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Oliver (51-55)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • September 2018 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Irgendwo im Nirgendwo
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Zufahrt zur „Bodrogi Kúria“ ist simpel und kaum zu verfehlen: Auf der M5 in Fahrtrichtung Szeged bei km 34 an der Raststation Inárcs ausfahren und bei der nächsten Gelegenheit rechts abbiegen. Hier beginnt allerdings ein ca. 1 km langer, holpriger und bloß einspuriger Feldweg, bis man zum Tor des Hotelareals gelangt (anläuten, öffnet dann automatisch). Sodann fährt man fast einen weiteren km durch einen Föhrenwald (ebenfalls einspurig, Ausweichen vorhanden) und wähnt sich schon im Nirgendwo, ehe wie aus dem Nichts die Zivilisation in Gestalt der „Bodrogi Kúria“ auftaucht. Diese Abgeschiedenheit ist aber nicht mit absoluter Ruhe gleichzusetzen: Man hört dennoch deutlich den Verkehrslärm der Autobahn, zudem befindet sich das Hotel in der Anflugschneise auf den Airport Budapest. Der Eintritt in das Foyer ist vielversprechend: Antik-Möbel, Kamin, Klavier, echte, uralte Perserteppiche, riesiger und duftender Lilienstrauß – sehr beeindruckend, eine richtige Wohlfühlatmosphäre. Das Check-In verlief problemlos und zügig. Schwieriger gestaltete sich der Gepäcktransport in unsere Classic-Suite, die direkt über der Lobby gelegen ist (die drei großen Fenster über dem Haupteingang – Altbau ohne Lift); ein Kellner war uns dabei allerdings sehr behilflich. Die Ausmaße waren ansehnlich, aber nicht gigantisch: Bad 8,5 m², Vorraum 5,75 m², Schlafzimmer 10 m², Wohnbereich 22,4 m² - insgesamt somit knapp 47 m². Der mehr als dreifache Preis im Vergleich zu einem Normal-DZ ist jedenfalls nicht gerechtfertigt. Vor allem ärgerten uns der viel zu kleine Kleiderkasten und der winzige Flat-TV im Schlafraum (jener im Wohnzimmer war hingegen überdimensioniert). Das Bad bot Licht und Schatten: Zwar kein Bidet, dafür Whirlpool und Extra-Dusche sowie Doppelwaschbecken. Extrem negativ fielen uns die Messing-Armaturen auf: Diese sehen zwar museal und damit sehr originell aus, sind aber vom hygienischen Standpunkt höchst bedenklich (stark korrodiert mit Grünspan, das letzte Mal vermutlich im vorigen Jahrtausend geputzt, zudem nach allen Seiten spritzend). Uns grauste es jedes Mal hinzugreifen – siehe Foto (wie’s sein kann und soll – nämlich gepflegt und golden glänzend – zeigt mein eingestelltes Alternativbild einer nahezu baugleichen Armatur, wenige Tage später in einem anderen ung. Hotel aufgenommen). Zimmerreinigung: unterste Schublade wie zumeist in Ungarn. Sonntags erschien überhaupt niemand, am darauffolgenden Tag wurden nur die Handtücher gewechselt und neues WC-Papier gebracht. Die weitläufige Gartenanlage entzückte mit einem naturbelassenen Seerosenteich und einem romantischen Pavillon. Interessant waren auch die sortenreichen, voll tragenden kleinen Obstbäume, unter denen jeweils ein Schild mit Namen und Datum von Hochzeitspärchen vergangener Jahre steckte. Lediglich ein Baum befand sich im Absterben – da wurde inzwischen wohl die Scheidung eingereicht?! Die Hotelbar war leider nur selten besetzt – meist musste die Rezeptionistin jemanden aus den tiefsten Niederungen herbeiklingeln. Das Frühstücksbuffet im Wintergarten überraschte mit Palatschinken mit 2 verschiedenen Füllungen. Ansonsten war die Auswahl ziemlich durchschnittlich, aber nicht übel. Gefallen hatten uns die auf jedem Tisch drapierten Morgen-News mit aktueller Wetterprognose, Jubiläen (was geschah heute vor xxx Jahren) und Bonmots – alles leider nur auf ungarisch. Das Abendbuffet erfreute uns bedauerlicherweise nur samstags mit köstlichen Vorspeisen. Die Suppen sowie Desserts mundeten hingegen stets vorzüglich, was man von den Hauptgängen nicht behaupten kann (auch nicht mittags à-la-carte). Trotz räumlicher Nähe zum touristisch besterschlossenen Budapest waren alle Speisen nur auf ungarisch beschriftet. Ungemein nervte uns, dass beim Tischgedeck IMMER etwas fehlte: sei es eine Serviette, ein Besteckteil oder der Gewürzständer. Die Musikuntermalung im Speisesaal gefiel zumindest mir (richtig gute Jazzvariationen – allerdings sicher nicht jedermanns Geschmack und außerdem viel zu laut). Quintessenz: Gutes Hotel für einen Kurzaufenthalt auf der Durchreise. Als Wellness-Hotel jedoch nur bedingt empfehlenswert. Exakte Gesamtnote: 3,75


Zimmer
  • Eher gut
  • Sauberkeit & Wäschewechsel: 2/6 Größe des Zimmers: 5/6 Größe des Badezimmers: 6/6 Ausstattung des Zimmers (TV, Balkon, Safe, etc.): 4/6 (genauer Punktedurchschnitt: 4,25) Zimmertyp: Suite Zimmerkategorie: Classic Ausblick: zum Parkplatz


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Vielfalt der Speisen & Getränke: 3/6 Geschmack & Qualität der Speisen & Getränke: 3/6 Atmosphäre & Einrichtung: 4/6 Sauberkeit im Speisesaal & am Tisch: 5/6 (genauer Punktedurchschnitt: 3,75)


    Service
  • Gut
  • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft: 6/6 Fremdsprachenkenntnisse des Personals: 5/6 Rezeption, Check-in & Check-out: 5/6 Kompetenz (Umgang mit Reklamationen): nicht bewertet (genauer Punktedurchschnitt: 5,33)


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung: 1/6 Verkehrsanbindung & Ausflugsmöglichkeiten: 2/6 Restaurants & Bars in der Nähe: 2/6 (genauer Punktedurchschnitt: 1,67)


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im September 2018
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:51-55
    Bewertungen:100