Hotel Blumen

Mittelgroßes Hotel in Viserba, Rimini. Der Zustand des Hotels ist mittelmäßig, die Zimmer nicht immer sauber. Die Lobby müsste mal renoviert und modernisiert werden, die Möbel dort waren veraltet und ungemütlich. Buchbar waren Frühstück, Halbpension und Vollpension. Gratis WiFi gab es in der Nähe der Rezeption, das Passwort dafür hang am Infobrett. Pro Zimmer erhielt man zwei Liegen mit einem Schirm für den nachbarlichen Strand, allerdings erst auf Anfrage. Die Gäste waren zu 90% italienische Senioren, ein paar russische Gäste und hier und da ein paar Deutsche. Im Mai etwas zu kühl, vor allem zum Baden. Insgesamt nur 3 Tage gutes Wetter, sonst eher bewölkt, windig und regnerisch.

Die Zimmer waren sehr klein, die Möbel eher veraltet. Es gab eine Klimaanlage, einen kleinen Fernseher und ein Telefon.Wertsachen konnte man an der Rezeption für den Safe abgeben. Man hatte bei uns improvisiert und aus einem normalen Doppelzimmer, ein Zimmer für 3-4 Personen gemacht, in dem man den Schrank verschob und ein extra Bett/Etagenbett hinstellte. Der Durchgang zum Balkon wurde dadurch sehr eng und die Zimmer für so viele Personen zu klein. Das konnte man ertragen, weil wir eine schöne Aussicht auf das Meer und den Strand hatten und einen gemütlichen Balkon. Über Bad und Toilette kann man nicht meckern, war relativ sauber und in gutem Zustand, da haben wir in Italien schon schlimmeres gesehen, zum Beispiel gab es einmal nur ein Abflussloch im Badezimmer, hier gab es wenigstens eine richtige Duschkabine.

Es gab einen Speisesaal mit zwei Stockwerken und eine Bar bei der Rezeption. Wir bekamen einen großen zentralen Tisch, wurden aber meistens als letzte bedient. Die Senioren waren immer ca. eine halbe Stunde eher beim Essen als wir, uns wurde seltsamerweise gesagt später zu kommen. Dies hatte den Nachteil, dass das Salatbuffet bis dahin fast immer leer geräumt war, wie nach einer Heuschreckenplage und man sich die Reste auf den Teller kratzen durfte. Hatte man Glück , dann wurden ein paar Salate nach gereicht, meistens aber nur auf Anfrage. Als 1. Gang gab es meistens Nudeln mit verschiedenen Saucen, zum 2. Gang hauptsächlich Fleisch, wir hätten uns ein wenig mehr Meeresprodukte gewünscht. Am ersten Abend bekamen wir noch ein Menü auf italienisch zur Auswahl für den nächsten Tag, doch das war das erste und letzte Mal. Als wir anfragten, warum die Senioren weiterhin ihr Menü aussuchen durften und wir nicht, hieß es sie hätten ein ganz anderes Menü und eine andere Pension als wir.... Mineralwasser und stilles Wasser gab es umsonst zum Essen dazu, eine kleine Karaffe Weiß/Rotwein kostete 3,50€ , war aber nicht von besonders guter Qualität, das konnten sogar Nicht-Weinkenner sagen. Jeden Abend gab es einen Nachtisch in Form von Eis, Küchlein etc. Mittags stellte man eine Schale mit Obst hin. Nachdem wir einmal alle Orangen aufgegessen hatten, sahen wir nach 2 Tagen, dass die Senioren am Nachbartisch alle Orangen bekamen, unser Tisch aber nur Äpfel...klingt vielleicht nörglerisch, aber ein wenig schlechter behandelt als der Rest hat man sich trotzdem gefühlt...:-) Das einzige, was einen ruhig stimmte war der Anblick aufs Meer beim Essen.

Die Unfreundlichkeit des Personals ist mitunter der größte Makel des Hotels. An der Rezeption wird Englisch gesprochen, ansonsten nur italienisch. Der Hotelbesitzer selbst war freundlich, aber der kam nur gelegentlich vorbei, um selbst im Hotel zu speisen. Die Zimmerreinigung verlief meistens schlecht. Die Putzfrau kam jeden Tag um eine andere Uhrzeit, die Handtücher (von denen die meisten voll von alten Blutflecken waren...) wurden die ersten Tage gar nicht gewechselt. Dass wir Nachschub an Toilettenpapier brauchten, war der Putzfrau die ersten Tage wohl nicht bewusst, das hieß für uns immer an die Rezeption laufen und uns selbst darum kümmern. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass man ständig an die Rezeption gehen und sich um Vieles selbst kümmern musste, gut umsorgt ist etwas Anderes...Hinzu kamen die musternden und seltsamen Blicke des Personals, wir haben uns leider gefühlt als wären wir Eindringlinge anstatt willkommener Gäste. Sehr kinderfreundlich ist das Hotel nicht, es gab zum Beispiel nicht mal einen Kinderstuhl fürs Essen, so musste man das Kleinkind immer auf dem Schoß halten, da es ansonsten nicht an den Tisch herankam.

Viserba liegt etwas abseits, nördlich von Rimini. Das Hotel befindet sich direkt am Strand, was ein Pluspunkt ist, wenn man kleine Kinder dabei hat. Im Meer befinden sich Felsen, die wohl als Wellenbrecher fungieren, hat uns persönlich nicht so gut gefallen. Mit Shopping und Unterhaltung ist es eher dürftig, in der Nähe gibt es ein paar Souvenirläden mit höllischen Preisen, ansonsten gibt es nicht viel zu entdecken. Lief man aus dem Hotel nach rechts und folgte der Straße bis man links eine große Kirche sah, gelangte man zu einem Supermarkt namens "coop", was in etwa unserem REWE/Netto entspricht. Dort konnte man billig Wasser und Obst einkaufen. Lief man nach links, kam man an dem Café/Restaurant "La Tavernetta sul Mare" vorbei, dort haben wir auch mal gegessen. Das Lokal kann man empfehlen: relativ günstig, gutes Essen und freundliche Bedienung. In die Innenstadt gelangte man mit dem Bus der Linie 4 innerhalb von 10-12 Minuten. Die Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegestühle und Sonnenschirme gab es inklusive zu den Zimmern. Auf Anfrage bekam man einen Schein von der Rezeption und konnte so die Liegen am direkten Nachbarstrand benutzen. Liegen und Schirme waren in gutem Zustand. Unterhaltung gab es eigentlich keine, lag vielleicht auch daran, dass noch keine Hauptsaison war. Man konnte am Netz Volleyball spielen. Für Kinder gab es immerhin Spielplätze im Sand.