- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Meinem 2-wöchigen Aufenthalt auf Malta lag eine Sprachreise zu Grunde. Nach Abholung vom Flughafen machte das Hotel von außen einen ersten guten Eindruck. Dieser wurde auch durch den zwar recht dunklen, jedoch gepflegten Empfang nicht getrübt. Die Fahrstühle, welche uns auf unsere Zimmer brachten hatten zwar schon bessere Tage gesehen, aber das war mir erst einmal egal. Im Zimmer angekommen, stockte mir jedoch der Atem. Mir bot sich ein kleines dunkles Zimmer mit fleckigen Wänden und einem Ausblick auf den in Bau befindlichen Innenhof. Im Bad fanden sich Haare der Vorbesitzer neben der Toilette und die Minibar, welche nicht einmal funktionierte roch auch noch so ausladend, dass ich mich entschied, auf die Kühlung meiner Getränke zu verzichten. Der Pool-Bereich lädt mit kaputten liegen und teils nicht ganz geputzten Wänden "ein".
Die Zimmer waren recht klein. Mein Zimmer war trapezförmig und verjüngte sich in Richtung Fenster. Dies ließ den Raum klein und erdrückend wirken. Zur Ausstattung gehörte ein Schreibtisch, zwei nebeneinander aufgestellte Betten, ein Kleiderschrank (fast nur Möglichkeit zum Aufhängen von Kleidung), ein Tisch mit 2 Stühlen und ein Mülleimer. Klimaanlage und Fernseher mit italienisch- und englischsprachigen Programmen (Eurosport gab es auch auf deutsch) waren vorhanden, ebenso ein Telefon. Gegen Gebühr sind Minibar und Safe nutzbar. Die Einrichtung machte einen alten und heruntergekommenen Eindruck. Die Sauberkeit ließ zu Wünschen übrig. Die Zimmer zur Straßenseite haben kleine Balkone, welche jedoch aufgrund der Lautstärke wahrscheinlich nicht genutzt werden können.
Eine Sonne ist eigentlich schon viel zu viel!!! In der 1. Etage des Hotels befindet sich ein Restaurant, welches auch die Verpflegung der Gäste übernimmt. Hier beginnt der Tag mit schlechtem Essen und endet mit Unfreundlichkeit! Wir hatten HP gebucht. Frühstück: Das Frühstück wird in Buffet-Form serviert. Es gab jeden Tag 2 Sorten Brot und Kuchen, Marmelade, Honig, Schinken, Salami, Käse, alte Eier (waren innen grau und kalt), sowie Würstchen und wabbeliges Rührei. Als Getränke gab es mit Chlorwasser gekochten Kaffee sowie Ananas- und Orangensaft aus Konzentraten. Abendessen: Das Abendessen musste am Vortag aus 3 Gerichten ausgewählt werden. Die Essen wiederholten sich wöchentlich. Getränke mussten bezahlt werden. Als Dessert gab es "Fruit of the Day" oder "Cake of the Day" (Frucht oder Kuchen des Tages). Die Frucht war dabei bis auf einen Tag (ein Apfel) eine Orange, der Kuchen war jeden Tag ein Schokoladenkuchen, der teils auch vom Vortag zu sein schien. Wenn abends das Geschäft im Restaurant losging und die zahlenden Besucher kamen, wurde der Hotelgast schnell vernachlässigt. Es kam vor, dass man nach einer Wartezeit von ca. einer halben Stunde zwischen Hauptgang und Dessert die Restaurant-Belegschaft nett erinnern musste, dass man noch auf das Dessert wartet. Allgemein war das Essen nicht gut, über Sauberkeit und Hygiene kann ich nichts sagen. Der Restaurant-Bereich für die Hotelgäste war sehr dunkel. Beschwerden über das Restaurant wurden von der Rezeption zwar aufgenommen, geändert hat sich jedoch nichts. Die letzten zwei Tage konnte ich das Essen leider nicht "genießen", da ich einen starken Magen-Darm-Infekt bekommen hatte (wobei ich das nicht auf das Essen schieben möchte). Meine Empfehlung wäre jedoch auf eine Buchung von Essen gänzlich zu verzichten.
Die Damen an der Rezeption (englisch- und italienisch-sprachig) gaben sich stets freundlich und bemüht, den Gast zu verstehen. Die Zimmerreinigung war jedoch katastrophal! Die Betten wurden teils mit schmutzigen oder kaputten Bettlaken bezogen, trotz mehrfacher Beschwerden fanden sich auch noch am letzten Tag Haare der Vorbewohner neben der Toilette. Ansonsten wurden Beschwerden mehr oder minder umgehend erledigt (z. B. die Reinigung des Pools, in dem an einem Tag irgend ein schwarzes Zeug (Ruß o. ä.) schwamm). Zusätzliche Serviceleistungen wie Wäscherei, Arzt, Kinderbetreuung oder Sportangebote gibt es im Bernard nicht.
Das Hotel liegt mitten im Party-Viertel von St. Julians. Über die bemängelte Lautstärke in den Zimmern kann ich nichts sagen, da ich ein Zimmer auf der Hofseite hatte. Dort hat man nichts vom Party-Trubel draußen gehört. Ich kann mir allerdings sehr gut vorstellen, dass es in den Zimmern zur Straße recht laut wird. Das Hotel liegt in der Nähe eines künstlich angelegten Strandes (geschätzte 100 m Fußweg). Leider ist dieser kleine Strand recht schnell überfüllt, da eine Hälfte frei zugänglich ist, die andere Hälfte zu einem anderen Hotel gehört. Andere Badestellen (Einstieg über Leitern an den Klippen) sind jedoch fußläufig zu erreichen. In der Nähe des Hotels befindet sich ein Supermarkt. Wer etwas weiter läuft erreicht einen weiteren Supermarkt, der etwas angenehmere Preise bietet.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wie eingangs bereits erwähnt gibt es keinerlei Freizeitangebote. Es gibt jedoch die Möglichkeit des Internetzugangs via WLAN (kostenpflichtig). Der Strand wird außerhalb der Hauptsaison nicht mehr gereinigt, war aber Anfang Oktober in Ordnung. Die Wasserqualität schien okay, der Sand ist grobkörnig. Es gibt im öffentlichen Bereich keine Liegestühle, Schirme, Duschen, etc. Der Pool-Bereich des Bernards (Pool auf dem Dach) ist nicht gerade sehr sauber, die Toiletten werden scheinbar selten gereinigt. Die Liegestühle waren größtenteils kaputt, die Dusche rostete vor sich hin, der Wasserhahn war lediert, funktionierte jedoch noch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christoph |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |