Hotel Aranvert

Hier handelt es sich um ein typisches Mittelklassehotel im japanischen Stil: Nicht ganz modern, sondern eher funktional. Zum ruhigen Übernachten eignet sich das Hotel gut, Luxus sollte man hier jedoch nicht erwarten.

Sauber und ordentlich, sehr klein, was in Japan nicht ungewöhnlich ist. Ansonsten das für Japan typische Bad, welches einem Dixi mit Dusche ähnelt, jedoch erheblich sauberer ist. Eine japanische Toilette versteht sich von allein. Es fehlt etwas Liebe, jedoch konnte ich beide Nächte dort gut schlafen.

Wie erwähnt, hatte ich nur Frühstück. Man wurde satt, die Qualität war befriedigend. Die Auswahl war für japanische Verhältnisse jedoch eher gering. Eigentlich lohnten sich das Aufstehen und die Warterei nicht.

Freundliches Personal an der Rezeption. Bei Frühstück zeigte sich jedoch die komplette Front der Fehlorganisation. Ich wunderte mich beim Verlassen des Fahrstuhles, warum so arg viele Menschen dort im Flur stehen. Das war das Ende der Schlange der Wartenden, um in den Frühstücksraum zu gelangen. Etwas weiter vorn standen dann, in einem schmalen Gang, etwa 20 Stuhle nebeneinander. Das war der Wartebereich. Man erhielt ein Kärtchen mit Nummer. Wurde eine Nummer aufgerufen, so musste man weiter nach vorn rücken, anstatt auf dem Stuhl sitzen zu bleiben, bis man an der Reihe war. Vergleichbar war das Ganze mit der Reise nach Jerusalem auf einem Kindergeburtstag. So fühlte ich mich auch. Damit aber nicht genug: Ich war mit mehreren Arbeitskollegen unterwegs. Da wir ALLE Einzelzimmer hatten (bis auf die Paare), gingen wir natürlich nicht zusammen zum Frühstück. Auf die Aussage, dass da bereits Kollegen sitzen und man nur dazu stoßen möchte, wurde der Zutritt,seitens des Personals, verweigert. Man musste geduldig warten. Somit waren die meisten Tische mit einer Person besetzt, während draußen bis zu 80 Leute warteten. Auch innen sollte man sich nicht dazu setzen, denn das brachte die Planung durcheinander. ABSOLUT PEINLICH! DAS HABE ICH NOCH NIRGENDWO ERLEBT!

Das Hotel liegt an einer stark befahrenen Straße Kyotos, der "Gojo dori". Jedoch hört man keinerlei Lärm oder Ähnliches. In unmittelbarer Umgebung befinden sich ein Supermarkt, ein Family Mart und ein Lawson 101, ein paar kleine Geschäfte und diverse Läden mit Fastfood (japanisch). U-Bahn befindet sich in der Nähe, Bushaltestelle sowieso. Ansonsten kann man auch in knappen 20 Minuten gemütlich zum Hauptbahnhof wandern, dann befindet man sich mitten im Zentrum. Mein Fazit: Etwas ab vom Schuss, dafür ruhig und trotzdem gut als Ausgangspunkt.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Nicht genutzt.