Hotel Beldes

Das Hotel, wie wir es erlebt haben ist sicher nicht das, was es vorgibt zu sein. Highlights des Hotels sind der Flur und der Frühstücksraum. Einzig die Lage ist sehr gut. Frühstück war in Ordnung (eine Sorte Wurst und Käse, weiße Brötchen, mehrere Kuchen, Knuspermüsli, Cornflakes, Joghurt). Der Preis des Hotels ist in anbetracht der Zimmer und des Service nicht gerechtfertigt. Schon vor Abreise haben wir zwischen dem Beldes Hotel und dem Orange Hotel geschwankt und dann leider eine sehr schlechte Wahl getroffen. Das Orange Hotel haben wir uns angeschaut, Zimmer besichtigt und zu Abend gegessen. Der Service war sehr sehr freundlich und zuvorkommend, die Zimmer machten einen tollen Eindruck und das Essen war sehr lecker. Auf unserer nächsten Romreise werden wir auf jedenfall dort übernachten.

Das Hotel gibt auf der Internetseite vor ein modernes Boutique-Gästehaus mit außergewöhnlicher Ausstattung und einem Service zu sein, der den Standard für zukünftige Luxus-Unterkünfte in Rom setzt (vgl. http://www. guesthousebeldes.com). Die Zimmer, die wir dort vorgefunden haben, erfüllten alles andere als diese Vorgaben. Wer fühlt sich umringt von fahlen grauen Wänden wohl? Die Zimmer sind sehr klein, im Bad kann man sich gerade mal umdrehen. Unserem Wunsch nach einem größeren Zimmer wurde nach der ersten Nacht entsprochen. Wir hatten gehofft nun eins der auf der Internetseite präsentierten Zimmer zu erhalten. Aber wir kamen vom Regen in die Traufe. Das Zimmer war einen Tick größer, aber genauso ungemütlich wie das erste. Der primitiv angeschlossene Abfluss des Waschbeckens verursachte eine Überschwemmung. Der "Techniker" (ein Angestellter des Hotels, der uns auch schon eingecheckt hatte) kam nach zwei Stunden. Eigentlich waren wir schlagskaputt von unserer Tour durch Rom und wollten entspannen... Jedenfalls konnte der "Techniker" das Problem beheben und hat dann noch unseren Fernseher repariert. Eine Entschuldigung oder ein "sorry" haben wir weder vom Personal noch vom Manager gehört, der am nächsten Tag im Hotel war. Rund um die Fenster und im Bad hat sich aufgrund des nicht unerheblichen Kondenswasser ekliger schwarzer Schimmel gebildet. Hässlich anzusehen und sicher auch nicht sehr gesund. Haare der Mitarbeiter waren auf den frischen Handtüchern und im Bett fast täglich zu finden. Das ganze Gebäude ist SEHR hellhörig. Wir konnten im Zimmer hören, was am Telefon an der Rezeption gesprochen wurde. Morgens wurden wir von den Gästen über uns geweckt, die geduscht oder die Toilette benutzt haben. Bei den Zimmern zur Straße hin kommt der Verkehrslärm hinzu. Eigentlich wollten wir das Hotel verlassen, was ich mit dem Manager versuchte in Ruhe zu besprechen. Dieser hatte aber keine Lust mit mir darüber zu diskutieren und verwies auf seine Rechte.

Die kleine Rezeption ist 24 Stunden besetzt. Größtenteils jedoch mit Personal, dass kein Englisch versteht und spricht. Die Freundlichkeit lässt bei den meisten Mitarbeitern zu wünschen übrig. Ich hatte teilweise den Eindruck zu stören, wenn ich etwas nachgefragt habe. Das Servicepersonal im Frühstücksraum hat als Aufgabe, die Gäste mit warmen Getränken zu versorgen, Essen nach zu füllen und die Tische abzuräumen. Zwei Serviceangestellte sind bei acht frühstückenden Gästen im Raum dabei überfordert. Ich habe meinen Cappuchino (der übrigens richtig lecker schmeckte) dann selbst in der Küche geholt, schließlich wollte ich ihn zum Frühstück trinken und nicht danach. Unnötige Wege mit leeren Händen legt das Personal dafür zu Hauf zurück.

Das Hotel liegt nahe dem Vatikan und der Villa Borghese. Die Metrostation Lepanto befindet sich direkt um die Ecke. Zur Einkaufsstraße Via Cola di Rienzo sind es nur ein paar Blocks.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Im Hotel sollte eigentlich ein kostenloser Internetzugang verfügbar sein. Hat bei uns aber trotz mehrmaligem Nachfragen nicht geklappt, bzw. war keiner der Angestellten in der Lage uns zu erklären, wie wir uns in das Netz einwählen können. Der Receiver unserers Fernsehers im Zimmer war kaputt. Wir konnten also nur italienische Programme empfangen. Der Techniker hat sich aber drum gekümmert und dann gab es auch BBC World.