Hotel Amilcar

Ein einziger baufälliger kastenförmiger Bau. Obgleich uns gesagt wurde, das Hotel wäre ausgebucht, traf man zu dem Mahlzeiten allenfalls auf maximal 40 Gäste - offenbar waren die Zimmer ausgebucht, die noch nicht zu baufällig waren, um sie nicht zu vermieten. Sowohl Ausstattung als auch Sauberkeit der Zimmer waren mangelhaft. Die Mahlzeiten waren es dann, die uns nach wenigen Tagen zu einem Hotelwechsel veranlaßt haben - verdreckte Tische, tagtäglich in seiner Einseitigkeit nicht zu überbietenes Huhn, handwarmes Essen und Fliegen überall Fliegen. Animation gab es genauso wenig wie Sportangebote. Das Publikum bestand mit Ausnahme von den wenigen anwesenden Touristen aus Tunesiern des Ortes, welche regelmäßig in der Bar ihre eigene Disco (unerträglich laute Musik!) veranstalteten. Schließfächer, Geldwechsel? Fehlanzeige! Nicht einmal das Bemühen, uns behilflich zu sein, war erkennbar. Mit Ausnahme des schönen Meerblicks war dem Hotel absolut nichts abzugewinnen. Keine Angaben

Die Zimmer waren sehr spartanisch eingerichtet und weder in einem sauberen noch funktionsfähigen Zustand. In jeder Lage wurde man mit der lauten Musik "zwangsbeglückt".

Das das eine einzige Katastrophe war, wurde schon gesagt ...

Serviceleistungen des Personals waren nicht vorhanden, insbesondere der Portier zeigte keinerlei Hilfsbereitschaft. Deutsch sprach kaum einer - muß man auch nicht, es wäre aber schön gewesen, wenn man sich auf Englisch hätte verständigen können oder aber die Bereitschaft vorhanden gewesen wäre, die wenigen französischen Worte, die wir konnten, zu verstehen. In gewisser Weise zeigte man Kulanz, nicht jedoch ohne sein Unverständnis deutlich zu signalisieren. Ein Abendprogramm oder überhaupt ein Programm gab es nicht.

Der Strand wirkte wie ein großes Freiluftgehege, an beiden Enden durch Eisengitter abgesperrt. Allein der Weg dorthin war ein Abenteuer über abgebrochene Treppenstufen und zerrissene Plastikmatten. Das Wasser war trüb, schien aber ansonsten i.O. Ab 17 Uhr wurden einem dann die ohnehin schäbigen wie schmutzigen Liegestühle unwirsch weggerissen. Das Hotel liegt durchaus verkehrsgünstig - mit der Vorortbahn war man schnell in Tunis -, aber den Hang bis zur Haltestelle zu erklimmen, war schon anstrengend. Gut erreichbar sind auch Carthage und Sidi Bou Said, letzteres ist jedoch weniger ein Künstlerdorf denn ein touristisch ausgerichter Souk für den Verkauf von Kitsch aller Art.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung gab es überhaupt nicht, es sei denn, man würde die unerträglich laute Musik als dergleichen definieren. Einen Animateur haben wir nicht gesehen un den Pool haben wir nicht einmal ausprobiert; zum einen war er ständig verwaist, zum anderen lud er mangels Liegestühle ohnehin nicht zum Verweilen ein.