Hotel Aranvert

Günstiges Mittelklassehotel nicht weit vom Bahnhof Wir hatten Zimmer 1112 im 11. Stock, das zweckmäßig eingerichtet war und wie in allen japanischen Mittelklassehotels nicht sehr geräumig war. Als Kleiderschrank diente eine flache Kleiderablage und wenig Stauraum. Lediglich im Schreibtisch befand sich eine flache Schublade. Dennoch war eigentlich alles vorhanden, was ein Tourist oder Geschäftsreisender benötigt. Die beiden breiten und bequemen Betten mit leichten Bettdecken waren durch einen Nachttisch miteinander verbunden, in den ein Weckradio eingebaut war und der zusätzliche Steckdosen hatte. 2 Sessel und ein kleiner runder Tisch vervollständigten das Mobiliar, zu dem noch ein Schreibtisch mit Steckdosen und guter Beleuchtung gehörten. Ein LAN-Kabel war nicht vorhanden, aber der Internetzugriff mit Passwort funktionierte einwandfrei. Sogar die Übertragungsraten waren mit 11313 kbit/s für den Download und 3459 kbit/s für den Upload sehr gut. Die Fenster des Zimmers ließen sich nicht öffnen, sondern die gesamte Luftversorgung erfolgte über die Klimaanlage. Die war aber in Ordnung und lief leise. Im Gegensatz zu dem brummenden Minikühlschrank, der leer war. Man konnte ihn füllen aus den Getränkeautomaten, die im 1. Und 13. Stock vorhanden und preiswert waren. (Bier 330 ml für 250 Yen). Um die Ecke gab es auch noch einen 7-Eleven Laden, aus dem man sich versorgen konnte. Wie in den meisten Hotels dieser Preisklasse bestand das Badezimmer aus einer Plastik-Badekabine mit Badewanne, intergrierter Dusche und Washlet-Toilette. Das Bad war aber mit sämtlichen Reinigungsutensilien ausgestattet und natürlich gehörten ein Yukata (leichter Kimono) und Pantoffeln dazu. Die Pantoffeln hatten einen Lederbezug, was ich trotz des Hinweises auf die Desinfektion nicht besonders hygienisch fand. Thermalbecken gibt es im 13. Stock. Über den Service konnten wir nicht meckern, denn alles war einwandfrei sauber; die Handtücher und die Bettwäsche wurden täglich gewechselt. Die Aussicht auf die Dächer nebenan war naturgemäß nicht besonders schön. Dafür war das Frühstücksbüffet recht ordentlich im Vergleich zu vielen Hotels dieser Kategorie, denn neben einem umfangreichen japanischen Angebot war auch etwas für den europäischen Geschmack dabei: Spiegeleier, Speck, Wurst, Käse, Obst und Müsli. Das Restaurant ist spartanisch eingerichtet und hat Wartesaalatmosphäre. Mittag- und Abendessen werden im Hotel nicht angeboten. Vorteilhaft ist die günstige Lage des Hotels, denn man ist zu Fuß in 20 Minuten am Bahnhof. Noch schneller geht es mit der Metro, denn die Station ist 100m vom Hotel entfernt und man fährt nur eine Station dorthin. Ebenfalls gut zu Fuß zu erreichen ist die überdachte Fußgängerzone und der Nishiki Food Market. Wer nicht laufen will, fährt mit dem Taxi. Die Taxis haben einen Grundpreis von 590 Yen bei der Abfahrt. Bis dorthin haben wir 780 Yen bezahlt, das entsprach 6,20 €.

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