- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es ist nicht leicht in Manhattan ein geeignetes Hotel zu finden. Es gibt immer Cons bei fast allen Hotels. Secret Escapes vertrauen hat bisher häufig funktioniert, wir landen im Beacon Hotel auf der Upper West Side zwischen Central Park und Hudson. Das Gebäude ist ein Backsteinhochhaus im Beaux Arts Stil aus 1928, also bald ein runder Geburtstag. Beacon heisst es wegen seines Leuchtfeuers auf dem Dach, der dem damals aufkommenden Flugverkehr helfen sollte. Sein Alter merkt man dem Gebäude an, aber es hat eben einen Charme einer alten Dame. Nach einer ersten Akklimatisierung gewöhnt man sich schnell an ein paar raue Kanten. Es geht hoch hinaus im Hotel - auf mindestens 23 Stockwerke. Daher ist in der kleinen Lobby immer echt viel los und vielleicht aus Tradition steht auf dem unteren Level immer ein Bell Boy bereit um zu unterstützen. Alles ist so etwas im Stil des NYC der 30er Jahre stehengeblieben, was aber durchaus auch wieder Charme hat - wenn man über ein paar Macken hin
Die Zimmer sind für Manhattan Verhältnisse sehr gross. Wir ergattern ab dem zweiten Tag gar eine Suite mit Küchenzeile, eigenem Wohnzimmer und zwei Fernsehern. Das mitten in NYC ist schon eine Sensation und vermutlich nur deshalb bezahlbar, da das Gesamtkunstwerk etwas in die Jahre gekommen ist. Dazu gibt es im recht klienen Bad eine kleine, aber eben eine Badewanne. Der Teppich ist ein wenig älter, sicher auch nicht mehr topsauber, aber man hat Platz und das zählt. Was passieren kann ist, dass morgens kein warmes Wasser da ist. Die Technik erklärt, dass das neu bezogene Zimmer zu weit vom Wassererhitzer entfernt ist. Gute Information, die aber nicht hilft. Doch andere Technik wiederum funktioniert verblüffend gut: Die Klimaanlage geht tiptop und auch die Fenster am noch immer belebten oberen Teil des Broadways halten allen Lärm draussen. In der Woche gewohnen wir uns an den Platz, die Couch im Wohnzimmer und auch den grossen Kühlschrank, der hilft Joghurt frisch und Getränke kalt zu halten. Aber das alles hat in der Lage auf der Halbinsel Manhattan schon seinen Preis, selbst in der etwas angealterten Umgebung kommen wir nur knapp unter 400,--€ pro Nacht weg - ohne Frühstück.
Die Beacon Bar des Hotels hatte während unseres Aufenthaltes geschlossen. Es gibt das Viand Cafe - was aber nicht zum Hotel gehört und was man aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnisses nicht unbedingt besuchen muss. Am besten ging es für uns aus, sich einen Mix aus Selbstverpflegung und Restaurantbesuchen aufzuerlegen. Der Supermarkt gegenüber ist toll, Citarella daneben ist Feinkost. Direkt neben dem Hotel gibt es auf der einen Seite einen Starbucks und auf der anderen einen gut sortierten Weinladen. Billig jedoch ist in Manhattan nichts, nicht einmal faulenzen.
Der Service ist präsent am Frontdesk und passt auf. Als wir unser Zimmer (unseres hatte ein echtes technisches Problem im Bad) tauschen wollen, da hilft man uns gerne. In Manhattan hat aber am Ende alles seinen Preis. Die Zusatzkosten waren bereits am nächsten Morgen früh abgebucht Der Zimmerservice macht einen sehr guten Job und versucht etwas saubere Standards im alten Bau zu halten, was auch gut gelingt. Die Technik-Guys kennen wir nach wenigen Tagen alle und die haben es durschaus auch drauf.
Die Lage auf der Upper West Side ist eine der riesigen Qualitäten des Beacon. Man ist noch recht nahe an Midtown (etwa 3 Kilometer) aber eben auch nicht mehr im hektischsten Manhattan, wobei Manhattan wahrscheinlich überall hektisch ist. Zwischen Hudson und Central Park gibt es jede Menge Restaurants und nette Läden, nicht mehr so touristisch und marktschreierisch, aber etwas kerniger. Ich finde es authentisch. Bis zum Battery Park, also der Südspitze Manhattans, sind es ziemlich genau 10 Kilometer. Neben dem Hotel liegt das Beacon Theater, gegenüber mit Fairway ein toller Lebensmittelladen. Ein Starbucks liegt genau neben dem Hotel und meistens ist er geöffnet. Die Subway Station 72 ist drei Blocks vom Hotel entfernt und man kann die 10 Kilometer bis Battery Park durchfahren. Nach JFK ist es eine gute halbe Stunde -je nach Verkehr- zu 52 Flatrate Taxi Dollars.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2022 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 370 |