Hotel Bellavista

Das Hotel Bellavista befindet sich direkt im Hauptort „San Marino“ auf dem Monte Titano und nur wenige Meter von der Seilbahn-Station entfernt, die den niedriger gelegenen Ort Borgo Maggiore mit der Altstadt San Marinos verbindet. Vom Busparkplatz (von wo aus mehrmals täglich Busverbindungen von und nach Rimini bestehen) benötigt man zu Fuß bergauf zum Hotel etwa 15 Minuten. Es fährt aber auch ein kostenpflichtiger „Touristen-Bähnchen“ vom Busparkplatz in die höher gelegenen Teile der Altstadt. Anfang April 2015 habe ich eine Nacht im Hotel Bellavista verbracht und hierfür 53 Euro bezahlt – ein durchaus ortsüblicher Preis, wobei Unterkünfte in Rimini natürlich deutlich günstiger sind. Da der letzte Bus nach Rimini aber schon am frühen Abend fährt, habe ich mich bewusst für eine Übernachtung in einem zentral gelegenen Hotel in San Marino entschieden und die abendliche Ruhe fernab des Touristen-Trubels genossen. Von außen ist der Hoteleingang nicht auf Anhieb zu erkennen, denn das Hotel betreibt ein gleichnamiges Restaurant und die Rezeption sowie der Zugang zu den Zimmern befindet sich quasi im Restaurant. Mein gebuchtes Doppelzimmer war einfach, aber modern, ja fast schon „steril“ (aufgrund der großflächig vorherrschenden weißen Farbe) eingerichtet. Zur Einrichtung zählten ein bequemes Doppelbett mit zwei Kissen, ein an der Wand montierter Flatscreen-TV, ein Schreibtisch mit Stuhl sowie ein großer Kleiderschrank. Von meinem Zimmer aus hatte ich einen schönen Ausblick auf den kleinen Platz vor dem Hotel, an den sich die Seilbahnstation sowie eine öffentlich zugängliche Aussichtsterrasse mit fantastischem Blick bis nach Rimini anschließt. Obwohl der Hotelname „Bellavista“ eine schöne Aussicht vermuten lässt, haben alle Zimmer jedoch nur einen teilweisen Panoramablick, da die Umgebung etwas „verbaut“ ist. Das Fenster lässt sich neben einem Vorhang auch mit Rollläden verdunkeln. Zum Heizen steht ein Heizkörper zur Verfügung - eine Klimaanlage gibt es jedoch nicht, sodass es im Hochsommer recht warm im Zimmer werden dürfte (aufgrund der erhöhten Lage San Marinos auf dem Monte Titano kühlt es nachts aber deutlich ab). WLAN war im Zimmer kostenfrei, aber eher langsam nutzbar. Das kleine Bad ist ebenso in einem modernen, hellen Design gehalten und war – wie auch der Schlafbereich – absolut sauber. Auf kleinem Raum sind hier eine Duschkabine (dessen eine Flügeltür sich aufgrund der Enge nicht ganz öffnen lässt, weil sie sonst ans Waschbecken anstößt) mit Handbrause, ein WC, ein Bidet, besagtes Waschbecken mit Spiegel und begrenzter Ablagemöglichkeit sowie ein Fön untergebracht. Neben Handtüchern stehen dem Hotelgast auch Kernseife, kleine, in Tütchen abgepackte Duschgels sowie Duschhauben zur Verfügung. Das einzige Manko ist aus meiner Sicht das Frühstück, das gemessen am Übernachtungspreis von 53 Euro (in der Nebensaison, wohlgemerkt) eher karg ausfällt. Im Restaurant werden in Menüform zwei abgepackte Zwieback-Scheiben mit zwei kleinen Packungen Marmelade sowie Nuss-Nougat-Creme, ein warmes Croissant sowie ein Stück Trockenkuchen serviert – das war es dann auch schon an „fester“ Nahrung. An Getränken bekommt der Gast eine Karaffe stilles Wasser und ein Getränk nach Wahl (Saft, Kaffee oder heißes Wasser – Teebeutel zur Teezubereitung stehen auf dem Tisch) angeboten. Nichtsdestotrotz war ich mit meinem Aufenthalt insgesamt recht zufrieden. Die Lage ist ideal, um die kleine Altstadt und die höher gelegenen Wachtürme zu erkunden und man wohnt ruhig. Lediglich das Frühstücksangebot ist gemessen am Übernachtungspreis verbesserungswürdig.

Beliebte Aktivitäten

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