Hotel Angela Beach

Das Hotel Angela Beach ist eine große Hotelanlage , welche direkt am Strand gelegen ist. Von seiner Bauweise her, hat es etwas vom Charme der Plattenbauten im Osten der Republik.

Wir hatten eine Juniorsuite superior und waren von der Größe des Zimmers positiv überrascht. Die Zimmer sind recht neu, wirken hell und verfügen über einen Balkon. Hier haben wir in Vier- oder Fünfsterne Hotels schon wesentlich schlechtere Zimmer gehabt. Die Zimmer werden außer sonntags regelmäßig gereinigt. Die Reinigung ist nicht sonderlich gründlich aber okay.

Wer ein Drei- Sterne - Hotel bucht, darf natürlich kein Vier Gänge Menü erwarten. Trotzdem waren wir vom griechischen Essen mega enttäuscht. Sollte es eine Auszeichnung für lieblos angerichtetes Essen geben, dann ist der 1. Platz für das Angela Beach reserviert. Wenn die Käsesoße kaum aus der Kelle läuft, aus dem Schweinefleisch a la Chef mehr Augen raus wie rein gucken, wenn bekannte Gerichte einen undefinierbaren Geschmack haben, dann darf man sich über die vielen Kritiken am Essen auch nicht wundern. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass man jeden Tag etwas gefunden hat, was ordentlich geschmeckt hat. Pommes mit Gyros sind der große Hit, der Mann am Gyrosstand leistet wirklich unmenschliches, zumal man ihn abends schon wieder beim Pool reinigen trifft. Das Buffet gleicht eher einer Kantine, zu Stoßzeiten bilden sich lange Schlangen. Mit anderen Worten gesagt: im Angela Beach wird man keinesfalls verhungern, essen ist für alle genügend da, als Feinschmecker sollte man unbedingt mit Bus oder Auto den Weg in eine der vielen Tavernen suchen. Besonders spannend: seit 2021 sind in der EU Plastikstrohhalme und Plastikwegwerfbecher verboten. Soweit ich mich erinnere, ist Griechenland auch in der EU, aber egal. Nichtalkoholische Getränke sind aus den Bekannten Zapfautomaten inclusive. Dazu sind Bier, Wein, Ouzo und einige Drink inclusive, Cocktails nur gegen Bezahlung.

Das Personal an den Bars oder auch an der Rezeption war immer freundlich und bemüht, alle Probleme zu lösen. Gute Englischkenntnisse sind hier von Vorteil.

Der Transfer vom Flughafen dauert ca. eine Stunde. Das Hotel liegt 3 km entfernt vom Ferienort Roda. Ein täglich kostenlos verkehrender Shuttlebus ermöglicht den Besuch des Ortes. Obwohl direkt ans Meer grenzend, ist der Strandabschnitt des Hotels für die Masse an Menschen zu klein und nicht schön. Etwa in 200 m Entfernung liegt der Astrakeribeach. Hier kosten die Liegen zwar etwas Geld, jedoch ist der Strand um einiges schöner. Möchte man mehr erleben, ist ein Mietauto dringend zu empfehlen. Dieses gibt es vor dem Hotel zu recht erschwinglichen Preisen. Wenn man mit dem Mietauto unterwegs ist, gibt es viele tolle Sachen auf der Insel zu entdecken. Ausflüge haben wir im Hotel selbst keine gebucht. Sonst gibt es fußläufig in der näheren Umgebung nicht viel zu entdecken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über 4 Poolanlagen. Eine Anlage ist mit zwei Rutschen ausgestattet. Die Außenanlagen, insbesondere am Rutschenpool , sind in keinem guten Zustand. Dies liegt wahrscheinlich aber auch daran, dass einige der Anlagen erst neu gebaut bzw. modernisiert wurden. Die Pools an sich sind gepflegt und werden täglich gereinigt. Ein Pool ist komplett mit Sitzsäcken ausgestattet, hier lässt es sich wirklich gut aushalten. Da die Liegen an den Pools sehr eng aneinander stehen, ist für recht viele Gäste Platz. Darunter leidet zwar etwas die Privatspähre, aber dafür muss man sich nicht am täglichen Kampf um das „Liegen besetzen“ beteiligen. Hier sind die ersten schon 6 Uhr unterwegs, aber irgendwo findet sich in der Anlage immer eine freie Liege. In der Anlage wurde einiges modernisiert: ein neuer Pool, ein neuer Liegebereich, ein neuer Sitzbereich. Abends gibt es 2x wöchentlich eine Disco, einen griechischer Abend und einen Alleinunterhalter, Sehr zu empfehlen ist die Bar auf der Dachterrasse. Der Strandabschnitt ist, wie schon einmal erwähnt,viel zu klein, die Liegen stehen so eng, dass man im Buch des Nachbarn mitlesen kann. Somit spart man sich die Kosten für ein eigenes Buch und kann dieses Geld für ein ordentliches Essen in Roda ausgeben.