- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zuerst wie immer, wir bewerten zum einen nach dem Preis-Leistungsverhältnis, da man die unterschiedlichen Hotel- bzw. Sternekategorien nicht so einfach vergleichen kann. Was man bei einem 3 Sterne Hotel noch tolerieren kann, geht bei einem 5 Sterne Palast dann ggf. gar nicht. Zum anderen natürlich auch nach unseren persönlichen Eindrücken und in wie weit unseren Wünschen entsprochen wurde. Nun zum HOTEL direkt: Als allererstes, genau wie im Aris selbst, alle waren immer nett und freundlich, ob dann immer das Gewünschte oder Erhoffte dabei herauskam, war dann allerdings eine ganz andere Sache. Manchmal ja, manchmal leider nein. Das Hotel Aris Sofia ist ein Hotel direkt neben dem Hotel Aris. Es hat den gepflegten Charme der 80er Jahre. Allerdings ist auch hier, alles gepflegt und sauber, nur eben alt und bei weitem nicht mehr up to date. Insbesondere das Bad. ( siehe Bilder ) Auf Grund unseres Zimmerproblems im Aris hatte ich die zweifelhafte Ehre für einige Tage im Aris Sofia nächtigen zu dürfen. Wohlfühlen konnte man sich dort eigentlich nicht, um nur zu Schlafen ging es gerade so. Das schönste war noch der Balkon, mit seiner tollen Ausicht. Zu unserer Zeit kamen die Mitreisenden hauptsächlich aus Deutschland und Österreich. Der Ort Tolo bietet nicht allzu viel. Hauptsächlich Restaurants, Andenkenläden, ein paar kleine Supermärkte und einige Autovermieter. Für 2 Wochen sollte es aber ausreichen. Das ca. 10 KM entfernt liegende Nafplio bietet da schon einiges mehr. Leider hatten wir bei Ankunft ein Problem mit unserem Zimmer. Unser gebuchtes Familienzimmer mit einem separaten Schlafraum war nicht verfügbar. Der professionelle Umgang mit Reklamationen muss im Aris leider noch geübt werden. Wir sind Griechenland-Fans, und haben dort schon viel erlebt, ein so solches Management jedoch noch nie. Manchmal hatten wir den Eindruck es ist eh gut gebucht, da muss man sich für den einzelnen Gast nicht ganz so bemühen. Aber vielleicht sieht man das hier ja auch anders. Übrigens habe ich während unserer Zeit viermal mit Leuten gesprochen, die nicht das Gebuchte erhalten haben. Meistens Aris gebucht – Aris Sofia erhalten. – Hierzu folgen Bilder – um den Unterschied deutlich zu machen. Einen TV gibt es dort zwar, aber deutsche Sender Fehlanzeige. Oft werden Gäste ins Sofia ausquartiert. Ach ja, auch hier gab es leider mal wieder die Handtuchleger. Die ersten morgens um halb sechs. Wenn man nichts anderes zu tun hat. Das waren dann wahrscheinlich die Bewerter die von einer ausreichenden Zahl an Liegen sprechen. Davon konnte zu unserer Zeit keine Rede sein. Und die Schirme waren Überbleibsel von Gästen. Alle unterschiedlich und zum Teil stark gebraucht bzw. schon defekt. Aber meistens hat man so gegen 8 Uhr noch was gefunden. Später meistens nur noch harte Kunststoffliegen ohne Auflage. Schirme oder Schatten waren dann auch Mangelware. Einen Schirm hätte man aber für ein paar Euro gleich Nebenan erwerben können. Von daher nur 3 Sonnen für das Hotel insgesamt. Unser Fazit: Wir kommen nicht mehr wieder – dafür gibt es in GR zu viele andere schöne Stellen die noch erkundet werden wollen und wahrscheinlich mit erheblich besserer Verpflegung. Dazu unter Gastronomie mehr. Ohne AI nur mit Frühstück und ohne Zimmerproblem könnten wir uns allerdings durchaus noch mal vorstellen wieder zu kommen. Wir sind von AI schon mehrfach enttäuscht worden, und werden versuchen es zukünftig zu vermeiden. Leider wird das immer schwieriger. Der Druck der Veranstalter das anzubieten wächst und der Sparzwang der Hoteliers um noch einen Gewinn zu erzielen ebenfalls. Manchmal ist es dann unausweichlich wenn man eine bestimmte Gegend sehen will, und es das dann nur als AI gibt. Schade. Wenn man hier bucht, dann geht unbedingt ab und an mal außerhalb Essen. Es lohnt sich. In jedem Lokal in dem wir waren, haben wir leckerste griechische Küche bekommen. Für uns die Gegend mit der besten griechischen Küche, die wir in allen bisherigen Griechenland Urlauben erleben durften. Und das zu sehr guten und günstigen Preisen. Es lohnt sich auf jeden Fall. Die zusätzlichen Kosten sollte man haben und auf jeden Fall einplanen. Denn die Argolis ist auf jeden Fall eine Reise wert. Ein traumhafte Gegend dort. Typisches und ursprüngliches Griechenland so wie man es sich erträumt.
Das Zimmer, ja das Zimmer. Es ist eigentlich kaum zu beschreiben. Wir hatten ein renoviertes Familienzimmer mit einem separaten Schlafzimmer im Aris gebucht. Das war nicht verfügbar. Ich schnarche und mein Frau möchte Ihren Urlaub auch genießen. Es gab nur ein etwas größeres Doppelzimmer, das allerdings komplett renoviert war. Eine grauenhafte erste Nacht war der Urlaubsbeginn. Ich hatte mich so aufgeregt und dachte auch an meine Frau, und bekam kaum ein Auge zu. Toller Urlaubsanfang. Am nächsten Tag gab es dann, aber auch nur mit Hilfe der Reiseleiterin Frau Bardi, eine Notlösung. Ich konnte im Sofia nächtigen bis unser gebuchtes Zimmer frei wurde. So kam ich ins Sofia. Das Zimmer dort war sehr sauber, aber alles war extrem alt und bei weitem nicht der heutige Standard. (siehe Bilder) Einen alten 37er TV gibt es dort zwar, aber deutsche Programme Fehlanzeige. Gott sei Dank konnte ich immer noch zu meiner Frau ins Aris, und hab es daher nur zum Schlafen nutzen müssen. Urlaub hätte ich im Sofia nicht machen wollen. Alles weitere, Frühstück, Bar, Restaurant usw. fand im Aris statt. Dazu musste man dann einige wenige Schritte über den Strand. Wie ich erfahren habe steht das Sofia eigentlich leer. Lediglich 20 Zimmer sind vom Aris zur Vermarktung angemietet. Dann tut sich natürlich im Punkt Renovierung nichts. Von der eigentlichen Bausubstanz fand ich das Sofia sogar besser. Höhere Räume, dadurch nicht so warm. Es müsste nur mal renoviert werden. Dann wäre es ein Schmuckstück direkt am Strand. Und das Aris hätte einen schweren Stand. Fazit: Für das Zimmer im Sofia gibt’s nicht mehr als 2 Sonnen.
Auf Grund einiger Formulierungen in vorherigen Bewertungen wie, es wird kostengünstig aber Lecker gekocht, hatten wir schon vorab mit einem eher eingeschränkten Angebot gerechnet. Solch eine knapp bemessene Auswahl, haben wir aber in noch keinem Hotel ähnlichen Standards in Griechenland angetroffen. Wohlgemerkt es hat bis auf wenige Ausnahmen gut geschmeckt, und es war auch immer genug da, bzw. wurde zeitnah aufgefüllt. Die Auswahl war allerdings recht knapp. Ich hasse eigentlich den Spruch, aber hier traf er zu. Man wurde satt ! Zum Frühstück gab es fast immer das Gleiche, eine Sorte Weißbrot, eine Sorte Wurst, diese wechselte 3x die Woche, einmal Formschinken, eine Sorte Käse, hart gekochte Eier, Gurken, Tomaten, verschiedene Marmelade, Honig, Joghurt, zwei Sorten Cerealien, und eine wechselnde warme Zutat. Omelett, arme Ritter, Croissants, oder ähnliches. Kaffee, Tee und Kunstsaft. Das Abendessen bestand aus ein bis zwei Hauptgängen und zwei warmen Beilagen. Beispielsweise, Bohnen in Tomatensoße oder Auberginen mit Knoblauch. Ansonsten das Salatbüfett und eine Suppe. Das Salatbüfett war, bis auf ein, zwei Salate die täglich wechselten, immer gleich. Nachtisch bestand aus Äpfeln und Orangen. Leider auch nicht gerade die Leckersten. Zu Mittag sah das ähnlich aus, natürlich immer andere Gerichte als dann am Abend, jedoch ohne Suppe. Gewundert haben wir uns, dass zu Mittag manchmal die Speisen, schmackhafter waren als Abends. Aber das ist ja eine persönliche Ansicht. Das Mittag- und Abendessen war in Teilen griechische Küche. Es gab aber auch anderes wie Pizza, Spaghetti, oder Schnitzelchen. Manche Bewerter äußerten die Meinung es gäbe nichts griechisches. Das ist jedoch nicht so, gerade der angesprochene „ Schweinebraten mit Sauerkraut“ war kein Schweinebraten mit Sauerkraut wie in der Bewertung beschrieben, sondern eher eine Art Gulasch mit Weißkraut. Und das war normales Weißkraut kein Sauerkraut. Übrigens dieses Gericht gibt es in der griechischen Küche wirklich. Es war also kein Versuch deutsche Küche nach zu kochen. Lediglich die Übersetzung der Beschilderung der Speisen war manchmal etwas daneben. Ein Braten war das nicht. Die Stammgäste und manch andere waren mit dem Essen natürlich zufrieden. Für uns war es zu knapp gehalten, nicht deshalb weil wir aus verschiedenen Gründen nicht alles essen können oder dürfen, sondern allgemein.. Wir haben in vergleichbaren Hotels in GR schon erheblich mehr Auswahl vorgefunden, sogar in Hotels die günstiger waren. Von uns daher nur 3 Sonnen.
Der Service war im Großen und Ganzen gut bis sehr gut, zumindest was Zimmerreinigung, Restaurant und Bar betraf. Die Reinigung des Hotels und der Zimmer immer topp, alles blitzsauber. Und das trotz der Strandlage, die Damen hatten schon Ihren Schaff mit dem feinen Sand. Immer alles picobello. Das Hotel wird von den beiden Brüdern Kosta und Jannis geleitet. Wobei Kosta für die Zimmer und Jannis für die Küche zuständig ist. Hervorheben kann ich hier den anderen Jannis (nicht zu verwechseln mit Jannis einem der beiden Chefs) und Katharina im Restaurant, immer äußerst freundlich und fix, und immer auf das Wohl der Gäste bedacht. Eine klasse Leistung. Die beiden waren das Herz des Hauses. An der Bar war dann bis 17 Uhr auch Katharina tätig, das war dann natürlich auch klasse. Ab 17 Uhr kam dann eine junge Dame namens Jota. Sie ist wohl das erste Jahr dort tätig und kommt frisch von der Hotelfachschule. Da hat mir leider so ein wenig die Freundlichkeit gefehlt. Manchmal hatte ich den Eindruck man stört. Schade. Zum Schluss die Rezeption, hier waren die Töchter Athina und Eleni von Jannis, einem der Chefs im Wechsel tätig. Beide waren immer freundlich, Eleni stach hier allerdings hervor. Mit ihr hatte ich einige sehr nette Gespräche. Und so konnte ich wieder viel über GR, und die Leute dort erfahren und lernen. Leider konnte oder wollte uns Athina bei den Reklamationen nicht wirklich schnell helfen, da nutzte dann das Lächeln wenig. Wenn man erst die Reiseleitung um Hilfe bitten, oder mehrfach nachfragen muss, sollte man daran arbeiten. Von daher ist unsere Bewertung zwiespältig, einige hätten 5 oder sogar 6 Sonnen verdient, auf Grund der schleppenden bis mangelhaften Erledigungen von Reklamationen wären 3 Sonnen angebracht. So geben wir als Mittelwert eben 4 Sonnen.
Die Lage ist ja natürlich immer etwas ganz persönliches. Der Eine ist gerne direkt am Strand der Andere hat gerne seine Ruhe, oder hat was weiß ich sonst noch für persönliche Bedürfnisse. Hier gab es absolute direkte Strandlage und Ruhe, besser geht es nicht. Auch sehr viele Sehenswürdigkeiten, wie Epidauros, Mykene, Nemea, Korinth, usw. sind mit dem Mietwagen oder den Reiseveranstaltern schnell zu erreichen. Der Nachbarort Nafplio ist relativ gut mit dem Bus erreichbar. Man kann mit dem Schiff auch auf die umliegenden Inseln. Hydra, Spetzes und Poros. Im Sommer gibt es wohl auch ein Schiff nach Monemvassia. Einfach topp. Auch einfach nur mal zu Fuß am Strand bis in den Nachbarort Drepano, oder einfach in die Umgebung. Für uns war alles dabei – wir wollten uns außerdem bewegen, und das konnten wir dort auch. Daher von uns 6 Sonnen für diese einmalige Traumlage.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Einen Pool gibt es hier nicht. Weshalb auch, bei der Strandlage. Wäre völlig unnütz. Sport ist zumindest in der Vorsaison, auch eher nicht vorhanden. Wir konnten allerdings einige Male walken, das wurde dann aber durch die für diese Jahreszeit zu große Hitze (teilweise bis zu 30 Grad) zunichte gemacht. Ein Unterhaltungsprogramm gab es auch nicht. Bis auf den allwöchentlichen griechischen Abend, am Freitag um 20 Uhr. Dieser war allerdings sehr intensiv. Eigentlich mag ich solch einen Tourikram nicht so sehr, aber hier wurde es gut gelebt und präsentiert. Und das Personal und die Chefs haben fröhlich mitgefeiert. Positiv war auch, dass sehr viele Spiele und auch Bücher im Hotel zu freien Benutzung auslagen. Ach ja, und dann gab es noch einen Billardtisch. Von uns 4 Sonnen, es war nicht mehr versprochen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2015 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joerg |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 27 |