Hotel Augerine

Das Augerine zählt zu den ältesten Hotels am Beau Vallon und wurde erst vor kurzem komplett renoviert und ausgebaut. Nunmehr gibt es 12 Doppelzimmer und 3 Suiten auf 3 Ebenen. Es wurden ausschließlich edle Materialien verbaut, sowohl bei den Möbeln als auch bei Bodenbelägen und Armaturen. Optisches Highlight ist der Essbereich für Frühstück und Abendessen, der aus Takamaka-Bäumen besteht und eine tolle Atmosphäre schafft. Der übliche Nationalitäten-Mix (A, CH, D, I, F) und alles über 30. Unbedingt eine Taschenlampe mitnehmen! Die Lokale erreicht man am schnellsten über den Strand und der ist am Abend natürlich stockdunkel - und dann das Spielfeld von hunderten Krabben! Wer die nicht zertreten will - oder gezwickt werden will - braucht dann nur geradeaus zu leuchten und schon laufen sie davon. Schönes Ambiente gibt es im Al Mare Restaurant, allerdings etwas teurer. Empfehlenswert ist es am Samstag abend in dem Park zwischen Coral Strand und Al Mare zu spazieren. Die Einheimischen feiern Wochenende und es sind dutzende Stände aufgebaut, an denen man Currys, ganzen Fisch, Spieße, Früchte, Säfte, Desserts oder noch viel mehr für seehr wenig Rupien erstehen kann. Die Seychellen wie sie wirklich sind! Nicht empfehlen kann ich Ausflüge mit Creole Travel Service (oder den anderen großen Agenturen vor Ort). Vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech, aber es war einfach lustlos von Anfang bis Ende durchorganisiert. Die privaten Touren auf den anderen Inseln waren vielleicht nicht so perfekt, dafür jedoch immer witzig und beeindruckend. In den Wintermonaten (vom Sommer weiß ich es nicht) kann man sich am Beau Vallon keinen klassischen Sonnenuntergang ansehen, da die Sonne zu weit im Westen, hinter einer kleinen Halbinsel, untergeht.

Die Zimmer sind alle sehr groß und absolut neuwertig und edel eingerichtet. Klimaanlage und Kühlschrank hört man sogut wie gar nicht und das Bett war sowieso ein Traum. Auch das Bad ist riesig und wir fanden endlich auch mal genügend Abstellmöglichkeiten für unsere Kosmetikartikel. Das offene Bad (also kein Duschvorhang oder ähnliches) machte uns ein wenig skeptisch, aber es funktionierte wunderbar. Vom Boden hätte man essen können - soviel zur Sauberkeit. Es bleibt anzumerken, dass es keinen Fernseher gibt. Für uns egal, aber für wen's wichtig ist... Auch der Balkon bietet ausreichend Platz und hat einen wunderbaren Blick aufs Meer.

Frühstück wie immer, nicht der Rede wert. Man kann sich bis 13 Uhr fürs Abendessen anmelden. Wir taten es einmal und waren begeistert. Je nach Anzahl der Gäste wird ein Menü serviert oder es gibt ein Buffet. Es kostet 20 Euro, das ist jetzt nicht unbedingt preiswert aber man bekommt was geboten. Getränke fair kalkuliert. Und die Atmosphäre auf dieser Terasse, direkt neben dem Strand ist schon einmalig.

Alle waren freundlich, hilfsbereit und bemüht. Mir fehlte allerdings die familiäre Atmosphäre wie auf Praslin und la Digue.

Direkt am Meer! Zu diesem Preis auf den Seychellen wirklich einmalig. In wenigen Minuten erreicht man alles, was das Herz begehrt - sogar eine Discothek (im Berjaya), wer's will. Abzüge gibt's nur für eine Baustelle am übernächsten Grundstück und die Livemusik vom benachbarten Berjaya, die manchmal an ein Einkaufscenter auf Gran Canaria erinnerte. Spätestens um 23 Uhr war aber auch damit Schluß. Der Strand ist wunderschön und eigentlich versteht man nicht, wieso es hier "Touristenzentrum" heißt. Als Restaurant empfehlen wir das "Fountain", hinter der Baobab-Pizzeria und links neben dem Boathouse. Klein, fein, freundlich und der beste ganze gegrillte Fisch.

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