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Anja (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2014 • 1-3 Tage • Stadt
Widerlich!
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Als Fan von Prag und seinen Botels haben wir uns vorgenommen, alle Botels nach und nach zu testen. Wo sonst kann man in bester Lage auf dem Fluss schlafen? Hotel kann ich überall haben. Bisher haben wir die Matylda ausprobiert, Racek, Florentina und nun auch Vodnik, ich habe also durchaus Vergleichsmöglichkeit. Das Botel war für 44 Euro die Nacht inkl. Frühstück + 4 Euro/Nacht für den Parkplatz nicht das günstigste, aber bei weitem das schlechteste. Das Hotel ist stark renovierungsbedürftig, um nicht zu sagen verranzt. Gebrochene Scheiben im Treppenaufgang, Stolperfallen auf dem Flur, klemmende Schlösser an der Zimmertür. Ich kann mit einigem leben (sonst würde ich nicht auf Botels schlafen), aber das Botel Vodnik ging überhaupt nicht. Tipp: Woanders schlafen. Das Botel Racek ist noch günstiger, idyllischer gelegen, hat eine tolle Küche und von dort ist man mit der S-Bahn schneller in der Stadt als von hier. Das Botel Vodnik ist erst das zweite Hotel, das ich nicht weiterempfehle, aber das von ganzem Herzen. Mein Navi hat die Adresse Strakonická 2, die das Hotel angibt, übrigens nicht gefunden, sondern uns zum anderen Ende der Insel gelotst, wo wir hinter einer Tankstelle versehentlich auf die Insel gefahren sind. Wem es genauso geht, einfach weiter stadteinwärts fahren und auf die Kirchtürme von Vysehrad achten. Oder die Adresse von McDonalds eingeben, Strakonická 116, das Botel liegt dann genau gegenüber.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer sind für ein Botel sehr groß, wir hatten ein 3-Bett-Zimmer mit 4 Fenstern. Die Eingangstür klemmte und war mit altem Filzbelag verschlagen, vermutlich zwecks Lärm. Für die Elektrizität gab es eine Karte, die Tür sperrte mit gewöhnlichem Schlüssel. Diese Karte setzte auch mitten in der Nacht eine geräuschintensive Klimaanlage über dem Bett in Gang, die man nur durch Ziehen der Karte ausschalten konnte, dann gabs aber auch kein Licht. Musste man wissen. Der Flatscreen gab leider kein deutsches TV-Programm her. Die Betten waren wirklich steinhart, die Matratzen recht dünn, das Bettzeug löchrig und fleckig. Schränkchen gab es einige im Zimmer, wenn man sich an die baufälligen Türen und Schubladen wagen wollte. Die Sauberkeit ließ extrem zu wünschen übrig. Natürlich muss man in einem Botel, das auf dem Wasser steht, mit Insekten vor den Fenstern rechnen, aber mit Spinnennetzen und toten Fliegen im Zimmer und im Bett?! Ich habe sogar noch alte Socken auf der Heizung gefunden, die ein Vormieter darauf getrocknet hat. Es waren Sneakersocken, also vermutlich noch vom Sommer! Die Nachttischlampe hatte ein Kabel, bei dem ein Stück Isolierung fehlte, nicht sehr vertrauenswürdig. Im Bad gab es keinerlei Ablagemöglichkeiten. Der Klodeckel war zur kompletten Abnahme, beim Pinkeln musste man den Deckel eben irgendwo abstellen. Die Halterung der Dusche war gebrochen, also musste man die Brause eben selbst halten. Ganz toll beim Haare waschen. Es gab sogar einen Seifenspender, leider leer. Der Hammer waren die Handtücher. Und das eine Duschtuch, das man uns zu zweit überlassen hat. Dünn, hart, ausgefranst und zu allem Übel noch von Flecken übersäht. Gut, dass wir Schwimmsachen dabei hatten, also aufs eigene Badetuch zurückgreifen konnten. Die Fenster hielten null Lärm zurück. Man hörte das Bimmeln der Kirche von Vysehrad, das war noch ganz okay. Aber in ca. 400 m Entfernung war eine eiserne Eisenbahnbrücke, über die der Zug in einer Lautstärke dröhnte, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Idyllisch war der Ausblick am Morgen, wenn die Möwen vor dem Fenster gejagt haben. Wen das Gekreische stört, der hat allerdings Pech.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück war nichts für jeden. Am ersten Tag gab es nur Wurst von der allerfettigsten Sorte, am zweiten Tag war noch etwas magereres zu haben. Sie hatten gutes Brot, das in Scheiben bis zu 3 cm (!) geschnitten war ;-) Kaffee okay, Besteck Glückssache, Frühstücksflocken, 2 Sorten Käse, Tomaten und Gurken, Marmelade, kein Obst oder Joghurt. Man wird satt, aber nicht glücklich. Die Cocktails waren mit 4-4,50 Euro okay und gut gemacht. Die Speisekarte klang gut, aber nach dem Frühstück wollten wir das Abendessen lieber woanders einnehmen. Die Dachterrasse war im Oktober leider geschlossen, für eine Zigarette konnte man aber nach oben gehen. Das Restaurant dort sah ganz gut aus. Oben gab es auch eine Toilette, im Innenrestaurant im 3. Stock musste man leider nach unten in den 2. Stock, was das EG war (Bootslogik ;-)


    Service
  • Eher gut
  • Das Zimmer wurde bei 2 Nächten nicht gereinigt. Okay, wenn man es vorher wüsste, dann ärgert man sich auch nicht. Das Personal war recht freundlich, auch schon bei der Zimmerbuchung.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Botel liegt genau gegenüber der Burg Vysehrad in einem Seitenarm der Moldau (bzw. hinter einer Insel). Zur Tram bzw. Metro sind es ca. 250 m. In dem Wohn-/Industriegebiet gibt es gleich gegenüber McDonalds, eine Weinhandlung nebst Bistro, Bäcker, diverse Kneipen. Wer gut zu Fuß ist, kann auch in die Stadt laufen. Auf der anderen Flussseite haben wir das von Vysehrad schon mal gemacht, das war gar nicht so weit.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Freizeitmöglichkeiten wurden nur im Prospektständer angeboten. Eine Zusammenarbeit mit einem Fitnessstudio gab es, allerdings war auf Hotel.de das nicht ersichtlich, ich dachte, das Fitnessstudio wäre auf dem Botel selbst.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2014
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anja
    Alter:36-40
    Bewertungen:41