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Birgit (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2005 • 2 Wochen • Strand
Als Strand-Hotel oder für Singles nicht unbedingt geeignet
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Balinesisch geführtes Hotel mit c. 30 Zimmern in relativ kleiner Anlage, zweistöckiger Bau mit ansprechender Architektur um den Swimming-Pool herum gebaut, d.h. Lärmübertragung vom Innenhof ins Hotelzimmer, vor allem wenn man über der Wäscherei im hinteren Teil ein Zimmer bekommt. Man hört auch jeden Abend die Live-Musik vom Restaurant der anderen Straßenseite bis ca. 0:00 oder 1:00 Uhr nachts, so dass früh schlafen gehen, wenn man anderntags Touren macht, nicht möglich ist. Leicht abgewohnte Hotelzimmer mit ungepflegten Badarmaturen, teilweise Kakerlaken und Ameisen (zumindest in der Regenzeit), auch im Frühstückraum auf den Tischen. Die Hotelgäste waren überwiegend Paare im Alter von 40-65 Jahren, viele Stammgäste aus Deutschland, Singles und Jüngere sind die Ausnahme. Das Frühstück kann balinesisch oder intercontinental ausgewählt werden, das Restaurant am Abend war nur schwach besucht, es gibt sicherlich bessere Restaurants in Sanur wenn man 5-10min. zu Fuß geht. Touren macht man am besten mit einheimischen Anbietern, offizielle sind gleich 5min. nach links die Straße rauf. Die Touren großer Reiseveranstalter sind meist mit Einkaufsprogramm an vorgegebenen Orten verbunden, um möglichst viel Geld aus dem Touri rauszuholen. Empfehlenswerte Restaurants gibt es sowohl direkt am Strand nördlich Richtung Bali Hyatt oder auch an der Tamblingan Road entlang (z.B. Legong mit balinesischem Tanz ab 20:00). Die gleiche Straße führt nach ca. 15min. Richtung Norden zum Kaufhaus und Supermarkt Hardy's, wo man sich alles mögliche für die Selbstverpflegung besorgen kann, auch Kleidung, Kosmetik und Kunsthandwerk, günstig und in großer Auswahl. Mit dem Handy dt. Netzanbieter kann man problemlos von Bali aus telefonieren (wenn es einem das Geld Wert ist), der Empfang soll problemlos sein, SMS gehen sofors raus. Für Singles würde ich eher die Westküste empfehlen, nicht gerade den Kauf- und Weggehort Kuta, aber Legian oder Seminyak, so dass man schnell am Strand ist, auch schnell unter jüngeren Leuten, mit der Option nicht weit laufen oder fahren zu müssen wenn man abends noch was unternehmen will (bei Sonnenuntergang um 18:30 Uhr ist der Abend recht lang). Die Westseite ist auch besser zum Wassersporteln (schwimmen, surfen, wellenreiten, etc.) und man hat den Sonnenuntergang. Auf der Ostseite in Sanur habe ich nur Tauchmöglichkeiten, Jetskier gesehen und sonst sind dort eher die älteren Semester unterwegs um einen ruhigen gesetzten Urlaub zu verbringen. Bei der Saisonauswahl sollte man die Regenzeit berücksichtigen, denn 32°C Hitze wird mit 95% Luftfeuchtigkeit viel anstrengender, vor allem wenn man Touren unternehmen und mehr als nur die Küste sehen will. Empfehlenswerte kulturelle Highlights sind Besakih Mothertemple im Nordosten, die Fahrt zu den Vulkanseen Beratan, Buyan und Tamblingan im Norden so wie die Wasserfälle Gitgit oder Melanting im Norden. Die Künstlerstadt Ubud, der Tempel Tanah Lot und Uluwatu im Süden sind ebenfalls sehenswert, unterwegs gibt es auch jede Menge Reisterrassen zu sehen. Das findet man in aller Ausführlichkeit in verschiedenen Reiseführern, ist ja auch immer Geschmackssache. Mich hat z.B. auch die balinesische Gamelan-Musik fasziniert.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Für normal bis schlanke Menschen sind die Zimmer groß genug, die Ausstattung ist für den Preis auch okay: TV mit 7 Sendern, Kühlschrank der nachts brummt, Klimaanlage direkt über dem Bett, Loggia mit 2 Sesseln und Tisch, wo man keine nassen Badehosen trocknen darf. Der Safe befindet sich an der Rezeption, die man per Telefon erreichen kann. Bettwäsche und Handtücher sind sauber, Fön gibt es keinen, auch keine Steckdose für einen Fön im Bad, dafür im Hotelzimmer ca. 3m vom Spiegel entfernt, dt. Schukostecker passt. Die Zimmer sind mit Blick auf den von Grünzeug umgebenden Swimming-Pool im Innenhof ausgestattet und durch ein Vordach recht dunkel, so dass man sich nur abends oder nachts darin aufhalten mag. An manchen Tagen hörte man morgens ab 7:30-8:00 das lautstarke Palaver der Balinesen bei Arbeitsbeginn, was bei internationaler Führung sicherlich etwas ruhiger ausgefallen wäre, denn im Urlaub will ein Tourist vielleicht auch schon mal etwas länger schlafen. Die Ausstattung der Zimmer muss man immer vor dem Hintergrund des Preisniveaus sehen, das Ari Putri ist ja eher ein preiswertes Hotel, vor Ort zahlt ein dt. Tourist derzeit 25,-Euro für ein Doppelzimmer, im Katalog wirds natürlich teurer angeboten. Das Hotel wurde vom Reiseveranstalter viel besser angepriesen als es tatsächlich war, was wohl daran liegt, dass der Veranstalter das Hotel vor 5 Jahren das letzte Mal selber vor Ort angesehen hat und mittlerweile einiges schon leicht gammelig ist und dadurch ungepflegt wirkt.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Hotel eigene Restaurant (wie auf dem Foto zu sehen) befindet sich recht unromantisch direkt auf dem gepflasterten Vorhof an der Straße, d.h. laut und keine schöne Atmosphäre, man wird auch vom Restaurant gegenüber mit Live-Musik beschallt. Mexikanische oder seichte Anglo-Pop-Schlager waren Anfang 2005 im Trend, was keine balinesische Atmosphäre aufkommen lässt, sondern eher Ballermann-Stimmung vermittelt. Im Restaurant sah man auch immer nur vereinzelt Besucher, denn es gibt in Sanur am Strand wie an der Straße jede Menge Auswahl an ganz verschieden ausgerichteten wie eingerichteten Restaurants, wo man der balinesischen Kultur eher näher kommen kann wenn man nicht auf Pizza oder Saufabende steht. Ich selber kann zum Hotel eigenen Restaurant keine weiteren Details geben, die Besucher waren mir auch schlichtweg zu alt um mich dazu setzen zu wollen (meist 50 aufwärts).


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist natürlich freundlich und entgegenkommend, einige sprechen Deutsch, die anderen Englisch und geben sich Mühe einem auch sonstige Reisefragen zu beantworten. Sie sind hilfsbereit und bemüht, bei Kakerlaken oder anderen Problemen wird sofort eingegriffen, aber Balinesen sind generell nicht so engagiert und hygienebewusst wie Deutsche. Die Hotelatmosphäre ist familiär und überschaubar, doch das Hotel hat sicherlich auch schon bessere Zeiten gesehen (vor dem Anschlag in Kuta 2002 als generell mehr Touristen nach Bali kamen, d.h. mehr Umsatz in der Kasse war). Zimmerreinigung, Wäscheservice, Shuttle-Bus lassen nichts zu wünschen übrig, der Reiseveranstalter lässt sich an bestimmten Tag auch im Hotel mal blicken, vor allem wenn er organisierte Touren an den Touri bringen möchte, die man sich allerdings ersparen kann wenn man nicht auf Verkaufsfahrten steht. Selbstorganisierte Touren mit einheimischen Fahrern sind günstiger und man sieht die kulturellen Highlights und nicht nur Verkaufsorte. Die weißen Kleintransporter der Einheimischen haben alle eine Kfz-Versicherung, trotzdem raten offizielle Tourenveranstalter ab mit Einheimischen zu fahren, weil das viel zu gefährlich sei, was aber schlichtweg Wettbewerb unterdrückendes Geschäftsgebahren ist.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Lage ist leider nichts für echten Strandurlaub, das Hotel verfügt über keine Strandliegen mit Sonnenschirm, was bei 32°C Hitze in Äquatornähe genauso wie ein hoher Lichtschutzfaktor unbedingt erforderlich ist, wenn man einen halben oder ganzen Tag Sonnenbrand-frei am Strand relaxen möchte. Der Weg zum Strand führt über die Händler gesäumte Straße, wo man täglich alle 10m zum Shoppen aufgefordert wird, was bei 2 Wochen Urlaub richtig lästig werden kann, vor allem gibt es die besseren Preise und die größere Auswahl auf den Hauptstraßen in Kuta (Kleidung und Accessoires) oder in Ubud (Kunsthandwerk). Der Strand selber ist nicht gerade sauber, es gibt viele Hunde am Strand, jede Menge Händler an der Strandpromenade, aber auch bessere Restaurants. Sonnenuntergang ist auf der Ostseite nur mit leicht rotem Himmel zu bemerken, dafür muss man auf die Westseite der Insel fahren. Nach Kuta fährt das blaue Taxi am günstigsten für ca. 30.000 Rph. und braucht ca. 20min. je nach Verkehr. Am Meer spürt man stark die Auswirkungen von Ebbe und Flut, was alle 8h wechselt, bei Ebbe schwimmt man fast überall an der südlichen Ostküste im gewöhnungsbedürftigen Seegras herum, bei Flut gibt es keine gefährlich hohen Wellen oder Strömung wie auf der Westseite, dann kann man halbwegs gut schwimmen, jedoch wegen dem Seegras nicht vergleichbar mit türkisem Wasser am Karibikstrand. Sonnenuntergang ist 18:30 Uhr, danach ist es am Strand auch ziemlich schnell stockdunkel.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das einzige Angebot direkt am Hotel ist der relativ kleine Swimming-Pool, der schon Wasserflöhe gehabt haben soll wie mir ein Stammgast erzählte. Mich hat er nicht angelacht ihn zu testen, nach 10m ist man durch und bei mehr als 4 Personen im Pool gibts Gerangel. Leider liegt das Hotel nicht direkt am Strand, so dass man spontan mal schnell ins Meer springen könnte, denn wenn man erst mal 10min. zum Strand gelaufen ist und dann ewig keinen Schattenplatz gefunden hat, dann muss man nach dem Baden auch noch wieder warten bis die Badehose halbwegs trocken ist. Es gibt auch keine Hotel eigenen Strandliegen mit Sonnenschutz, so dass man manchmal 30min. am Strand entlang läuft bis man freie Strandliegen von anderen Hotels findet, die mit Schatten versehen sind, denn den ganzen Tag in der Sonne hält man ohne Sonnenbrand nicht aus. Strandliegen kosten auch noch mal extra, 25.000 Rph. aufwärts, im Sand liegend kriegt man ab und zu mal Besuch von einem Hund. Mit einem Hotel direkt am Strand kann man flexibler und schneller ein Bad im Meer mit anderen Aktivitäten wie Ausflügen etc. kombinieren.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Februar 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Birgit
    Alter:41-45
    Bewertungen:1