Hotel Biyukukung Suite & Spa

Wir haben das Hotel gebucht, weil zwei unserer Freunde zur gleichen Zeit sich in Ubud aufhielten und sie sich zwei respektive drei Jahre zuvor in diesem Hotel aufhielten. Gemäss Aussage unserer Freunde war bei ihrem letzten Aufenthalt vieles aber nicht alles besser! Beide gaben zu, ihre ersten Asienschritte gemacht zu haben und waren sich nicht bewusst, dass für ein 3 Sterne Haus eigentlich mehr zu erwarten gewesen wäre. Das Hotel ist nicht sonderlich gross und mehrere zweistöckige Gebäude wurden entlang eines relativ flachen, rund drei Fussballfelder grossen Reisfeldes hingestellt. Die Sauberkeit in den Zimmern liess doch zu wünschen übrig, das fing schon auf der Veranda an, welche mit einem gepolsterten Sitzbett ausgestattet war auf welchem sich schmutzige Kissen befanden. Wie teilweise von Usern erwähnt waren die Moskitonetze doch arg schmutzig; etwas Verständnis muss man in dieser Region jedoch haben, den die Geckos im Zimmer unter dem Dach kacken doch ziemlich viel während der Nacht. Das Frühstück war im gebuchten Zimmerpreis für ein Deluxe eingeschlossen; ebenso jenes für die gebuchte Suite unserer Freunde. Die Gästestruktur war sehr gemischt: Australier, Amerikaner, Europäer und doch eine stattliche Anzahl von ausländischen Asiaten. Die Lobby ist relativ klein und wirkt im Vergleich zu vielen anderen Lobbies in Asien sehr klein. Das ganze ist open-air. Unsere Meinung zum Biyukukung ist klar: Es gibt in Ubud zum gleichen Preis wesentlich bessere Hotels als dieses. Vielleicht lohnt es sich aber auch ein bisschen mehr auszulegen um etwas mehr Luxus zu haben. Wir versuchen immer überall das Positive zu sehen, aber beim Biyukukung tun wir uns wirklich schwer damit. Wir würden das Hotel niemals mehr buchen und wir empfehlen es sicherlich auch unseren Freunden nicht. Könnten wir, würden wir unter der Serviceleistung sogar Null Sonnen vergeben!

Die Deluxe Zimmer sind zweistöckig angeordnet. Wie ein User bemerkte sind die Aufnahmen und Videos im Internet sehr gut gemacht. Wie gesagt, man besteigt über eine Veranda mit Fischteich und Geplätscher sein Zimmer, steht dann im Parterre in einem kleinen Raum mit Waschbecken, Schrank, Kofferablage (1 Koffer), ein Kühlschrank unter der Treppe und dahinter befindet sich das Bad. Dieses ist von Deluxe zu Deluxe unverständlicherweise anders ausgelegt. Unser Bad war nicht sehr gross, die Hälfte nahm die überdimensionierte Badewanne ein. Das Bad ist fast wie Open Air, aber nicht ganz, darüber befindet sich ein Wellplastikdach, fast wie in den Favelas in Brasilien. Die Dusche war noch das Beste daran. Von der Toilette haben wir schon gesprochen. Nun geht es die schmale Treppe hoch ins Schlafzimmer. Ueber die Moskitonetze haben wir auch schon gesprochen, der Blick auf die Reisfelder ist hübsch aber nichts aussergewöhnliches für Ubud. Der Balkon ist so schmal, dass es nur gerade für einen Schemmel Platz hat... Ein Highlight hatte das Zimmer. Die Betten waren ausgezeichnet und wir konnten tatsächlich genügend Schlaf finden. Fast, denn in einer Nacht waren junge Asiaten im Nachbarzimmer untergebracht, welche bis morgens um 2.30h Party veranstalteten. Auf meine telefonische Beschwerde an der Reception wurde nicht eingetreten. So mussten wir zur Selbsthilfe greifen, nach mehrfachen an die Wand poltern war immer noch nicht Schluss, es brauchte schon einen extrem lauten Kraftausdruck in englisch meinerseits, dass es endlich ruhig wurde. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei und in einer normalen Lautstärke. Es gab ca. 20 TV Sender, aber ausser BBC keine europäischen. Das TV Bild war jedoch auf den meisten Kanälen dermassen schlecht, dass man ohnehin nicht gucken konnte. Eine Anfrage unserseits deswegen verlief ergebnislos. Noch etwas zur Lage der Zimmer. Der Gehweg zu den Zimmern führt zwischen dem Reisfeld und den Gebäuden durch, d.h. wenn man draussen auf der Veranda sitzt, laufen immer andere Hotelgäste daran vorbei. Das ist nicht nur gewöhnungsbedürftig, das stört schlichtweg. Wir haben es nicht begriffen, wieso dieser Gehweg bei der Planung nicht hinter den Gebäuden hindurch, mit Eingangstüre hinten geplant wurde. Im untersten Teil der Hotelanlage sind sie am an einem dreistöckigen Gebäude am bauen, dort haben sie einen Zugangsweg von hinten gemacht, gleichzeitig jedoch auch einen vornedurch welcher zum neuen Pool führen soll...

Es gibt im Biyukukung kein eigentliches Restaurant was verständlich ist bei der Vielzahl in der Umgebung. Aber das mit dem Frühstück glich eher einer Zumutung. Den Kaffee gibt es wie früher in den USA aufgebrüht und kaum trinkbar. Tee gibt es Lipton's - bei der Auswahl an einheimischen Tees... Es gibt kein Frühstücksbuffet, man muss à la carte bestellen. Es gibt westliches und asiatisches Frühstück. Die Pancakes sahen auch nicht wirklich lecker aus. Das Rührei hatte einen komischen Beigeschmack. Das Nasi Goreng war am zweiten Morgen um 09.30h aus... In einem Land mit Reis... Tatsache ist, dass sie die Speisen jeweils am Tag zuvor zubereiten, je nach Lust und Laune hat es dann halt etwas oder nicht, manchmal ist dieses vermutlich auch ein paar Tage älter... Wir beschlossen ab dem dritten Tag Murnis Warung für das Frühstück aufzusuchen, was eine gute und leckere Entscheidung war. Als wir am ersten Tag zu viert in den Frühstückraum in der oberen Etage gelangten waren alle 8 Zweiertische noch mit Essresten unserer Vorgänger belegt. Nichts abgeräumt!

Hier müsste das Biyukukung ganz besonders den Hebel ansetzen. Gemäss unseren Freunden hatte es bei ihrem letzten Besuch an der Reception eine überaus freundliche, zuvorkommende Balinesin, welche eigentlich für alles zuständig war und sich auch allem zuvorkommend annahm. Diese Perle ist leider verschwunden, d.h. aufgrund ihres Könnens von einem höherklassierten Hotel vermutlich abgeworben. Diese Lücke wurde nicht adäquat ersetzt. Ganz besonders schlimm haben wir die etwas ältere Dame (ist sie die Besitzerin des Hotels oder eine Art Chefin???) an der Reception empfungen, welche am Tag sage und schreibe 18 Stunden neben dem Empfangstisch sass oder fast lag, nichts tat, alle herumkommandierte und sich mittels dem TV, welcher sich in absoluter perfekter Sichtposition gegenüber dem Empfangstisch befand, über die neuestens balinesischen Soaps erfreute. Unsere Meinung hierüber: NULL Sonnen! Ein TV Gerät in der Lobby ist für uns ein absolutes NO GO! Das Personal war einigermassen englischsprechend, wenigstens dies kann man auf der Plus Seite verbuchen. Die Zimmerreinigung war so la la, einmal wurden die Dusch und Shampoo Gels ersetzt, einmal nicht, gerade wie es einem passte. In einem waren die Zimmerreiniger oder Reinigerinnen dafür äusserst hartnäckig. Obwohl eigentlich genügend Platz vorhanden gewesen wäre für eine Toilette, wurde diese auf einer Art Thron erhöht hinter der Schwenktüre des Vorraumes (wo sich das Waschbecken befand) in engster Weise platziert. Sass man auf der Toilette musste man, um an das Toilettenpapier zu gelangen äusserst gelenkig sein, selbst dann lief man Gefahr, dass man seinen Körper am nächsten Tag einer Lockerungsmassage unterziehen musste. Wir haben demnach jeden Tag das Toilettenpapier aus der Halterung herausgenommen und das Papier in der Hand manuell abgerissen und danach dieses auf die Spühlung gelegt. Das Papier war nach der vermeintlichen Zimmerreinigung jedes Mal wieder in der Halterung... Unsere Freunde haben den Wäscheservice ausprobiert. Als erstes gab es im Zimmer keinen Beutel, eine Preisliste schon gar nicht. Die gab es erst nach mehrfachem Anfragen an der Reception. Es wurde bestätigt, dass die Wäsche am nächsten Tag zurück sei. Unsere Freunde musste gegen Ende des Aufenthaltes froh sein, die Wäsche zurückbekommen zu haben. Es dauerte 4 Tage bis sie sie wieder hatten. Dabei hatten sie bei ihrer Nachfrage schlussendlich herausgefunden, dass die Wäsche in einem Raum neben der Reception gebunkert wurde. Es wäre dem Personal nicht in den Sinn gekommen die Wäsche in die Suite Nr. 1 zu legen (von den Suiten gibt es übrigens lediglich 2). Aufgrund der Lage an den Reisfeldern war die Anzahl der Moskitos gross. Normalerweise werden dann Schnecken zur Abwehr platziert und die Zimmer besprüht. Schnecken gab es meist nur alle 2 Tage... Immerhin ist das Internet, obwohl an der Wand kostenpflichtig angeschrieben gratis!

Die Lage in der Nähe des Monkey Forrest in Ubud ist eigentlich nicht schlecht, ins Zentrum sind es zu Fuss ca. 10 Minuten oder ein geschätzter Kilometer. Entlang den Strassen ins Zentrum befinden sich dutzende von Läden wo man eigentlich alles Erdenkliche kaufen kann. Ausflugsmoeglichkeiten gibt es in Ubud wie Sand am Meer. Es wird einem an diesem Ort bestimmt nicht langweilig. Die Fahrt zum Flughafen dauert mindestens 1 Stunde, sie kann, falls der Verkehr rund um den Kreisverkehr in Kuta wieder einmal zusammenbricht, auch mal 90-120 Minuten dauern. Der Verkehr hat in Bali, insbesondere rund um den Flughafen in den letzten Jahren drastisch zugenommen, ganz besonders der Verkehr der Motorräder. Man sollte also für die knapp 40 Kilometer genügend Zeit einplanen... ansonsten man seinen Flug allenfalls verpassen könnte.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool ist klein und hübsch. Wir hatten jedoch in Ubud soviel zu tun, dass wir ihn gar nie benutzten. Nur einer unserer Freunde blieb einen Tag zu Hause und benutzte diesen. Aber nur einmal und dann nicht wieder. Er hat panische Angst vor Schlangen. Als er sich so richtig gemütlich im Wasser entspannte, schwamm irgend eine Schlange im Wasser an ihm vorbei... Sportmöglichkeiten gibt es keine im Hotel, Unterhaltung (leider negative) gibt es durch das nicht geführte Personal leider genügend.