Hotel Campanile Marseille Saint Antoine

Relativ große, weitläufige Anlage mit mehreren identisch aufgebauten Häusern. Von außen macht das Hotel einen guten Eindruck. Das Hotel ist umzäunt und wird von Sicherheitskräften bewacht (was in dieser Gegend auch unbedingt erforderlich ist). Die Gemeinschaftsräume und die Außenanlagen sind gut gepflegt. Die anderen Gäste waren überwiegend aus Frankreich. Es gibt für das gleiche Geld wesentlich bessere Hotels in Marseille. Dies kann ich sagen, weil ich im weiteren Verlauf meines Aufenthaltes zum annähernd gleichen Preis ein neues Hotel im neuen Finanzviertel Marseilles bewohnt habe.

Sehr kleine, marode Zimmer mit Klappbetten aus Metall sind schon etwas in die Jahre gekommen. Das ganze Hotel ist sehr hellhöhrig. Sowohl die Gäste der anderen Zimmer als auch Geräusche aus der Umgebung (vor allem Sirenen) konnte man ununterbrochen gut hören. Die Zimmer sind mit W-Lan ausgestattet, welches bei höherer Nutzung durch andere Gäste jedoch nicht zu gebrauchen ist. Deutschsprachiges Fernsehen gibt es nicht. Positiv hervorheben möchte ich die Sauberkeit des Zimmers. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Lässtig ist jedoch der Geruch des Zimmers. Es riecht permanent nach einer Mischung aus Chlor und Moder.

Trotz des schlechten Service im Restaurant konnte man dort gut und reichhaltig Abendessen. Es gab eine deutschsprachige Speisekarte, deren Übersetzung jedoch mangelhaft war. Die Auswahl der Speisen ist eher landestypisch und nicht sehr groß. Das Frühstücksbuffet ist jeden Tag das gleiche und unterscheidet sich kaum von dem Angebot in anderen französischen Hotels. Die Auswahl ist nicht sehr groß. Die Preise für Getränke sind etwas zu hoch, die Preise für die Speisen sind im französischen Vergleich angemessen.

Der Umgangston mir und meinen Kollegen gegenüber war oft pampig. Deutsch versteht man dort nicht. Bei manchen Fragen oder Beanstandungen wurde plötzlich auch kein Englisch mehr gesprochen. Lange Wartezeiten an der Rezeption und im Restaurant muss man in Kauf nehmen. Die Zimmer hingegen wurden täglich und zu meiner vollen Zufriedenheit gereinigt. Bei der Ankunft gab es einen Gutschein für ein Getränk an der Bar.

Der Flughafen von Marseille ist etwa 20 Autominuten entfernt und über die direkt am Hotel vorbeiführende Autobahn gut zu erreichen. Zum Stadtzentrum braucht man je nach Verkehr mindestens genau solange. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Krankenhaus. Die Sirenen sind die ganze nacht zu hören. Das Viertel in dem sich das Hotel befindet, gehört definitiv nicht zu den Besten Marseilles. Man hat mir geraten nach Möglichkeit dort nicht anzuhalten und die Autotüren zu verriegeln. Wer sich amüsieren möchte sollte in Marseilles Innenstadt einen der zahlreichen Irish Pups besuchen oder lieber gleich in die 20km entfernte lebhafte Studentenstadt Aix-en-Provence fahren.

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