- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die rund 70 Zimmer des Hotels, das im Stil eines Motels am Ufer des Waterton Lake gebaut ist, verteilen sich auf das Erdgeschoss und den ersten Stock. Insgesamt wird eher ein Motel-Eindruck, als der eines Hotels vermittelt, aber insgesamt weitestgehend einen gepflegten Eindruck macht. Unser Zimmer machte, was vielleicht auch an der Jahreszeit und den gerade erfolgenden Wintereinbruch geschuldet war, anfangs einen etwas muffigen Eindruck, war aber insgesamt sauber und gab diesbezüglich keinen Anlass zur Beanstandung. Wir hatten als Leistungen nur Übernachtung gebucht. Frühstück und Abendessen haben wir im zugehörigen Lakeside Chophouse, bzw. am ersten Abend in der Fireside Lounge eingenommen. Wahrscheinlich der späten Jahreszeit geschuldet, waren wir fast die einzigen Gäste, so dass wir über die Gästestruktur nichts sagen können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis haben wir insgesamt als etwas überzogen empfunden, was sicher auch der Nationalparklage geschuldet ist. Insgesamt aber kann man im Bayshore Inn aber durchaus ein paar Tage verbringen, wenn man jetzt nicht den Anspruch an ein drei oder mehr Sterneniveau hat.
Die Zimmer sind geschätzte 20 m² groß. Neben den sog. Non-Lakefront und Lakefrontzimmern gibt es noch drei Suiten. Die Ausstattung der Zimmer ist zweckmäßig. Die Möblierung hat schon einige Jahre hinter sich, ist aber nicht abgewohnt. Alle Zimmer verfügen über einen eigenen Balkon mit Ortsblick, bzw. Seeblick,der aber durch Bäume, die direkt am Seeufer wachsen, meist sehr eingeschränkt ist. Insgesamt kann man sagen, dass hier, wie auch eingangs schon erwähnt, eher ein Motel-, als ein Hotelcharakter aufkommt.
Dem Hotel ist ein Restaurant sowie ein Bistro und die Fireside Lounge mit Bar angeschlossen. Am ersten Abend haben wir in der Fireside Lounge trotz später Ankunft noch unser Abendessen eingenommen. OK, es war nicht berühmt, aber trotzdem ganz ordentlich. Vor allem die Menge war mehr als ausreichend. Das Frühstück und Abendessen an unserem zweiten Abend haben wir dann im Restaurant eingenommen. Auch hier ist festzuhalten, dass das Essen in Ordnung war. Wir waren auch sicher durch unseren vorhergehenden Aufenthalt in der Emerald Lake Lodge im Yoho Nationalpark sehr verwöhnt. Bei der Fireside Lounge merkte man, dass hier auch Gäste ausserhalb des Hotels einkehrten. Es war alles etwas abgenutzt und schon in die Jahre gekommen. Einiges machte aber auch sicher das schlechte Wetter aus, wodurch Nässe und Schmutz in die Lounge getragen wurden. Das Restaurant selbst war sehr sauber, die Tische wurden sofort, bevor neue Gäste an einen Tisch gebeten wurden, intensiv gereinigt. Das angebotene Essen in der Lounge war eher Hausmannskost, im Restaurant gab es eine recht gute Auswahl an Fisch- und Fleischgerichten nach lokalen Zubereitungsmethoden. Die Preise waren für unseren Geschmack etwas teuer, vor allem verglichen mit anderen, besseren Restaurants auf unserer Rundreise. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass es das einzige offene Restaurant im Ort war und dies etwas ausgenutzt wurde.
Aufgrund des Wintereinbruchs bereits Anfang Oktober kamen wir erst um 21 Uhr im Hotel an und wurden bereits erwartet. Der Empfang war zwar freundlich, wir wurden aber auch gleich über erlaubte und nicht erlaubte Dinge informiert, so dass bei uns nicht unbedingt der Eindruck entstand hier Gast zu sein, sondern eher Jugendliche, die in einer Jugendherberge absteigen. Bevor man sich Fragen unsererseits zuwandte, musste erst der „Papierkrieg“ erledigt sein. Am Empfang wurde ausschließlich englisch gesprochen, wobei wir en Eindruck hatten, dass der indisch-stämmige Empfangschef der englischen Sprache auch nicht 100 %ig mächtig war. Während der Sommermonate, so wurde uns erzählt, war am Empfang eine deutsche Praktikantin, wie er uns erzählte. Bezüglich Zimmerreinigung gab es nichts auszusetzen.
Das Hotel liegt mitten im Ort Waterton, nur durch einen Spazierweg und einer Baumreihe vom Ufer des Waterton Lake getrennt. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf befinden sich direkt im Ort. In die Umgebung lassen sich zahlreiche Ausflüge unternehmen, wir befinden uns schließlich im Waterton Lakes National Park, der direkt an den Bundesstaat Montana in den USA grenzt und dort Glacier National Park heißt. Aufgrund der vielen Möglichkeiten lassen sich hier ohne Probleme einige Tage verbringen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das Freizeitangebot lässt zu jeder Jahreszeit keine Wünsche offen. Von zahlreichen Wanderungen über Rundfahrten mit dem Auto über sog. Scenic Drives, Bootsfahrten sowie Langlaufen und Schneeschuhlaufen im Winter, ist alles möglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 74 |