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Lars (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2012 • 1-3 Tage • Stadt
Das Avi Resort in Laughlin - Oase in der Wüste
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Es gibt Hotels, die bleiben einem in Erinnerung. Die einen, weil man schlechte Erfahrungen gemacht, andere hingegen, weil man sich in positiver Hinsicht gern an den Aufenthalt zurück erinnert. Bereits im Mai 2008 war ich im Rahmen einer kurzen Stippvisite im Avi Resort & Casino in Laughlin, Nevada, da es von dort nicht weit zur Historischen Route 66 ist. Im Rahmen meiner Arizona-Rundreise hatte ich mir daher vorgenommen, auch im Mai 2012 im Avi Resort einzukehren. Daher habe ich mir zwei Nächte vom 14. Juni bis zum 16. Juni 2012 über einen Hotelanbieter im Internet gebucht, da dieser Anbieter auch Preise inklusive Frühstück im Angebot hatte.


Zimmer
  • Gut
  • Bei meiner Buchung über ein Hotelbuchungsportal habe ich mir diesmal eine bessere Zimmerkategorie ausgewählt, als ich sie 2008 hatte. Dies hatte zur Folge, dass mein Zimmer zum einen größer war, zum anderen aber auch einen besseren Ausblick bot. Diesmal war ich in einem Zimmer im Beach Tower unter, von dem aus man einen Blick zum Strand und zur Wüste hat. Mein Zimmer Nr. 3229 war ausreichend groß geschnitten und hätte auch zwei Personen genügend Platz geboten. Die Sauberkeit des Zimmers war sehr gut und bot glücklicherweise keinerlei Anlass zur Kritik. Der dunkle Teppichboden war augenscheinlich gut gepflegt, und auch die Einrichtung des Zimmers hat mich überzeugt. Die Ausstattung ist allerdings etwas in die Jahre gekommen und einfach nicht mehr ganz zeitgemäß. Der Fernseher ist immer noch ein kleiner Röhrenfernseher. Einen Schreibtisch sucht man vergebens, stattdessen gib es eine kleine Sitzgruppe mit Tisch, der als Arbeitsbereich herhalten musste. Eine Stehlampe in der Ecke bot ein wenig Licht fürs Arbeiten, eine Steckdose war unter dem Tisch an der Wand vorhanden. Auch einen Kleiderschrank wird man vergeblich suchen. Dafür gibt es zwischen Badezimmer und Schlafzimmer eine Nische mit Kleiderstange, Bügeln, aufklappbarer Kofferablage, Zimmersafe, Bügeleisen und Bügelbrett. Eine Kommode unterhalb des Fernseher bietet mit vier Schubladen ausreichend Platz für Kleidung und eine individuell regulierbare Klimaanlage unterhalb des Fensters rundet die Ausstattung des Zimmers zusammen mit den beiden Queensize Betten, dem Nachttischen, dem Radiowecker und dem Telefon bereits ab. Die Größe des Badezimmers war ausreichend bemessen, bei zwei Personen dürfte es jedoch bereits eng werden. Dafür ist auch hier alles sehr sauber und gepflegt. Die Ausstattung reicht von einer Badewanne mit Duschkopf (den man leider nicht verstellen kann) über einen praktischen Haartrockner bis hin zu einem Kaffee-/Teekocher. Funktionell und praktisch. Zudem gibt es ausreichend Hand- und Duschtücher auf einem Gestell über der Toilette. Außer Seife gibt es für die Gäste neben dem Wachbecken noch Shampoo, Conditioner und Body Lotion. Qualitativ ist soweit alles in Ordnung. Sehr erfreulich ist die Größe an möglichen Ablageflächen. Insbesondere um das Waschbecken herum hat man sehr viel Platz, um seine elektrische Zahnbürste abzustellen und über die Steckdosen mit Strom zu versorgen. Und auch der Badewannenrand bietet rechts und links vom mittigen Griff genügend Platz für Shampoo und Duschgel. Das Design des Badezimmers ist Geschmackssache. War im Mai 2008 noch alles nahezu weiß mit leichten beigefarbenen Akzenten gehalten, war man zwischenzeitlich offensichtlich der Meinung, durch einen etwas dunkleren Orangeton Farbe ins Spiel bringen zu müssen. Dadurch bekommt das Badezimmer meiner Meinung nach einen 70’er Jahre Touch, der mir persönlich nicht so zusagt. Ich persönlich hätte es eher bei dem zeitlosen Design der Jahre zuvor belassen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Während meiner Aufenthaltes vom 14. Juni bis zum 16. Juni 2012 bin ich sowohl in den Genuss des Native Harvest Büffet-Restaurants als auch des Food Courts gekommen. Das Frühstück im Büffet-Restaurant hebt sich deutlich vom in den USA bekannten Continental Breakfast ab. Die Vielfalt an Speisen ist sehr groß und bietet ausreichend Auswahl für beinah jeden Geschmack. Neben den Klassikern wie Toast und Pan Cakes gibt es unter anderem sechs verschiedene Sorten Cereals von Kellogg’s, zahlreiche Kuchen und Torten, Muffins, Donuts, Bagels, Obst, Joghurts, Salate und vieles mehr. Dargeboten wird das Frühstück in Form eines Büffets, wobei alles genauestens mit Namensschildern versehen ist. Nützlich und praktisch, da es einem die Auswahl um einiges erleichtert. Die Getränke bekommt man von der Bedienung an den Platz gebracht. Zur Auswahl stehen Kaffee und verschiedene Sorten Tee sowie fettarme Milch, Vollmilch und verschiedene Fruchtsäfte. Sowohl die Speisen als auch die Getränke waren von sehr guter Qualität. Die Atmosphäre im Restaurant ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Überall hängen Fernseher an der Wand, auf denen man vor allem die Auslosungen des Bingos verfolgen kann. Definitiv nicht alltäglich, in einem Kasinohotel jedoch ganz offensichtlich völlig normal. Die Bedienung hatte vor allem in den Morgenstunden sehr viel zu tun. Neben dem ständigen Auffüllen des Büffets, nehmen die Mitarbeiter(innen) immer wieder die Getränkebestellungen der Gäste entgegen. Ich hatte es mir hier angewöhnt, morgens immer nur Milch sowie schwarzen Tee zu trinken. Beides wurde mir beide Male stets binnen kürzester Zeit an den Tisch gebracht und automatisch nachgefüllt. Dies hat mich sehre angenehm darüber hinweg getröstet, dass ich mir zuvor in Lake Havasu City eine schlimme Erkältung zugezogen hatte und praktisch ohne Stimme war. Außer dem Frühstücksbüffet im Native Harvest Restaurants war ich während meines Aufenthaltes im Mai 2012 nur noch beim sbarro, um mir eine Pizza zum Abendessen zu holen. Aufgrund meiner besagten Erkältung war mir nicht danach zumute, mit den anderen Gästen des Hotels sowie der Kasinogäste in einem der Restaurants zu essen. Die von mir ausgewählte Pizza war jedenfalls sehr gut gewürzt, was ich auch trotz der Erkältung gut schmecken konnte. Und der Service im Food Court ist eben schnell, da es sich primär um Fast Food handelt.


    Service
  • Gut
  • Seit meinem letzten Besuch im Mai 2008 hat sich am Avi Resort auf den ersten Blick nicht allzu viel getan. Der riesige Hotelkomplex sieht noch genauso aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Inmitten der Mojave-Wüste gelegen, ist das Avi-Resort auch heute noch wie eine Oase mit Rasen, Palmen und Büschen umgeben von Sand und Gestein. Der erste Eindruck wirkt einladend, und die beachtliche Größe des gesamten Komplexes, der unter anderem auch noch einen Golfplatz und einen Stellplatz für Wohnmobile umfasst, verschlägt einem zunächst vermutlich den Atem. Die Atmosphäre in der Lobby ist durchwachsen. Diese ist großzügig bemessen und geht unmittelbar in das Kasino des Hotels über, das sich wiederum in verschiedene Abschnitte unterteilt. Durch den Lärm des Kasinos bedingt, eignet sich die Lobby meiner Meinung eher weniger, um sich zu treffen und zu unterhalten. Allerdings sollte man bedenken, dass es sich nun einmal um ein Resort handelt, ein Ferienhotel mit eigenem Strand inmitten der Wüste und nicht um ein Geschäftsreisehotel in einer der Städte. Check-in und Check-out verliefen schnell und unbürokratisch. Meine Buchung wurde umgehend gefunden. Visitenkarte und Kreditkarte der Mitarbeiterin gegeben, Gästeanmeldung unterschrieben, und schon erhielt ich neben den üblichen Keycards für mein Zimmer einen hilfreichen Lageplan des Hotels. Hier sind nicht nur die einzelnen Abschnitte des Kasinos deutlich zu erkennen, was einem die Orientierung erleichtert, sondern man sieht auch, wo sich der Food Court befindet, wie man zum hoteleigenen Kino gelangt, wo sich die Geschäfte befinden und – natürlich! – wie und wo man am besten zu seinem Zimmer gelangt. Ferner erhielt ich die Information, dass das in meinem Zimmerpreis enthaltene Frühstück im Native Harvest Büffet-Restaurant eingenommen wird. Zum Check-out waren lediglich die Keycards abzugeben und die Receipt in Empfang zu nehmen. Das gesamte Personal des Avi Resort & Casino ist sehr gut geschult, sehr hilfsbereit und hat stets ein Lächeln auf den Lippen. Die Größe des Hotels mit seinen zahlreichen Einrichtungen bedarf einer großen Menge an Personal, so dass man automatisch mit verschiedenen Mitarbeitern in Kontakt kommt. Sehr interessant ist, dass das Avi Resort & Casino über mehrere gastronomische Einrichtungen verfügt. Im bereits erwähnten Native Harvest Büffet-Restaurant konnte ich also mein Frühstück in Büffet-Form zu mir nehmen. Ferner gibt es das Feather’s Café, eine Art Snackbar, in der ich 2008 mein 99-cent-Frühstück einnehmen konnte. Dieses stellt die Alternative zum Büffet dar und ist ideal für all jene, die morgens nur einen Kaffee und vielleicht noch einen Toast zu sich nehmen möchten. Der Food Court des Hotels beherbergt zudem drei Fastfood Restaurants, nämlich Subway, Panda Express mit asiatischer Küche und sbarro mit Pizza und Pasta. Ferner Thrifty Ice Cream für all jene, die es lieber süß und kalt wünschen. Es stehen noch drei weitere Restaurants zur Verfügung, die ich selbst jedoch nicht besucht habe. Dies sind die AHA Cantina, der Moonshine Grille mit gehobener Küche und das Ristorante Avianos mit italienischen Gerichten. Die Auswahl an gastronomischen Einrichtungen ist folglich sehr groß und bietet praktisch für jeden Geschmack etwas Passendes an. Die Besucher des Avi Resorts sind vor allem amerikanische Touristen. Laughlin versucht seit Jahren eine preiswerte Alternative zu Las Vegas zu werden. Nach und nach sprießen in der Stadt neue Kasinos aus der Erde. Das Avi Resort liegt glücklicherweise weit weg vom Trubel der Stadt und vereint das Glücksspiel gekonnt mit der Ruhe eines abgeschiedenen Resorts. Folglich vertreiben sich nicht wenige Gäste tagsüber die Zeit mit Golfen oder mit Besuchen der Städte Laughlin in Nevada, Fort Mohave und Bullhead City in Arizona. Bis in die Abendstunden hinein wird man auch viele Gäste von außerhalb des Hotels antreffen, die einfach nur zum Spielen ins Kasino kommen oder das Kino des Resorts besuchen. Pool und Strand sind jedoch einzig und allein den Resort-Gästen vorbehalten. Der Außenbereich des Hotels ist riesig und umfasst neben dem begrünten Gartenbereich auch den Golfplatz, den Strand und natürlich den riesigen Parkplatz sowie das Parkhaus. Auch hier ist schön zu erkennen, wie sehr alles gepflegt und sauber gehalten wird. Dies alles trägt neben der Ruhe und dem zumeist herrlichen Wetter mit zur Erholung bei. Der Parkplatz des Hotels ist wirklich riesig und bietet Platz für eine sehr große Menge an Fahrzeugen. Nördlich, südlich und westlich des Hotels gibt es eine Unmenge an Parkplätzen sowohl für Hotelgäste als auch für Besucher des Kasinos, der Restaurants und des Kinos. Auf der gegenüber liegenden Seite des Aha Macav Parkways liegen zudem die zahlreichen Parkplätze des RV-Parkings. Für Hotelgäste steht zudem noch ein Parkhaus an der nordwestlichen Ecke zur Verfügung. Hier ist darauf zu achten, dass man die Zufahrt an der Westseite nimmt, da die südliche Zufahrt nur für das Hotelpersonal sowie für das Valet-Parking bestimmt ist.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Zu guter Letzt ist noch die Lage des Avi Resorts & Casinos erwähnenswert. Die Landschaft muss man einfach mögen. Wer ein Problem mit Wüstenlandschaften hat, wird sich hier vermutlich nicht wirklich wohl fühlen. Das Hotel liegt nun einmal inmitten der Mojave Wüste, ungefähr zwei Autostunden südlich von Las Vegas. Geprägt wird die Landschaft von kleinen Bergen und Hügeln, Sand und Geröll. Das Avi Resort wirkt dabei wie eine Oase in der Wüste. Die vielen Palmen, das gepflegte Grün sowie der Colorado River machen dieses Kleinod in der Wüste so einzigartig. Das Avi Resort ist am besten mit dem eigenen Fahrzeug zu erreichen. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht. Zwar bietet das Hotel einen Transfer nach Fort Mohave, Bullhead City und Laughlin an, jedoch ist dieser zeitlich begrenzt. Autofahrer gelangen über den US-Highway US-95, den Interstate-Highway I-40 sowie über die State Routes NV-163 und AZ-68 nach Laughlin in Nevada und nach Bullhead City und Fort Mohave in Arizona. Über den Needles Highway und den Mohave Valley Highway gelangt man jeweils nach Süden, um schließlich Aha Macav Parkway oder die Aztec Road zum Avi Resort zu gelangen. Wer dort noch nicht mit dem Auto unterwegs war, ist ohne Navigationsgerät vermutlich aufgeschmissen. Hat man das Avi Resort jedoch erst einmal gefunden, wird man merken, dass es ein guter Ausgangspunkt ist, um die Gegend zu erkunden. Einkaufsmöglichkeiten gibt es viele. Bereits im Avi Resort selbst gibt es kleine Geschäfte sowie ein Boutique. Sehr viel besser ist jedoch die kleine Outlet Mall in Laughlin, die vom Hotel-Shuttle angefahren wird. Dort bekommt man für kleines Geld eine gute Auswahl an Kleidung. Auch gibt es in den drei umliegenden Ortschaften verschiedene kleine Geschäfte. Und wer abends ausgehen möchte kann ebenfalls überlegen, ob er dies im Resort selbst tun möchte, oder ob er vielleicht doch lieber nach Bullhead City fahren möchte, wo entlang der Hauptverkehrsstraße AZ-95 (Mohave Valley Highway) eine Vielzahl unterschiedlicher Restaurants gelegen ist. Die abgeschiedene Lage in der Wüste macht das Avi Resort zu einem Ort der Ruhe und Entspannung. Von den Zufahrtsstraßen ist im Hotel praktisch nichts zu hören. Und der hoteleigene Sandstrand unterstreicht diese Ruhe noch zusätzlich. Hier befindet sich nämlich der einzige Sandstrand am Colorado River. Und dieser wirkt auf den Betrachter beinah schon wie Strand auf Mallorca oder auf den Kanarischen Inseln. Es ist sehr schön zu sehen, wie diese Illusion tagtäglich durch eine intensive Sandpflege und die typischen Sonnenschirme aufrechterhalten wird. Dabei bietet der Strand, der exklusive den Hotelgästen zur Verfügung steht, sehr viel Platz. Allerdings ist das Wasser des Colorado Rivers trotz der umgebenden Wüste sehr kalt, dafür jedoch sehr erfrischend.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Um zum Pool und zum Strand zu gelangen, sollte man im Vorfeld den Lageplan studieren oder – wie ich es tat – diesen ständig mit sich führen. Gerade in der Anfangszeit läuft man sonst schnell Gefahr, sich im Hotel zu verlaufen. Bedingt durch das Kasino ist alles sehr verschachtelt und verwinkelt, um möglichen Ganoven die Flucht zu erschweren. Davon abgesehen, sind Pool und Strand sehr zentral gelegen und von allen Seiten des Hotels her gut zu erreichen. Vor allem die Zimmer des Towers haben nahezu einen unmittelbaren Zugang vom Aufzug aus. Die Größe des Pools ist sehr gut und selbiger schön gewunden. Die Pool-Landschaft kann ich wirklich sehen lassen und erinnert beinah schon an Pools, wie man sie von Ferienhotels am Mittelmeer her kennt. Gesäumt von Palmen und Liegen, kommt hier wirklich schon ein Urlaubs-Feeling auf. Neben dem Pool befindet sich noch ein großer Whirlpool. Die gesamte Pool-Anlage ist von einem großen Zaun umgeben, dessen Tür sich nur mit den Keycards der Zimmer öffnen lässt. Dadurch wird der Zugang nur den Hotelgästen gewährt. Sehr schön ist zudem die Sauberkeit des gesamten Pool-Bereichs.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2012
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lars
    Alter:36-40
    Bewertungen:38