Hotel Casa do Caseiro

Die Pension hat 8 Zimmer, davon haben 2 einen schönen Blick auf Funchal, allerdings auch auf die Stadtautobahn, die unterhalb verläft. Im Juli waren wir für sechs von sieben Tagen die einzigen Gäste, später kamen zwei französische Paare. Wir hatten pauschal gebucht, nur mit Frühstück, das auf der schönen Terasse serviert wurde. Madeira hat eigentlich keine Strände, es wurden allerdings in den letzten Jahren zwei Sandstrände künstlich angelegt: in Calheta und in Machico, beides an der Südküste. Machico hat uns auch als Städtchen sehr gut gefallen. Der Strand in Machico, was gerade einmal 20 Kilometer von der Pension entfernt liegt, hat uns sehr gut gefallen, weil er den Charakter eines natürlichen Strandes hat. Der helle Sand muss übrigens jedes Jahr neu von Marokko mit Schiffen nach Madeira gebracht werden, weil die Winterstürme ihn immer wieder forttragen. Eine Alternative sind die Felsennaturschwimmbäder von Porto Moniz, die ihren ganz eigenen Reiz haben, da man zwischen schwarzer Lava schwimmt, aber abgeschirmt ist von der starken Brandung. Die Wassertemperatur im Juli auf Madeira allgemein ist übrigens überall gerade so, dass man baden kann, also nicht wärmer als 19 oder gerade mal 20 Grad.

Die Zimmer und das Bad waren eetwas altmodisch, aber gepfegt und sauber, allerdings auch eng. Man konnte gerade einmal rund um die Betten gehen. Auf dem kleinen Balkon sitzt man allerdings schön, mit Bick über Funchal und das Meer.

Das Frühstück wird am Tisch auf der wunderschönen Terasse serviert, es ist kein Buffet. Bis auf das Obst und Joghurt war es nicht besonders abwechslungsreich. Allerdings gab es selbstgemachte Marmeladen, aber nur Formschinken und Billigkäse. Auf Wunsch bekamen wir Eier, die nach Wunsch zubereitet wurden. Als Saft gab es ein dünnes Fruchtsaftgetränk. Die Atmosphäre ist familiär, was aber durch die schlechten Englischkenntnisse etwas eingeschränkt ist. Wir konnten uns kaum mit den beiden eigentlich netten Damen unterhalten.

Die beiden freundlichen Damen, die die Pension wohl leiten, sprechen nur sehr begrenzt Englisch, andere Sprachen auch nicht. Die Zimmerreinigung war sehr gut. Auf unser Bitten bekamen wir einen Föhn geliehen, der nicht im Zimmer vorhanden war.

Die Lage hoch am Hang oberhalb von Fuchal, aber noch im Stadtgebiet, hat Vor- und Nachteile. Die Pension liegt auf ca. 400 Metern über dem Zentrum von Funchal in der Strasse, in der auch die berühmten Kornschlitten herabfahren. Entsprechend steil ist diese Strasse, zu Fuss kann man als Nicht-Sport bestenfalls ins Stadtzentraum herunterlaufen, das Hinauflaufen ist nur sportlichen zu empfehlen. Eine Bushaltestelle ist allerdings ca. 50 Meter oberhalb der Pension zu finden. In Laufweite der Pension ist nur eine kleine Bäckerei und ein Restaurant mit mässiger Küche, aber einem Folkloreprogramm, das jeden Tag angeboten wird. Wir hatten einen Mietwagen gebucht, mit dem wir die Insel erkundet haben. Achtung: der Wagen muss vor der Pension in der sehr steilen Strasse abgestellt werden, einen Parkplatz gibt es nicht. Zum Flugplatz sind es ungefähr 20 Kilometer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der kleine Pool war sehr sauber und wir hatten ihn für sechs Tage alleine für uns, was sehr schön war.