Alle Bewertungen anzeigen
Petia Vassileva (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2007 • 1 Woche • Strand
Eden Beach - nicht zu wenig versprochen
5,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Als wir am Flughafen von Bora Bora von dem Angestellten des Hotels abgeholt wurden, der ein T-shirt mit dem Schriftzug "More privacy for less money" trug, waren wir ein bisschen skeptisch, aber wir wurden positiv überrascht. Eden Beach Hotel ist eine kleine Anlage mit 15 Bungalows, die in drei Gruppen unterteilt werden - Lagoon View, Garden und Ocean Side. Wir hatten ein Lagoon View Bungalow gebucht und waren keineswegs enttäuscht. Die Lage ist perfekt, direkt am Strand, man braucht nur 5 Meter zu laufen und schon ist man am Wasser. Die anderen Bungalows befinden sich in zweiter Reihe zwischen Palmen und Sträuche und sie haben ebenfalls von der Veranda ein Meeresblick. Um zu den Ocean Side Bungalows zu gelangen, muss man 3-4 Minuten durch den Garten laufen, um auf der anderen Seite des Motus zu gelangen. Da ist der Strand nicht so feinkörnig, aber trotzdem sehr schön. Als wir da waren (11. 04.07. bis 18. 04.07), renovierte der Hotelbesitzer einige der Bungalows, nicht weil sie so alt sind, das Hotel ist erst 2001 eröffnet, aber weil durch die hohe Feuchtigkeit nicht nur alles wie verrückt wächst, sondern auch viel schneller sich amortisiert. Der Hotelbesitzer achtet nicht nur auf die ökologische Energieversorgung des Hotels(mit Strom und Warmwasser versorgt er sich selbst) sondern auch auf die Dekoration, die zum größten Teil mit natürlichen Materialien selbstgemacht ist. Da steckt sehr viel Liebe zum Detail. Alle Bungalows, sowie die Rezeption und Restaurant im Freien sind im polynesischen Stil gebaut. Es wird fast ausschließlich mit Holz gebaut, die Dächer sind mit Palmenzweige bedeckt und die dunkelbraunen Balken der offenen Dachkonstruktion kontrastieren mit den hellen Palmenblättern. Die Bungalows haben alle den gleichen Grundriss, ein Quadrat, in welchem schon die Veranda integriert ist. Die Sauberkeit des Hotels war in Ordnung, besonders wenn man bedenkt, dass von dem Dach ständig Staub runterfällt. Wir hatten nur Übernachtung gebucht, vor Ort haben wir uns aber umentschieden und Frühstück dazugebucht, etwas teuer ungefähr 20 € pro Person pro Tag, aber so sind die Preise auf Bora Bora. Zu der Gästestruktur kann ich wenig sagen, weil wir die ganze Woche das Hotel für uns alleine hatten. Der Besitzer meinte, dass zu Anfang der Saison so etwas vorkommen kann. Leider kann ich nicht die volle Punktzahl geben, weil das Hotel überhaupt nicht für Kinder geeignet ist und obwohl das Restaurant behindertengerecht ist, gilt das nicht für die Bungalows.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Ausstattung ist nicht luxuriös, aber trotzdem zweckmäßig und ästhetisch. Die Bungalows sind für zwei Personen vorgesehen und bieten neben dem Doppelbett noch eine Sitzecke mit zwei Bambussessel und einen kleinen Tisch. Hinter einer Schiebetür neben dem Bett verbirgt sich der Wandschrank mit dem Safe. Kleiderbügel sind genug da und in den Nachttischen links und rechts neben dem Bett läßt sich Vieles verstauen. Das Zimmer ist sehr hell durch die verglaste Schiebetür und das große Fenster an der gegenüberliegenden Seite. In den anderen zwei Wände sind je zwei nicht verglaste Fenster eingelassen. Die Netze verhindern, dass viele Insekten hineinfliegen, aber lassen durch die Holzjalousien Licht und Luft durch. Eine Klimaanlage haben wir überhaupt nicht vermisst, der Deckenventilator reicht vollkommen aus. Wir haben gerne auf Telefon und TV verzichtet, abends haben wir stattdessen auf die Wellen gehört oder einfach auf der Veranda Karten gespielt. Im Badezimmer ist genug Platz für die Kosmetik, die Duschkabine ist etwas klein, was uns aber nicht wirklich gestört hat. Wir haben keinen Adapter für unsere Geräte gebraucht, eher ungewohnt war es, dass es nur zwei Steckdosen gibt. Eine im Wohn/Schlafraum, wo aber ständig das Antimückengerät war (vom Hotel gestellt) und eine weitere im Badezimmer.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Hotel verfügt über ein Restaurant im Freien mit herrlichem Blick auf den Pool, die Lagune und Bora Boras höchstem Berg. Das Essen dort ist reichlich und sehr lecker. Es gibt viele Fischspeisen aber auch Steaks. Es wurde alles jeden Tag frisch gekauft. Man darf von den Salaten nicht zu viel erwarten, weil dort so etwas nicht wächst und alles Importware ist. Dafür kann man das Poisson cru empfehlen eine Spezialität aus rohem Fisch eingelegt in Limettensaft und Kokosnussmilch. Dafür dass es eine Vorspeise ist, ist die Portion riesig. Wir haben hauptsächlich Wasser, das leckere tahitianische Bier Hinano und frisch gepressten Ananassaft getrunken. Die Cocktails sind auch sehr lecker und schön. Der Tisch war mit Korallen geschmückt, in welchen frische Blumen gesteckt wurden. Das Frühstück war sehr viel und es gab große Auswahl. Wir hatten täglich mehrere Joghurtsorten, 2-3 Sorten Käse, Schinken, Marmelade, Müsli, frische Früchte, Säfte. Es wurde auch nach unserem Geschmack eingekauft. Die Speisen, die angeboten werden sind sowohl französisch als auch tahitianisch oder asiatisch, aber es gab auch Pastagerichte und Hamburger. Bei dem tollen Ausblick konnte man immer sehr angenehm essen, dabei wurden wir immer gefragt, was wir für Musik hören möchten. Sehr lästig sind die Mücken, die ständig da sind, aber am Tresen gab es immer Insektenspray und wir hatte immer Räucherspiralen neben dem Tisch, so dass man nicht ständig gestochen wurde. Trinkgeld ist in französisch Polynesien unüblich und da wir alles auf Rechnung verzehrt haben, haben wir das am Ende erledigt. Die Preise sind nicht niedrig und für ein 3-Gänge Menü müsste man schon mindestens 60€ einrechnen, aber so ist allgemein das Preisniveau dort. Dafür sind die Portionen so groß, dass man nur mit einem Hauptgang satt wird, wir haben uns öfters den Nachtisch geteilt und es war trotzdem sehr viel. Es besteht die Möglichkeit direkt neben dem Pool zu essen oder sogar am Ende des Stegs, was sehr romantisch ist. Für den Geburtstag meines Freundes wurde sogar Kuchen gebacken.


    Service
  • Sehr gut
  • Wir sind total begeistert, wie nett unser Gastgeber war. Da wir die einzigen Gäste da waren, hatten wir hauptsächlich mit ihm zu tun. Als wir mit dem Boot ,stand er schon am Steg mit leckeren Cocktails mit frischgepflückter Blumendekoration. Während wir den netten Empfang genossen haben, wurde unser Gepäck schon ins Bungalow gebracht. Wir verständigten uns auf Englisch, aber sonst wird auch überall Französisch gesprochen. Der Hotelbesitzer hat immer sehr nützliche Tipps, ein Teil davon findet man auf der Homepage von Eden Beach. Er hat für uns alle Ausflüge organisiert und was noch besser ist, unsere tahitianische Hochzeit. Es hat alles super geklappt - der Strand war nur für uns mit Blumen geschmückt und bei Live-Musik und Tanz wurden wir beim Sonnenuntergang getraut. Wir sind Vlad sehr dankbar für alles, er hat sogar für uns das Video gedreht. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, es gab immer Strandtücher für die Liegestühle, die direkt vor dem Bungalow waren. Wenn wir im Schatten entspannen wollten, haben wir uns in die Hängematte hingelegt. Einmal hatten wir kein heißes Wasser, aber das Problem wurde nach 10min beseitigt. Eine Wäscherei gibt es nicht für die Gäste, aber der Besitzer hat uns trotzdem angeboten, dass es unsere Sachen wäscht. Einen Hotelarzt gibt es nicht und für Kinder ist das Hotel überhaupt nicht gedacht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wer die Ruhe sucht, wird hier den perfekten Ort finden. Das Hotel befindet sich nicht auf Bora Bora, sondern auf eine kleine Nebeninsel, ein Motu. Das hat sowohl seine positiven als auch seine negativen Seiten. Man entflieht definitiv dem Massentourismus, weil es auf dem Motu nur noch zwei andere Hotels gibt Intercontinental und Le Meridien, die aber zu Fuß schwer zu erreichen sind. Prinzipiell kann man diese kleine Insel in 3-4 Stunden umlaufen. Wir haben es nicht geschafft, weil wir auf paar Hunde gestoßen sind und umgedreht haben. Alle Bungalows sind praktisch am Strand, weil die Insel lang, aber sehr schmal ist. Der nächste Ort ist Anau, ein kleines Dorf auf Bora Bora ungefähr 5min Bootsfahrt. Dort gibt es nur einen Supermarkt, wo fast alles zu finden war. Es ist empfehlenswert dort Wasser zu kaufen, weil es so viel günstiger ist und das Leitungswasser kann man nicht trinken. Viele Unterhaltungsmöglichkeiten in Anau gibt es nicht, was aber nicht weiter schlimm ist, weil die meisten Restaurants oder Firmen, die Sportaktivitäten anbieten, die Touristen von dort abholen. Da der Flughafen von Bora Bora selbst auf einem Motu ist werden die Gäste des Hotels mit einem Boot abgeholt. Eden Beach besitzt zwei Boote, ein kleines für 4-5 Personen und ein größeres überdachtes. Wir hatten mit dem Besitzer schon abgemacht, dass wir abgeholt werden(hin und zurück ungefähr 50€), aber es gibt auch Alternativen wie z. B. das Motu Taxi für umgerechnet 30€. Wir haben das erst viel später erfahren und da wir alles selbst organisiert haben, wollten wir auf Sicherheit setzen, aber ich denk mal man kann es ausprobieren. Die Faht dauert 15min und auf diese Weise sieht man auch einiges von der Insel. Die Ausflugsmöglichkeiten sind sehr gut, es nur umständlich, dass man sich jedes mal nach Anau oder einen anderen Ort hinbringen muss, was auch extra berechnet wird. Man kann eine Safari-Tour auf die Insel machen, was uns von dem Hotelbesitzer nicht sehr empfohlen wurde und wir haben es gelassen, vor allem weil die Wasseraktivitäten viel besser sind. Das Lagoonarium ist sehr zu empfehlen, wir haben noch einen Ausflug um die Insel herum gemacht und anschließend noch einen tollen Picknik gehabt. Wir konnten die Haie beobachten und mit den Rochen spielen und danach hatten wir über einen Seegarten geschnorchelt und wundervolle Fische gesehen. Wie überall in französisch Polynesien gibt es auf Bora Bora sehr viele Perlengeschäfte, manche davon haben auch eine eigene kleine Farm, wo sie den Touristen genau zeigen und erklären, wie die berühmten Schwarzperlen gezüchtet werden. Ein Erlebnis ist das Bloody Mary's, wo man abends in traditioneller Atmosphäre selbst die Fische für sein Essen aussuchen kann. Dieses Restaurant ist sehr gut besucht, auch von vielen Berühmtheiten und auf Wunsch holt die Gäste ab. Soviel ich weiß gibt es einen Bus, der um die Insel fährt, aber wir hatten uns für 4 Stunden ein Auto gemietet 80€ und so konnten wir die ganze Insel sehen. Als Ortschaft ist nur Vaitape interessanter, aber nur weil es die größte Stadt ist. Viel spannender ist die Natur.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Angebot an Sportaktivitäten war nicht sehr groß, man hat die Möglichkeit schnorcheln zu gehen oder mit dem Kajak hinauszufahren. Alles bekommt man umsonst an der Rezeption, man wird sogar zu einem besonders guten Ort zum Schnorcheln gebracht. Der Pool ist nicht sehr groß, dafür sauber und mit tollem Ausblick. Wir haben den kaum benutzt, weil wir ja am Strand waren. Der Sand ist richtig weiß und sehr fein, ins Wasser sind wir nur Tauchschuhen gegangen, weil wir uns nicht an den Korallen schneiden wollten. Das Wasser ist sehr klar und flach, man kann sehr weit in die Lagune laufen. Wir haben nicht sehr viele Liegestühle am Strand gesehen, aber noch am ersten Tag wurden zwei vor unser Bungalow hingestellt. Man soll unbedingt Sonnenmilch mitbringen, weil die Sonne sehr stark ist und sogar für dunkle Hauttypen reichen 10 min, um Sonnenbrand zu kriegen. Sonnenschirme gibt es nicht, aber die braucht man auch nicht, weil man sich unter die Palme hinlegen kann. Jedes Bungalow verfügt über einen Wasserhahn draußen, so dass man den Sand von den Füßen abspülen kann. Eine Dusche gibt es bei den Treppen zu der Restaurantterrasse. Das Hotel ist ausschließlich für Privatreisen gedacht, Internetzugang gibt es gegen Gebühr, aber netterweise wurden uns die 1, 5 Stunden nicht berechnet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petia Vassileva
    Alter:26-30
    Bewertungen:1