Hotel Bolifushi Resort

Für uns war Bolifushi in einem Top Zustand. Vor allem muss man an der Stelle Bedenken, dass es sich um eine 3 Sterne Anlage handelt. Das haben wir insbesondere in Punkto Zimmer und Service überhaupt nicht gemerkt. Auch dass die Anlage bereits relativ alt ist ( etwa 20 Jahre ) hat sich in keiner Weise bemerkbar gemacht. Es war schlicht, aber keinesfalls abgewohnt. Insgesamt ist alles sehr sauber, wir hatten zu keiner Zeit etwas zu bemängeln. Die Gäste bestanden zu gut 70 % aus Italienern. Es handelt sich um eine Italienische Clubinsel, was uns durch den Reiseveranstalter nicht bekannt war. Bis auf einige merkwürdige Spielchen am Strand und etwa eine Stunde italienische Abendunterhaltung hat uns das aber gar nicht gestört. Der Rest sind Schweizer, Deutsche und Asiaten. Wir hatten All-inclusice gebucht, was ich im Grunde nur empfehlen kann, da sich so die Nebenkosten übersichtlich gestalten. Das Angebot an sicht ist jedoch nicht so umfangreich wie man es aus der Türkei, DomRep ect. kennt. Es sind alle Soft-Drinks, Bier aus Dosen ( Bintang ), Wein aus dem 5 Liter Karton ( naja geht so ) und Gin, Wodka und Whisky incl. Cocktails und andere Spirituosen müssen gezahlt werden und sich nicht billig ( z.B. Fernet Branca 7 $ ) Insgesamt kann ich Bolifushi als schöne und einfach Insel fast uneingeschränkt empfehlen. Preis- Leistungsverhältniss völlig in Ordnung. Ein bischen ungequem sind halt die Liegestühle, da keine Auflagen da sind. Tip: kleine Luftmatratze mitnehmen und drauf legen. Sind nicht auf der Insel erhältlich. Handy Erreichbarkeit war bei uns ( D1-Netz ) zu jeder Zeit gegeben. Telefonkosten sehr hoch 8,30 $ p.M. nach Deutschland. Trotz hoher Anzahl an Regentagen hatten wir lediglich 2 Tage + Abreisetag komplett verregnet. Ansonsten kommen fast täglich ein paar Tröpfchen vom Himmel, halb so wild. Reiseapotheke nicht vergessen, keine medizinische Versorgung auf der Insel. Einige Reisende hatten sich Nutella, Schwarzbrot, Marmelade ect. mitgebracht. Ist kein Fehler. Im Januar soll Bolifushi für 3 Monate geschlossen und umgebaut werden. Es soll eine 5 Sterne Insel entstehen. Meine Begeisterung über diesen Plan hält sich in Grenzen, da ich es wirklich sehr sehr schön fand. Positiv ist jedoch, dass der Vertrag mit dem Italienischen Club gekündigt werden soll, und auch kein neuer Club installiert wird, so man dann wirklich endgültig von Ruhe sprechen kann. Die Boli Zimmer sollen komplett abgerissen werden und nur noch Wasserbungalows und Bechvillen vorhanden sein.

Wir hatten eine Wasservilla gebucht, welche wirklich wunderschön war. Groß, gute Ausstattung, gute Stauräume. Das Badezimmer war ebenfalls sehr groß und verfügt über einen separaten Ausgang zur Terrasse. Die Aussatattung der Beach-Villas ist identisch. Außer in der Wandvertäfelung und einem in der Wasservilla vorhandenen Haartrockner ist kein Unterschied. Die Betten waren bequem und groß. Die Klimaanlage ist gut und individuell regulierbar. Es gab einen Fernseher, welcher nur Deutsche Welle als deutschen Kanal empfängt. Weitergin gibt es eine Mini Bar, die nicht All-inclusice ist. Die auf der Terrasse bedindlichen Liegestühle sind aus Holz, und haben keine Auflagen. Wir haben uns daher die Sofakissen als Unterlage geholt das war dann sehr bequem. Etwa 2x am Tag ( meistens wenn man grade unter der Dusche stand ) gab es kurze Stromausfälle. Wenn man Wellenrauschen als Geräuschbelästigung empfindet, sollte man keinen Wasserbungalow buchen.... wir fanden es jedoch herrlich. Es gibt 2 große Spiegel. Bettwäsche und Handtücher werden täglich gewechselt, und abends werden auch die Strandtücher ausgetauscht. Über die Boli-Zimmer kann ich nicht viel sagen. Die verfügen auch über Klimaanlage, keinen Fernseher und keine Mini Bar. Insgesamt sind die wohl wesentlich kleiner und einfacher. Wasservillas von 301- 305 haben vormittags bis etwa 10 Uhr Schatten, danach brennt hier die Sonne drauf. Dafür gibt´s aber den Sonnenuntergang gratis. 306 - 310 haben einen kompletten Blick aufs Meer und eigentlich nur Schatten. 311 -315 sehen den Sonnenaufgang und haben ab Mittag Schatten. Von diesen Zimmern aus sieht man jedoch Male.

Es gibt ein Restraunt auf der Insel, welches an sich von der Größe absolut ausreichend ist. Kleiner Tip, wenn möglich einen Tisch am Außenrand des Restraunts geben lassen, da es mittags und abends im Inneren ganz schön warm werden kann. Das Essen wird zu jeder Tageszeit als Buffet serviert. Allerdings ist das Frühstück nicht besonders reichhaltig. Es gibt Toast, verschiedene Süße Brotsorten, Marmelade, Honig, Obst, Cornflakes in verschiedenen Variationen, Waffeln, Omlett, sowie Würstchen, Speck, Baked Beans ect. was nicht wirklich unserem Geschmack zum Früstück entsprach. Wurst oder Käsesorten gab es nicht. Das Omlett ist im Grunde wirklich lecker, aber nach einer Woche konnten wir´s nicht mehr sehen. Schön ist, dass es jeden Tag 3 verschiedene Säfte gibt. Mittag- und Abendessen haben sich nicht wirklich voneinander unterschieden. Insgesamt ist das Essen eher mediterran angehaucht, man merkt dass es auf italienisches Publikum abgestimmt ist. Es gibt jedoch auch immer ein Currygericht, welches wirklich lecker ist. Insgesamt sind mein Mann und ich uns über das Buffet uneins, da er es eintönig und zu pastalastig fand, ich jedoch lecker und abwechslungsreich. Da sieht man schon dass vieles einfach geschmackssache ist. Ich sehe es auch immer in der Relation dazu, dass ich 3 Sterne gebucht habe, und in der Vergangenheit bei 3 Sterne schon wesentlich schlechter gespeist habe. Über den Nachtisch waren wir uns jedoch einig, der war immer sehr lecker und hat nicht künstlich geschmeckt. Die Laguna Bar ist außen zum Sitzen wunderschön. Kleiner Wermutstropfen sind fehlende Auflagen auf den Holzstühlen. Aber die Stühle sind sehr groß, so dass man sich prima lümmeln kann. Innen ist es auch nett, hier haben wir Regentage lesenderweise verbracht. Innen findet abends auch immer die italienische Animation statt, die etwa 1 Stunde geht und teilweise doch unangenehm laut war, da man sich draußen dann schon brüllenderweise unterhalten musste. Außerdem gibt es innen eine Fernsehecke, wo tagsüber lautstark italienisches Fernsehen gesendet wird. Deutschsprachig ist nur Deutsche Welle zu empangen. Insgesamt hätte ich mir hier eine weitere Bar gewünscht, an der wirklich Ruhe ist, tagsüber kein Fernseher, abends keine Animation. Wenn man dem entgehen möchte, bleibt nur die Flucht aufs Zimmer. Die Preise sind ok, 3 $ für eine Dose Bier oder eine Flasche Becks, 2 $ für Soft-Drinks, Cocktails etwa 6 $, eine große Flasche Wasser 3 $. Ich denke, es summiert sich im Laufe der Zeit, daher kann ich All- Inclusive empfehlen ( Becksbier und Cocktails gehen allerdings extra ). Am Anfang des Urlaubs gab es einen Engpass mit Wein, 2 Tage lang war er alle, und Bier in Dosen war auch aus. Dafür wurde dann aber in Flaschen serviert. Wein gab es in der Zeit gar nicht. Dies lag wohl daran, dass die Hotels auf den Malediven für die Einfuhr von Alkohol eine Sondergenehmigung brauchen, welche nicht rechtzeitig vorlag.

Auch hier kann ich nur Höchstpunktzahlt vergeben, da ich auch hier wieder darauf hinweisen möchte, dass wir über 3 Sterne reden. Das Personal im Restaurant ist sehr höflich und schnell. In der Laguna Bar ist dies ebenfalls der Fall, und wenn es abends aufgrund vieler Bestellungen mal zu einem kleinen Engpass ( 5 Minuten ) kommt, wird das immer durch Freundlichkeit wett gemacht. Auch für einen kleinen Small Talk ist das Personal immer zu haben. Die Room-Boys kommen 2x am Tag und auch ein kleiner Sonderwunsch wird erfüllt. Die Mädels an der Rezeption sind ausnehmend freundlich, und selbst eine kleine Sprachbarriere wir immer mit einem freundlichen Lächeln und guten Willen wett gemacht.

Die Lage ist aufgrund der kurzen Transferzeit ( 20 Minuten mit Speedboot ) als günstig zu bezeichnen. Nach dem langen Flug steht einem der Sinn nicht wirklich nach einer mehrstündigen Bootsfahrt. Auch ein Auflug nach Male ist mal eben schnell zu machen( haben wir allerdings nicht gemacht ). Die Lage auf der Insel zum Strand ist für jeden - egal welches Zimmer - perfekt, da man wirklich direkt am Strand ist und vom Zimmer, bzw. Terasse aus mit 3 Schritten im Wasser steht. Ausnahme sind die Boli-Zimmer die im 1.Stock liegen. Unterhaltungsmöglchkeiten auf der Insel sind natürlich begrenzt, aber wer fährt schon wegen eines Nachtlebens auf die Malediven. Ausflüge werden auf der Insel angeboten. Unter anderem Ganztagesschnorchelausflug, Male, Besuch auf der Insel Vangali. Haben wir aber nicht gemacht. Die Nähe zu Male hat wohl allerdings zu Beschwerden geführt, da man Male sehen kann ( weit entfernt, für uns auch nicht nachvollziehbar ). Bei Beach-Bungalow und den Wasserbungalows 301 - 307 sieht man Male jedoch nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung sind begrenzt. Die Animation / Unterhaltung findet komplett auf italienisch statt, so dass es bei Volleyball, Boccia und Dart schon eine Sprachbarriene gibt. Wenn man jedoch alleine spielen will, oder mal ein Volleyballmatch mit Leuten die man kennen gelernt hat machen möchte, ist das auch kein Problem. Ansonsten kann man Tretboote mieten, Preise weiß ich nicht mehr, wir waren auch zu faul das mal zu machen. Schnorchel sollte man auf jeden Fall mitbringen. Die Ausrüstung kostet 10 $ am Tag und ist nicht käuflich erhältlich. Die Tauschule ist unter einheimischer Leitung und englischsprachig. Wer tauchen möchte, sollte also einigermaßen in Englisch fit sein. Es gibt einen Spa Bereich mit verschiedenen Anwendungen. Die Preise sind für deutsche Verhältnisse sehr gut, eine Stunde Massage für 45$ und auch in der Ausführung sehr gut. Es gibt einen kleinen Shop der in erster Linie Souvenirs verkauft, aber auch Snickers und Chips ect. Eine begrenzte Auswahl an Toilettenartikeln ist auch erhältlich. Der Strand ist sehr sauber, wird jeden Morgen gefegt. Liegen gibt es in ausreichender Anzahlt, jedoch ohne Auflagen. Das kann auf die Dauer der Stunden die man dort verbringt sehr ungemütlich werden. Wir haben uns gerne eine Liege ins Wasser gezogen, da wir im Wasser die Sonne gut aushalten konnten. Der Strandabschnitt vor den Boli-Rooms ist recht gut gefüllt, etwas weiter am Volleyballfeld liegt kaum jemand. Am Strandabschnitt der Beach Bungalows ist man quasi alleine, was aber sicher auch daran liegt, dass es keine Schattenplätze gibt.