Hotel Calypso

Beim Calypso handelt es sich um das größte Hotel in Marsalforn. Wobei die 'Größe' hier relativ zu sehen ist. Es liegt direkt am kleinen Fischerhafen und wurde unseres Wissens 2006 vollständig renoviert und modernisiert. Die Anlage verfügt über eine nette, kleine Dachterrasse mit Pool. FAZIT: Ein Hotel mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. Halbpension buchen! - es lohnt sich auch dann, wenn man gelegentlich auswärts ißt. Wer nicht vor Ort festsitzen oder nur auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sein will, sollte vor Reiseantritt einen kleinen Leihwagen auf Gozo buchen. Kosten in 2008 etwa 300 EUR für 14 Tage.

Die Zimmer sind zweckgerecht und ausreichend groß und verfügen über Klima, Telefon und TV, welches abgesehen von der Deutschen Welle, keine deutschsprachigen Programme bietet. Badezimmer/WC waren einwandfrei. Unser Zimmer verfügte über Meerblick. Allerdings muß man sich dessen gewahr sein, dass die Meerblickzimmer auch Richtung Strandpromenade ausgerichtet sind, so dass nicht zuletzt am Wochenende mit einem erhöhten Geräuschpegel gerechnet werden muss.

Im Hotel befinden sich in der 1. Etage das La Perla Restaurant, welches eigentlich mehr als Speisen- und Veranstaltungssaal zu bezeichnen ist und auf auf der Dachterrasse die Poolbar, sowie ein Terrassenbereich, welcher zu gewissen Tagen zur abendlichen Bewirtschaftung der Gäste genutzt wird. Wir hatten Halbpension gebucht und waren mit den gebotenen Speisen sehr zufrieden. Das Frühstücksbuffet bot über viele verschiedene Brot-, Brötchen- und Gebäcksorten, eigentlich alles was das Herz begehrt. Das Abendessen wurde dreimal die Woche als Buffet und ansonsten als Menue mit ausreichend Auswahlmöglichkeiten angeboten. Wir waren durchgängig zufrieden. Einziger Wermutstropfen ist, dass das Bedienpersonal abgesehen vom diensttuenden Restaurantchef, vorwiegend aus zumeist ungeschulten Praktikanten besteht. Einige versuchen ihr bestes, andere hingegen sollten allerdings besser eine anderweitige Berufswahl treffen.

Sämtlicher Kontakt erfolgte ausschließlich in englisch. Der Service ist mit wenigen freundlichen Ausnahmen sachlich distanziert und beschränkte sich auf das notwendigste. Eine Mängelmeldung wurde von der Rezeption umgehend bearbeitet und erledigt.

Gozo ist die kleine, grüne(re) und vor allem ruhigere Schwester Maltas. Der Ort Marsalforn ist ursprünglich ein kleines Fischerdorf, gelegen im Südwesten der Insel. Die Entfernung vom Flughafen beträgt zwar nur etwa 50 km, hierfür benötigt man aber ca. 2, 5 Stunden, da auch noch die Fährverbindung zeitlich entsprechend zu Buche schlägt. Das Hotel verfügt über keinen eigenen Strand. In unmittelbarer Nähe befindet sich allerdings ein kleiner Sand-Kieselstrand und fußläufig etwa 5 min. entfernt ein Felsstrand. Zur nächsten wirklichen Badebucht, die RAMLA BAY, sind es etwa 4 km. Um dorthin zu gelangen benötigt entweder ein eigenes Auto (was auf Gozo aus unserer Sicht sowieso unerläßlich ist), oder man fährt mit dem Linienbus, für welchen man pro Fahrt und Person ca. 50ct bezahlt. Taxis sind vergleichsweise sehr teuer. Aufgrund der geringen Größe der Insel (15km x 5km) sind alle Sehenswürdigkeiten schnell erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation sucht man hier vergebens. Sehr zu empfehlen ist aber die direkt am Hotel gelegene und bestens ausgestattete gleichnamige Tauchbasis. Wir absolvierten insgesamt 8 Tauchgänge, davon 7 mit Calypso. Hauptsprache ist zwar auch dort englisch, allerdings waren zu unserer Zeit auch zwei sehr gute deutsche Tauchlehrer dort beschäftigt. Die Tauchgänge erfolgen größtenteils von Land, teilweise auch vom tauchschuleigenen Boot (Zodiac). Gelegentlich werden auch Ganztagsbootsausflüge angeboten. Wir waren von der Professionalität begeistert. Dies umsomehr, als dass wir einen direkten Vergleich hatten. So hatten wir einen Tauchtag mit der an der Standpromenade angesiedelten Tauchbasis 'ScubaKings' gebucht, welcher gänzlich in die Hose ging. Sicherheit und qualifikationsgerechte Tauchgänge sind dort zweitrangige Themen. Eigentlich waren von uns zwei Tauchgänge an diesem Tag geplant, angesichts der großen Mängel im Rahmen des ersten Tauchgangs haben wir aber aus Sicherheitsgründen auf den Zweiten verzichtet. Aus unserer Sicht sind die ScubaKings daher nicht zu empfehlen.