Hotel Cais da Oliveira

Dieser Urlaub war mein Sommerurlaub 2016. Ich habe mich so darauf gefreut. Aber das Hotel war gar nicht so toll, obwohl es so gute Bewertungen hat! Das "Cais da Oliveira" wurde offenbar mit den Nachbarhotels "Rocamar" und "Royal Orchid" zusammengelegt. Es hat einen direkten Zugang zum Meer und macht auch einen renovierten Eindruck. Aber viel mehr gute Eindrücke konnte ich nicht sammeln. Ich bin immer noch traurig wegen dem Urlaub.

Die Zimmer sind im Cais da Oliveira offenbar frisch renoviert. Ich hatte ein Zimmer mit Fliesen in Holzoptik. Das war schön und ordentlich. Aber die Zimmertüren sind sehr dünn und haben kein Türengummi. Ich bin oft wachgeworden, wenn spät abends oder früh morgen die Türen geschlagen wurden. Leider konnte ich dadurch nicht so meine Ruhe haben, wie ich mir das gewünscht hatte. Ich habe mir dann in einer Apotheke Ohrenstöpsel gekauft, um selber über meinen Schlaf entscheiden zu können. Ganz schrecklich beim Schlafen sind auch die Kleiderschränke. Wenn die Türen bewegt werden, ist das ganz laut. Ich konnte im Bett immer genau hören, wo gerade die Schränke geöffnet oder geschlossen wurden. Und die Zimmertüren natürlich. Es gibt im Zimmer eine Fernseher und eine Klimanlage.

Zum Essen musste ich rüber ins Rocamar. Dort war ein großer Speisesaal. Der war immer sehr voll und laut. Es war auch sehr eng. Essen gab es morgens von 7:00 Uhr bis 11:00 Uhr und abends von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Aber am Anfang war es immer sehr voll. Die Menschen haben sich am Buffet gedrängt und geschoben. Ich bin dann immer später hingegangen. Aber morgens wurde dann ab 9:00 Uhr nur manches noch nachgefüllt. Obstsalat habe ich zum Beispiel ein paarmal nicht bekommen. Oder Croissants. Und um kurz nach 9:00 Uhr wurden auch die Tische schon wieder abgedeckt. Dann ging ein Restaurantmitarbeiter herum und sammelte die Tischauflagen und das Besteck ein. Obwohl es bis 11:00 Uhr essen geben sollte. Wer zu spät kam, musste sowieso schon immer sehen, wo er Besteck bekommt. Oder Teller. Das war immer Mangelware. Oft musste ich Teller oder Müslischalen suchen oder etwas länger warten, bis welche aus der Küche gebracht wurden. Ich bin nicht so früh zum Abendessen gegangen, weil es um 18:00 Uhr immer sehr voll war. Aber dann habe ich mich geärgert. Zum Nachtisch gab es zum Beispiel Mousse au Chocolat, aber ich habe immer nur die leere Schüssel gesehen. Und fast jeden Abend wurde mir beim Essen der komplette Tisch abgeräumt. Ich war noch gar nicht fertig, da wurde auch das noch unbenutzte Besteck und der kleine Teller für Vorspeisen weggenommen. Ohne zu fragen, ob ich vielleicht noch einmal zum Buffet gehe. Während ich noch gegessen habe. Ich musste dann immer sagen, dass ich gerne noch mein Obst auf den kleinen Teller legen möchte. Das Essen hat mir überhaupt gar nicht geschmeckt. Dabei hatte ich mich so auf diesen Urlaub gefreut. Aber es gab fast nichts, was mir geschmeckt hat. Viele Sachen waren völlig ohne Geschmack. Ich habe auch häufig nur kaltes Essen auf dem Teller gehabt. Obwohl es warmes Essen sein sollte. Rührei oder Speck am Morgen zum Beispiel. Oder abends Gemüse, Fisch oder Fleisch. Auch das Abendessen war für mich überhaupt nicht schön. Es war auch total geschmacklos. Das Fleisch war sehr zäh und ich konnte es kaum kauen. Der Fisch war so, dass ich dachte ich esse Gummi. Salz und Pfeffer gibt es nicht auf den Tischen, sondern nur am Buffet. Das sind kleine Papiertütchen. Ich habe mir dann einen Salzstreuer im Supermarkt gekauft. Damit habe ich mein Essen gewürzt. Der Kaffee aus den drei Automaten schmeckt ganz ganz schlimm! Da hat es mich geschüttelt. Ich habe mir dann in Funchal löslichen Kaffee gekauft und mit heißem Wasser aufgegossen. Allerdings wurden die beiden silberfarbenen Töpfe für das Teewasser manchmal auch nicht wieder aufgefüllt. Aber da kann man dann über die Kaffeeautomaten welches bekommen. Einmal saß ich abends in der Cocktailbar neben dem Restaurant. Ich habe einen Cocktail (6,50€) getrunken und gemerkt, dass da gar kein Alkohol drin war. Dann bin ich mit meinem Glas zur Theke gegangen und sofort kam mir der Barkeeper mit dem Cachaça entgegen, obwohl ich noch gar nichts gesagt hatte. Ein andere Mal habe ich in der Happy Hour nur ein Getränk bekommen, obwohl es von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr zwei geben soll. Bezahlen sollte ich dann auch noch ganz normal. Beide Male habe ich mich so gefühlt, als wollte man mich reinlegen. Am letzten Wochenende lief eine Kakerlake durch den Speisesaal. Da kam schnell ein Mitarbeiter vom Restaurant und hat sie mitten im Raum zertreten. Das fand ich ganz eklig! Ich habe beim Essen oft die Gesichter der anderen Menschen beobachtet. Keiner sah glücklich aus. Und ich habe mal in einem Buch über Seefahrer gelesen, dass die Stimmung auf dem Schiff mit dem Essen steht und fällt. Für mich war das Essen jeden Tag der Tiefpunkt. Laut Preisschild kostet das Buffet übrigens 25€. Das halte ich für ganz unangemessen.

Einige Mitarbeiter im Restaurant waren ehrlich freundlich. Aber bei den meisten hat man gemerkt, dass sie ein Seminar hatten. An der Rezeption ist eine junge Frau, die ist nett. Aber da ist auch eine ältere Frau. Die hat mich angeschnauzt, als ich etwas gefrag habe. Ich wollte nur wissen, ob noch ein Platz im Hotelbus für Funchal frei ist. Ich wusste nicht, dass ich mich zwei Tage vorher anmelden muss. Sie knallte mir auch einfach nur den Schlüssel auf den Tresen, wenn ich ihn mal abgegeben hatte. Der ältere Herr in der Cocktailbar war zu mir abends unfreundlich, nachdem ich ihm am Anfang nicht so viel Trinkgeld geben konnte. Zum Bestellen musste ich dann an die Theke. Er hat bei mir nicht gefragt, ob ich noch etwas trinken möchte. Wenn die Köchin das Essen aus der Küche zum Buffet bringt, rammt sie einfach alle beiseite. Dann klatscht sie das Essen in die Kummen. Einen Abend hatte ich hinterher lauter kleine Flecke in meinem neuen Kleid. Da stand ich wohl ungünstig in der Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich durfte die Saunas und den Whirlpool vom Royal Orchid mitbenutzen. Dort ist auch ein kleines Fitnessstudio. Und einen Billardtisch gibt es dort. Ansonsten gibt es verschiedene Swimming-Pools (innen und außen) und den Zugang zum Meer.