Hotel Casa Bianca al Mare

Das Hotel Casa Bianca liegt direkt zwischen dem Strand und der belebten, unendlich lang erscheinenden Fußgängerzone welche man aber im Hotel nicht hört. Die Lage ist quasi perfekt da man wenn man aus der Türe geht, mitten im Leben steht. Restaurants, Bars und viele Geschäfte sind in unmittelbarer Nähe. Das Hotel ist sehr schön, extrem sauber und die Zimmer sind für italienische Verhältnisse relativ groß. Es gibt einen kleinen Fitnessraum der für 1-2 Gäste zur gleichzeitigen Benutzung ausreicht. Kinderspielräume, Sauna und Spa sucht man vergebens. Dafür hat das Hotel auf der Strandseite einen kleinen Pool der halbwegs ausreichend groß ist. Auf der Hotelterrasse gibt es einige Liegen die aber schon früh morgens belegt sind. Das Management (zu welchem ich später noch zu sprechen komme) unternimmt nichts gegen diese Handtuchblockierer. Stellenweise sind die Gäste den ganzen Tag nicht in der Nähe der Liegen aber Hauptsache diese wurden morgens reserviert. Allerdings hat das Hotel einen Privatstrand mit genug Liegeflächen. Hier findet man immer Platz. Die Liegen sind in ausreichendem Abstand zueinander und somit deutlich großzügiger angeordnet als die der benachbarten Privatstrände. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und in Schulnoten mit einer 3 zu bewerten. Mittags gibt es nur eine sehr kleine Karte (das Mittagsesse muss separat bezahlt werden) mit einigen Salaten, Nudeln und Fisch. Mittags sollte man wirklich nicht im Hotel essen. Abends wird ein Buffet aufgefahren. Die Qualität ist sehr gut und mit 2 zu bewerten jedoch wird auch hier immer mehr gespart was dazu führt, dass die angebotenen Speisen selten wechseln und somit das Buffet auch nach einigen Tagen langweilig erscheint. Alles in allem ist das Casa Bianca ein sehr schönes Hotel, wenn da nicht folgendes wäre: Die Chefrezeptionisten ist extrem unfreundlich und fast schon unverschämt zu Gästen. Ich habe immer wieder Szenen erlebt in welchen ich mich zu Tode geschämt hatte. Sowas habe ich noch nicht erlebt. Das ist aber nicht alles. Auch der Inhaber geht mit Gästen nicht zimperlich um. Das Schauspiel welches sich jeden Tag wiederholt ist so traurig, dass es schon wieder fast sehenswert ist. Der Inhaber kommt abends zum Abendessen mit seinem Lamborghini vor das Hotel gefahren, stellt sich quasi damit vor die Türe und parkt alle Gäste ein. Auf dem Beifahrersitz sitzt sein Sohn, gefolgt von seiner Frau in einem Range Rover. Im Prinzip geht es nicht peinlicher als dass was hier veranstaltet wird. Die Familie sitzt dann mit im Restaurant zwischen den Gästen und speist. Der Inhaber, welcher durch Turnschuhe und zerrissene Designer Jeans auffällt würdigt seine Gäste keines Blickes. Wie eine Gottheit schlendert er durch den Speisesaal und macht sein Personal lautstark blöd an, so dass es jeder der Gäste mitbekommt. Wehe, wenn ein Gast es sich erlaubt sich mal wegen irgendetwas zu beschweren! Ich habe mehrmals miterlebt wie der Inhaber wegen Lappalien verschiedene Gäste in einem cholerischen Anfall dermaßen zusammen geschrien hatte, dass ich dachte der bringt die gleich um. Er hat keinen Respekt vor irgendjemanden und hält zu der hochnäsigen Rezeptionistin (ich glaube die Dame kommt aus dem Ostblock) oder zu seinem Barchef der ebenfalls nicht zu den freundlichsten gehört. Ich habe mitbekommen wie der Barchef sich mehrmals über Gäste belustigt hat. Dumm für ihn da ich ein wenig italienisch spreche. Das restliche Personal ist sehr freundlich, spricht aber kaum Englisch oder Deutsch. Auch stellt man sich Service etwas anders vor, als dieser im Hotel gelebt wird. Wer am Pool oder am Strand liegt muss, wenn er etwas bestellen möchte, schon selbst zur Bar gehen. Kellner sieht man keine. Was auch nervt ist, dass man zum Abendessen quasi um 21.00 Uhr rausgeworfen wird. Gemütlich mit Gästen sitzen bleiben ist nicht drinnen. Man möchte ja schließlich abräumen. Wer an die Bar des Hotels gehen möchte die maximal für 5 -8 Personen ausgelegt ist, trifft auf den „geselligen“ Eigentümer der dort mit seiner Familie abhängt. Man ist besser beraten das Weite zu suchen und in die Fußgängerzone zu gehen. Zu Sicherheit: Das Hotel verfügt über einen eigenen, unbewachten Parkplatz im Freien welcher allerdings mit einem Tor versehen ist. Ab 11.00 Uhr kommt ein Nachtwächter. Dieser eine Mann sorgt für die gesamte Sicherheit der Gäste und muss „nebenbei“ noch die Frühstückstische eindecken und Roomservice spielen. Es wurde schon mehrmals eingebrochen. Auch in den oberen Stockwerken. Selbst wenn die Gäste anwesend waren. Dies wird natürlich nicht rumerzählt aber es ist Fakt und das Schlimme ist, dass das Management den Gästen in keiner Weise behilflich ist. Ganz im Gegenteil. Es wird nicht einmal geholfen, die Polizei zu rufen. Man will die Sache vertuschen. Von der Versicherung oder dem Hotel hat mein keinen Schadensersatz zu erwarten. Man bekommt höchsten von dem cholerischen Eigentümer einen verbalen Anschiss und darf seine Koffer packen. Einfach unmöglich! Ich könnte jetzt noch lange weiterschreiben, will es aber auf den Punkt bringen: Das Hotel selbst ist wunderschön und sauber. Der Barchef und die Rezeptionschefin und vor allem der Eigentümer sind unmögliche Personen. Wer sich also den Circus a la Casa Bianca antun möchte und als Gast nur geduldet aber nicht willkommen sein möchte, der fühlt sich dort sicher wohl.

Beliebte Aktivitäten

• Strand