- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Berjaya hat die 3, 5 Sterne verdient, mehr jedoch nicht. Reizvoll ist der malayische Baustil und und die Größe der Zimmer sowie die gepflegte Anlage. Neben Indern und Franzosen waren erstaunlich viele deutsche Urlauber dort. Falls ich überhaupt noch einmal nach Mauritius reisen sollte (der Mythos der Insel hat sich bei mir leider nicht so ganz erfüllt), würde ich wohl das Sugar Beach oder Pirogue am Fic en Flac -Strand wählen. Ein Badeausflug zur Insel Ile aux Cerfs, vorbei am tollen Hotel Le Touessrok, hat seinen Reiz, auch wenn die Luftaufnahme von dort einem vielleicht noch andere Eindrücke vermittelt. Telefonieren von dort ist sehr teuer (ca. 3, 50 € die Minute), deshalb mit günstiger Call by Call Vorwahlnummer besser von Deutschland aus anrufen lassen. Badeschuhe (überall Korallensplitter im Wasser und am Strand sowie evtl. Seeigel) und Schnorchelausrüstung sollten unbedingt mitgenommen werden. Adapterstecker (3-poliger Flachstecker) gibt es an der Rezeption kostenlos. Wir hatten im Dezember bis auf zweinmal Sprühregen für 5 Minuten und einen halben stark mit Regenwolken verhangenen Himmel eigentlich keinen einzigen Regentag. Dafür scheint es in der Mitte der Insel in der Bergregion wohl des öfteren mal kurz zu regnen (daher möglicherweise die Werte für die Regentage). Die intensive Sonne (auch unter dem Sonnenschirm) auch bei Bewölkung auf keinen unterschätzen, sonst geht das ganz böse aus. Etwas gegen Hautverbrennungen mitzunehmen (Panthenol o. ä.) wäre ratsam. Magen und Darmprobleme sind hier überhaupt kein Thema. Um die Insel zu entdecken nimmt man sich am besten ein Taxi (rd. 45 € oder max. 1. 700 Rp. pro Tag, aber vorher fest aushandeln!), denn die von den Reiseveranstaltern angebotenen Touren kosten ein Vielfaches. Mit zwei Urlaubsbekannten waren wir so auf insgesamt 4 Touren von 8: 30 Uhr bis abends ca. 18: 00 Uhr unterwegs und haben so sehr preiswert für jeden wundervolle Eindrücke von der Insel gewonnen. Ein großer Dank gilt dabei unserem Taxifahrer Sameer Annowar der uns viel von der Insel gezeigt hat. Falls Sie mit ihm fahren sollten, grüßen Sie ihn bitte von uns. Er wollte in 2007 nunmehr auch deutsch lernen. AI zu buchen kann ich nur empfehlen, da sämtliche Getränke im Hotel doch recht teuer sind (Bier ca. 3 €, Cocktails zwischen 6 und 7 €).
Als sehr positiv empfand ich die Größe und Ausstattung der Zimmer. Auch wenn das Hotel mittlerweile wohl schon über 10 Jahre alt ist, kann man über die kleinen Stockflecken in der Dusche gut hinwegsehen. Auch in zweiter Lage hat man von Balkon oder Terasse stehts Meerblick und es nicht weiter als 30 m bis zum Strand. Allerdings mußte ich bis zu den Hauptgebäuden schon etwas laufen, da ich mein Zimmer im 600er Bereich hatte.
Habe selten den gesamten Urlaub durchgehalten, ohne dass mir das Essen überdrüssig war. Hier war es erstaunlicherweise anders, obwohl ich das Essen insgesamt nur als durchschnittlich bezeichnen würde. Lediglich hervorzuheben ist das umfangreiche Käsebüfet am Abend, das ich so noch nirgendwo erlebt habe. Auswahl beim Frühstück wie so oft recht bescheiden. Mittagessen in der Auswahl eher begrenztes Angebot. Dafür konnte man mittags auch am Beachgrill bei ebenfalls begrenztem Angebot essen, wobei allerdings auf die Zuzahlung zu achten war. Nach 15. 00 Uhr gab es ohne Zuzahlung dort dann kleine Snacks wie Hamburger etc. die für den kleinen Hunger zwischendurch ganz gut waren. Abends dann je nach Themenabend ständig wechselnde Speisen. Zu empfehlen ist im übrigen das Nachtischangebot. Doch etwas störend ist, dass Malzeiten und jedes Getränk abgerechnet werden, so dass man ständig Rechnungen quittieren mußte. Offensichtlich hängt dies wohl mit fehlendem Vertrauen (insbesondere bei den alkoholischen Getränken) ins eigene Personal zusammen. Ein AI-Bändchen wie anderswo kenn man dort nämlich nicht. Das China-restaurant kann ich als Alternative nicht empfehlen, da beim Preis kaum etwas gegengerechnet wird und die Preise dort lt. Speisekarte bei 50 € aufwärts beginnen.
Mit hin und wieder etwas Trinkgeld, vor allem für den Zimmerboy, lief es hervorragend. So viel Aufmerksamkeit habe ich anschließend selten erlebt. Im Restaurant war der Service auch ohne Trinkgeld ganz positiv. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Fremdsprachenkenntnisse (Englisch oder Französisch) sind erforderlich, denn Deutsch kann dort noch niemand. Wenn man früh morgens ankommt, bekommt man allerdings kaum vor 11: 00 Uhr sein Zimmer. Am Abreisetag hat mich der Kofferservice, obwohl vorher vereinbart, etwas versetzt, so dass mein letztes Frühstück um 4: 00 Uhr morgens dann leider etwas kürzer ausfiel.
Reizvolle lage direkt am Strand mit dem Berg im Hintergrund. Super! Gute Ausgangslage auch für Ausflüge auf der Insel. Dafür, wie auch die benachbarten Hotels, Indian, Les Pavillons, Dinarobin und Le Paradise recht einsam und ruhig gelegen. Bis zur nächsten Ortschaft sind es mehrere km, so dass sich das Leben ausschließlich im Hotel abspielt. Vor dem Hotel ein kleines Riff, das zum Schnorcheln einläd. Bis zum großen Riff, das in ca. 200 m Entfernung nahezu die gesamte Insel umschließt, hat man max. 1, 50 m Wassertiefe. Wie eine große Badewanne ohne großartige Wellenbewegung. Ein Spaziergang am Strand zu den genannten benachbarten Hotels lohnt sich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab zwar abends ein Unterhaltungsprogramm auf der Showbühne (abwechselnd Musikband oder auch einheimische Tanzgruppe), aber darauf hätte man gut verzichten können. Nach dem Abendessen so gegen 22: 00 Uhr sind dann über 90 % der Gäste auf ihren Zimmern verschwunden. Wir, die wir AI gebucht hatten, sind dann bis 22: 30 Uhr an der Poolbar und bis 23: 30 Uhr an der Lobbybar verblieben. Danach war im Hotel allerdings quasi "Sperrstunde" angesagt. In der vermeintlichen Disco war stehts absolut nichts los. Kein Wunder bei der grässlich und lauten Musik. Hin und wieder nur hat sich wie ich mal ein Gast dorthin verirrt. Liegestühle waren trotz der üblichen Handtuchreservierungen stets ausreichend vorhanden. Der Pool machte eigentlich einen ganz guten Eindruck. Die Wassersportangebote kann ich nicht beurteilen. Der Strand war ordentlich und sauber, jedoch täuscht die Luftaufnahme im Reiseprospekt über die wirkliche Breite.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hartmut |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |