Hotel Baia Brava

Mit dem Hotel und dem Zimmer haben wir eine sehr saubere und neue Unterkunft vorgefunden. Wir waren Selbstversorger und damit ohne Berührung mit dem gastronomischen Angebot. Auch von den allgemein zur Nutzung befindlichen Hotelbereichen haben wir nicht Gebrauch gemacht. Auffällig ist in der Einrichtung eine anspruchsvolle künstlerische (eher moderne) "Handschrift". Die Sicherheitsvorkehrungen befinden sich auf angemesse-nem technischen Niveau. Jedes Zimmer hat einen eigen Safe, zur kostenfreien Benutzung. Um das Haus stehen zahlreiche Parkflächen für angemietete Pkw zur Verfügung, auf den wir nicht hätten verzichtet haben wollen. Zwar befinden sich Bushaltestellen direkt neben dem Hotel, doch ist man mit dem eigenen Pkw einfach unabhängiger. Das Hotel war nicht ausgebucht, so dass wir jeden Tag unseren Abstellplatz fanden. Wir sind mit unserer Aufenthaltsform sehr gut zurecht gekommen. Übernachtung und Selbstverpflegung. Alle Lebensmittel gibt es günstig in den umliegenden Supermärkten. Oftmals gar nicht so teuer. Für unterwegs lohnt es sich regelrecht auch mal einzukehren. Kaffee und Kuchen sind genau so preiswert wie etwa herzhafte Gerichte. Dazu muss gesagt werden, dass die Portionen sehr "ehrlich" sind. Benzin ist teuer. ( 1,72 € / l das 95-er Super-Benzin ). Für uns deutsche Urlauber aber immer noch erschwinglich.

Das Zimmer war für uns beide ausreichend groß. Die Abteilung des Schlafbereichs zum Wohn-Eßbereich hat etwas Anheimelndes und verschafft das Gefühl von Geborgenheit. Herrlich die gläserne Balustrade am Balkon. Damit entgeht einem selbst im Raum kein Ereignis wie etwa die Landung eines Flugzeuges oder die Wende der "Santa Maria" etwa in Höhe des Hotels, um wieder nach Funchal zurück zu schippern, oder einer der "Spots"- Sonnenaufgänge durch eine schier undurchdringliche Wolkendecke, die sich über den Tag hinweg mit großer Wahrscheinlichkeit auflösen wird; wenn nicht, dann einfach ins Auto setzen und rüber in Richtung Funchal auf den Weg machen. Schon nach der ersten Kurve kann die Sonne scheinen (!?) Das Bad ist wunderbar geräumig und mit Wanne mit Wirldüsen ausgestattet. Die Zimmer sind alle optisch sehr ansprechend und auch von der Beleuchtung ausgesprochen attraktiv gestaltet ( abgesetzte hinterleuchtete Deckenumrandung und moderne Wandleuchten) . Allein die Raumtemperatur ist mit 18°C - fest eingestellt - nicht wirklich warm. Auch wenn die Außentemperatur ebenso angegeben wird, ist es eben nicht wirklich warm im Raum. Man sollte sich für den Jahresbeginn auf jeden Fall darauf einstellen ( warmer Pullover mitbringen oder hier günstig kaufen). Es lassen sich so ziemlich alle deutschen Fernsehpro-gramme empfangen, allein die Fernbedienung muss richtig gehalten werden.

Wie in vielen Vorberichten anderer Reisender können auch wir nur bestätigen, dass das Hotel, was das Personal betrifft, verwaist wirkt. Dennoch kümmern sich drei recht rührige und sehr freundliche Damen um die Geschicke wie Essen und Reinigung und Empfang und Sonderwünsche und, und, und ... Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für ihre Herzenswärme und Bemühen in der englischen Konversation bedanken und sie ausdrücklich ganz lieb grüßen. ( Zi. 25, vom 12.02. - 26.02. ) Jeden Tag waren die Betten aufs ordentlichste gerichtet und das Zimmer picobello aufgeräumt. Auch die Handtücher waren häufiger aufgefrischt, als wir es für erforderlich hielten. Selbst benutztes Geschirr, das wir bereits abgewaschen hatten und noch zum Trocknen aufgestellt hatten, war mit unserer Rückkehr von der täglichen Unternehmung an seinen Platz in den Schränken weggestaut.

Über einen Badeurlaub mussten wir nicht nachdenken. Das Hotel befindet sich in Halbhöhenlage am Hang des Ortes Gaula. Alle Zimmer besitzen einen fulminanten Meerblick und wie von vielen Gästen vor uns bereits erwähnt Beobachtungs-entfernung zum Inselflughafen in Santa Cruz. Damit waren wir überwiegend Zeuge von Landeanflügen verschiedenster Flugzeuge aller möglichen Gesellschaften ( Windrichtung ). Faszinierend und in keiner Weise störend. Auch eine Inselstraße, die direkt am Hotel vorbei führt, lässt sich nicht unbedingt als störend bezeichnen, da der Hauptverkehr zu einer Zeit ablief, zu der wir sowieso nicht im Quartier waren. Direkt oberhalb des Hotels befindet sich eine kleine Poststelle / Bank sowie eine Ärzteeinrichtung, was wir persönlich erst ziemlich spät für uns entdeckten. Grundsätzlich sind mit dem Mietwagen alle Orte der Insel in einer vertretbaren Zeit zu erreichen ( max. 90 min ). Den größten Teil des Weges empfiehlt es sich, die Schnellstraße zu benutzen, die die Insel entlang der Küste umrundet. Auf wichtige "Highlights" wird vor den entsprechenden Abfahrten rechtzeitig hingewiesen. Und auf Madeira gibt es viel zu sehen. Wir waren täglich unterwegs und genossen Natur und Menschen. Einige Empfehlungen: die Ostküste; die Hochebene Paul da serra; den Pico Ariero; die Altstadt von Funchal mit der Markthalle; ......

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