- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Allgemein macht das Hotel einen sehr guten Eindruck, jedoch gibt es einige Mängel die einfach nicht sein dürfen. Die Anlage ist riesig und sehr gepflegt. Wenn man schon an das Hotel ran fährt kommt einen schon Toskana-Feeling rüber. Das Essen war qualitativ sehr gut und auch vom anrichten sehr schön. Doch ein schönes Haus und gutes Essen macht ein Hotel alleine nicht aus. In der einen Woche habe ich gemerkt was gravierend schief läuft und das kann sehr ärgerlich sein wenn man viel Geld ausgibt. Das ist hier nicht meine Einzige Bewertung und ich kann mit Recht sagen, dass ich mich in der Tourismusbranche sehr gut auskenne. Wir haben in der Toskana eigentlich einen schönen Urlaub verbracht. Man muss das gute mit den schlechten abwägen und es war mehr gut als schlecht. Das Hotel muss seinen Service besser schulen, schon allein aus ökonomischen Gründen. Dann klingelt auch die Kasse am Abend besser. Ein großes Lob möchte ich Giulio entgegenbringen. Der Junge hat von Frühs bis Abends gewurzelt wie ein Weltmeister. Ob jetzt Koffer hoch tragen, Auto umparken, Pool säubern und vieles vieles mehr. Auch die anderen Rezeptionsmitarbeiter haben einen tollen Job gemacht und waren uns geduldig mit einem Transfer von Florenz zurück zum Hotel behilflich. Das Hotel bietet täglich einen Transfer nach Florenz und zurück an. Florenz ist natürlich ein muss wenn man schon in der Gegend ist. Siena ist halt sehr touristisch, trotz allem hat das Städtchen nichts an Charme verloren. War noch genau so wie ich es aus der Kindheit in Erinnerung hatte. Wir waren auch sehr gut Steinofenpizza essen im Il Torrione in Colle di val d´Elsa. Eine klasse Pizza für nur 5 € (geschmeckte 15 €) mit einen herrlichen Blick auf die Stadt. Ein klasse Tipp von der Hotelrezeption und nur 10 km entfernt. Fazit: Ich kann das Hotel Borgo San Luigi weiterempfehlen, werde aber für das Geld was ich ausgegeben habe das nächste mal in die Karibik fliegen.
Wir haben eine Suite gebucht die so groß war wie ein deutsches Doppelzimmer (25qm). Ja gut wir hatten eine große Terrasse, nur konnten wir diese nicht nutzen wenn es regnete. Die Junior Suiten hatten zumindest Markisen und man konnte bei Regen draußen sitzen. Wir haben nach einen Schirm für unsere Terrasse gefragt, aber keinen erhalten. Was auf der Internetseite aber anders aussah, auf dem Bild hatte die Terrasse einen Schirm. Man darf sich halt nicht immer vom Internet täuschen lassen. Leider hatte unsere Suite auch keinen richtigen Kleiderschrank lediglich einen Abstellraum mit Kleiderstange und Kommoden in die man nichts rein bekam außer Socken. Unser Kleiderschrank war dann sozusagen ein kleines Regal mit Körben. Meine Klamotten durfte ich in die Regale der Küche räumen. Als wir das mit dem Wasserhahn in der Küche an der Rezeption bemängelt haben meinte auch der bereits erwähnte Mitarbeiter, dass die Küche eh nie genutzt wird. Warum mach man daraus keinen vernünftigen Kleiderschrank!? Trotz allem im großen und ganzen hatten wir ein ordentliches und sauberes Zimmer. Im Endeffekt ist man ja eh nur zum schlafen drinnen. Nur ärgerlich wenn man erheblich mehr bezahlt für eine Suite.
Wie bereits oben erwähnt war das Essen sehr gut. Schön angerichtet und qualitativ super. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig und eine Omlettstation war ebenfalls vorhanden. Mich hat ehrlich gesagt nur der Kaffeeautomat gestört, aber dies ist mittlerweile ja bei vielen Hotels gang und gebe. Mittagessen war auch durch die Bank klasse. Lecker Vongole usw.. Nur der Kellner, aber gut jetzt. Es gab jeden Abend ein reichhaltiges Vorspeisenbuffet, mit immer wechselnden Sachen, außer natürlich Bruschetta und SchniPo (Schnitzel und Pommes) für die Kids. Die Karte fürs Abendessen wurde leider nur einmal die Woche gewechselt, es gab aber jeweils 10 Vorspeisengerichte und 10 Hauptspeisengerichte. Jetzt kann man natürlich sagen jeden Tag etwas anderes zu Essen, wenn ich aber kein Schweinefilet oder Hühnchen mag, bringt das mir auch nichts. Es war wirklich Schicksal, dass immer wenn wir außerhalb gegessen haben es entweder ein Barbecue gab oder ein Galaabendessen. Muss aber auch sagen, dass einer der Kellner der die Essensbestellung entgegen genommen hat, auch flexibel war und mir als Hauptgericht etwas von der Mittagskarte angeboten hat.
Hier liegt der Hund begraben. Wir hatten das große Glück fast die gesamte Reisedauer vom selben Kellner bedient zu werden, der von Tag zu Tag immer unfreundlicher wurde. Wenn man sich nicht wie ein geschätzter Gast behandelt fühlt, kann noch so ein schönes Hotel die Stimmung nicht bessern. Man hat gemerkt welche Gäste schon einmal das Hotel bereist haben und wer nicht. Mit so einem Verhalten bleiben nur die jetzigen Stammgäste und keine zukünftigen neuen. Die Kellner haben nie nach weiteren Getränken gefragt wenn ein Glas leer war, das hat nur an der Bar geklappt. Dabei weiß mittlerweile jedes Kind, dass man in der Gastronomie sein Geld mit den Getränken verdient und nicht mit dem Essen (was in der HP inklusive ist). Es wurde prinzipiell beim Abendessen nur nach leeren Tellern zum abräumen geschaut und nicht nach leeren Gläsern. Dann sitzen die Kellner Abends zusammen und jammern über nur 7000 € Umsatz. Na Klar, von leeren Tellern wegtrage verdient man kein Geld. Der Wein muss fließen!!! Beim Mittagsessen hat mich mein „Lieblingskellner“ gefragt, ob ich denn schon bezahlt hätte. Als ich dies deutlich bejahte und Anstalten zum wegrennen gemacht habe, ist der mir wirklich hinterher gerannt und hat mich noch mal gefragt. Erst glotzen dann Fragen. Unfassbar!!! Am letzten Abend bringt er uns die Speisekarten und die Weinkarte und nimmt mir ohne zu Fragen nach 2 Minuten die Weinkarte wieder weg. Somit hat sich die Frage nach der Flasche Wein am Abend für mich geklärt und mir nur ein Bier bestellt. Soviel zum Thema „nur 7000 € Umsatz heute Abend“!!! Ein anderer Hammer hat ein junger Herr an der Rezeption gebracht. Nachdem um 16:30 Uhr das Zimmer noch nicht gemacht war, dachten wir, lass uns mal unsere Mängeln an der Rezeption Kund tun. Wir sagten ihm, dass jetzt um 16:30 Uhr noch nicht das Zimmer gemacht ist, unsere angeforderten Bademäntel noch fehlen und in der Küche der Wasserhahn aus allen Rohren spritzt. Oh, das mit dem Wasserhahn ist wichtig (!!!) hat er gesagt, also alles andere nicht. Das um 16:30 Uhr das Zimmer noch nicht gemacht ist, war also nicht wichtig, selbst wenn es an dem Tag draußen geregnet hat. Auch ist mir aufgefallen, dass alle neuankommende Gäste durch die Anlage vom Rezeptionspersonal geführt wurden, wir wurden lediglich zu unserem Zimmer begleitet mit einem Fingerzeig Richtung Pool und Restaurant. Wie schon gesagt, wir haben uns nicht wie geschätzte Gäste gefühlt und das trübt meine Stimmung wenn ich an das Hotel zurück denke.
Die Lage ist sehr gut. Florenz ist in einer halben Stunde, Siena in 15 Minuten zu erreichen. Das Hotel liegt schön idyllisch in einer typischen Toskanalandschaft. Die Hoteleinfahrt mit der Zypressenallee ist sehr beeindruckend. Man kann mit dem Auto alle Ziele bequem erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel besitzt ein großes Schwimmbad, Billiardtisch und einen Fussballplatz (der seltsamerweise nicht genutzt wurde). Im ganzen Hotel gibt es kostenloses W-Lan, aber der beste Tipp für einen perfekten Urlaub ist einfach, Handy ausschalten. Diese ständige Erreichbarkeit benötigt man doch nicht noch im Urlaub. Unsere größte Unterhaltung war die Pubertät am Pool. Haben die volle Bandbreite genießen können und an so manche Anekdote aus unserer Pubertät zurück gedacht. Herrlich!!! An einem Abend wurde Musik gespielt und getanzt. Auch hab ich gesehen, dass das Hotel Quads und Fahrräder besitzt für dementsprechende Touren.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Tobias |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 8 |