- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Gästestruktur war total gemischt, aber man hat außer beim Frühstück nicht viel voneinander mitbekommen. Wir haben das Hotel, wie alle anderen Gäste auch, einfach nur als Schlafplatz genutzt und dafür ist es ideal. Kurzurlaub in Neapel ist etwas für Abenteuerlustige. Die Neapolitaner sind selbst in Italien nicht gerade beliebt. Als Touri kommt man sich dann schon teilweise etwas veräppelt vor. Selbst wenn Du italienisch sprichst, wirst Du nicht verstanden - wir hatten eher den Eindruck man wollte uns nicht verstehen. Außerdem hat man natürlich immer die Kriminalität im Hinterkopf, was einen schon davon abhält sich einfach zu entspannen. Man überlegt überall und jedesmal dreimal ob das jetzt OK ist was da passiert oder ob man gerade übers Ohr gehauen wird. In den umliegenden touristisch erschlossenen Regionen fühlten wir uns auch als versierte Vielreisende besser aufgehoben. Noch ein Tipp: Pompeij muss man gesehen haben. Und als Reisezeit ist der Hochsommer denkbar ungeeignet.
Von der Größe her ausreichend. Zum Hotelflur hin etwas hellhörig. Wir hatten eine Gruppe jugendlicher auf der Etage. gut und geschmackvoll möbliert. Dusche und Bad sind nicht gerade sehr geräumig und die Dusche war nur der duschkopf der aus der Decke kam, was einen nötigte jedesmal auch Haare zu waschen. Das ist für Menschen mit meiner Mähne und dem eher niedrigen Wasserdruck kein so großer Spaß. Aber beim Trocknen halfen dann die Außentemperaturen von um die 40Grad zuverlässig. Eine Klimaanlage die man selber regeln konnte war auch da, nicht gerade die leiseste aber funktionstüchtig und für uns Gold wert. Leider konnten wir unsere große Schiebetür zur Straße hin nicht abschließen (war defekt), was einem sicherheitsbedürftigen Mitteleuropäer in Neapel doch ab und an Bauchschmerzen verursacht, aber passiert ist nix. Die Reinigung der Zimmer war den drei Sternen entsprechend OK aber nicht perfekt.
Typisch italienisches Frühstückchenchenchen. Kaffee gab es in allen möglichen Variationen und der muss auch super lecker gewesen sein. Ansonsten hatte man die Wahl zwischen Schokocroissants, normalen Croissants, ziemlich gewöhnungsbedürftigen Äpfeln, Marmelade, einem Müslispender, Milch und Blutorangensaft, der mit sicherheit noch nie eine Orange gesehen hatte. Und für den Wurst-und-Käse-Europäer hat der Mann an der Kaffeebar mehrmals frische Sandwiches gemacht, heißt: Weißbrot, eine Scheibe Kochschinken, eine Scheibe Toastkäse, eine Scheibe Weißbrot. Dafür gab es dann einen extra Toaster in dem man sich das Leckerli frisch toasten konnte. Fazit: Nix für Gourmets, aber außreichend sättigend. Für den Abend gibt es auf der anderen Seite des Bahnhofsplatzes einfache, nicht so teuere kleine Lokale. Sehr gut war aber auch das Restaurant in dem Hotel (wenn man vom delle Nazioni aus auf den Bahnhofsplatz tritt und rechts abbiegt, etwa 20 Meter weiter - ich hab leider den Namen vergessen) mit wechselnder Menükarte am Abend. Dort war der Kellner schon ein echter hit in Service, Freundlichkeit und seinem ganzen Auftreten.
Der Mann an der Rezeption sprach englisch allerdings mit heftig italienischem Akzent. Aber irgendwie haben wir uns immer verständigt. Sonst haben wir keinen wirklichen "Service" benötigt.
Für Ruhesuchende (nur ein paar Meter vom Hauptbahnhof in einer typisch italienisch wuseligen Großstadt) und Genießer ist das Hotel definitiv nix. Das Viertel von Neapel ist nicht gerade das schönste, aber wenn man wie wir die Gegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln erobern will ist es das perfekteste.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Es gibt eine kleine Terasse auf dem Dach des Hauses, aber da es vergleichsweise niedrig ist sieht man nix als graue Häuserwände rundherum - lohnt sich also nicht wirklich da hoch zu krabbeln. Sonst ist da glaube ich nix geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2007 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 25 |