrengend das sein kann, wenn man eine Zeitlang mit Föhnen beschäftigt ist :-)
Das Frühstück war guter Standard, dennoch können wir auch hier nicht 5 Sonnen verteilen. Zum einen waren wir enttäuscht, dass es z.B. kein Kakaopulver zum Anrühren gegeben hat, um z.B. einen kalten Kaba zubereiten zu können. Gerade in einem Hotel, wo auch einige Kinder zur Klientel zählen. Oder auch Pfannkuchen oder Waffeln, die Kinder ebenso gerne mögen! Außerdem waren wir überrascht, dass es z.B. am Samstag eine größere Kuchenauswahl gab als am Sonntag. Im Gegensatz zu den Werktagen haben wir keinen Unterschied feststellen können - gibt es auch nicht, wir haben nachgefragt. Die bestimmt sehr leckeren thüringischen Wurstspezialitäten waren so dick aufgeschnitten, dass es für einige Gäste (auch für mich), eher unappetitlich aussah. Ich liiiiiebe Salamispezialitäten, aber nicht, wenn sie zentimeterdick auf dem Buffet liegen. Schade drum!
Leider waren wir mit dem Zimmer und Gastro-Service nicht zu jeder Zeit zufrieden: Schon als wir uns im Zimmer einrichten wollten, haben wir alte Unterwäsche vom Vorgänger gefunden. Dafür wurde sich natürlich entschuldigt und uns wurde ein Drink an der Bar angeboten. So weit so gut, kann ja mal passieren. 2 Tage später hat man dann vergessen, unser Zimmer sauberzumachen. Gott sei Dank waren nette Hausmädchen bei uns auf dem Flur, die die Kollegin entschuldigt und das dann erledigt haben. Dabei wurde aber wiederum ein Putzlappen vergessen. Anscheinend gibt es hier noch Optimierungsbedarf. Die Tagesdecke auf dem Bett wurde über unseren kompletten Aufenthalt vergessen. So viele Fehlerchen auf einmal sollten nicht passieren. Ein anderes Thema war die Lüftung. Wenn man einen leichten Schlaf hat, lässt einen eine ständig laufende Lüftung kein Auge zumachen. An der Klimaanlage lag es nicht, die war aus. Also haben wir am nächsten Tag gefragt, wie man das Geräusch abstellen könnte. Die Reaktionen von der Rezeptionistin über den Hotelmanager und den Hausmeister waren durchweg unterschiedlich... Letztendlich lag es wohl an der Zeitschaltuhr - jedenfalls wurde der Mangel abgestellt und wir hatten ruhige Nächte :-) Vielen Dank an die Beteiligten, die sich so schnell darum gekümmert haben! Dazu muss ich sagen, dass wir viel reisen und keine Meckertanten sind. Wenn man aber dann doch ein Problem hat und nicht von allen Angestellten nett und verständnisvoll behandelt wird, überlegt man sich doch, bei einem möglichen nächsten Mal was zu erwähnen. Dabei wird man ja immer aufgefordert, sich zu melden, wenn man Wünsche/Probleme hat. Die meisten Angestellten waren durch die Bank aber SEHR nett, allerdings hätte man sich ein paar Spitzen verkneifen können.
Vom Hotel aus erreicht man alle Sehenswürdigkeiten in fußläufiger Nähe. Die Krämerbrücke und viele nette und empfehlenswerte Restaurant liegen quasi ums Eck. Eine bessere Lage dürfte man in der Erfurter Innenstadt kaum finden! Ein Manko, was den Bau des Hotels bzw. den Umgang damit angeht: Der Alt- und Neubau sind räumlich über den Innenhof voneinander getrennt. Man kann diesen entweder durch eine normale Türe oder eine Schiebetüre betreten. Bei Benutzung der Schiebetüre geht man durch die Lobby - und das ist das Problem: Wenn sich Gäste bei einem Getränk in der schön gestalteten Lobby aufhalten, wird es schnell und oft ungemütlich, weil die meisten Gäste nicht über die Türe auf der Seite des Gebäudes den Altbau betreten, sondern über die Schiebetüre. Wir wurden gleich beim Einchecken darauf aufmerksam gemacht, doch den Seitenausgang zu nutzen, was für uns auch selbstverständlich war. Allerdings wohl nicht für andere Gäste. Wir haben uns daher wirklich nur 1x für kurze Zeit in der Lobby aufgehalten, aber bei kalten Januartemperaturen macht es keinen Spaß, wenn minütlich die Schiebetüre aufgeht und als Ein- und Ausgang benutzt wird, obwohl der Seiteneingang nur ums Eck wäre. Wir hatten an der Rezeption Bescheid gegeben, dass es recht ungemütlich wäre und gefragt, warum der Großteil der Gäste nicht die Seitentüre nutzt, aber das hat leider überhaupt nicht interessiert. Schade, hätten gerne das ein oder andere Getränk in der an sich schönen Lobby zu uns genommen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2020 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Julia |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 39 |