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M & G (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2017 • 3 Wochen • Sonstige
Zum Glück war gutes (Wander-)Wetter
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Vorbemerkung zur Anfahrt: Trotz exakter GPS-Daten für de "letzte Meile" unbedingt der Wegbeschreibung / Ausschilderung folgen. Man sollte das Objekt wirklich nur bergab anfahren und muss deshalb erst mal entgegen der Navi-Anweisungen bergauf quasi daran vorbei fahren. Die Anfahrt ist dann nichts für Fahranfänger und schwache Nerven. Lage mit traumhaftem Blick über das Tal, auf Küste und Meer. Schöne Anlage mit tollem Blumengarten und sauberem kleinem Pool. Der Freisitz vor dem Haus und die Pool-Anlage ist sicher bei entsprechenden Außentemperaturen und wenig Wind gut zu nutzen. Das traf leider trotz sehr viel Sonne für unseren 3-wöchigen Aufenthalt im März nicht zu. Wir waren aber eh jeden Tag unterwegs. Auch ausgedehnte (Levada-Nova-) Wanderungen sind schon vom Haus aus in mehre Richtungen möglich. Wir bewohnten zu zweit Haus 2, dass, wie Haus 1, eigentlich für 4 Personen vorgesehen ist, die Platz- und Stauverhältnisse waren deshalb recht ordentlich. Problem bei 4 Personen: Die 2 Schläfer von der Empore gelangen nur über das Schlafzimmer (2Betten) ins Bad/zur Toilette. Das Haus war während unseres Aufenthaltes immer etwas kühl/klamm . Dies wurde etwas gemildert, indem wir den kleinen Elektroradiator möglichst oft an günstiger Stelle im Schlafzimmer laufen ließen. Wegen der abenteuerlich anmutenden Elektroinstallation trauten wir uns dies aber bei Abwesenheit und nachts nicht. Da die Fenster und Türen generell sehr undicht waren, haben wir besonders bei stärkerem Wind immer nachts die Fensterläden geschlossen. Zusätzliche Decken für die recht kühlen Nächte waren ausreichend vorhanden. Die Möblierung war, wie beschrieben, sehr einfach und z.T. recht abgenutzt. Dies war aber im Gegensatz zur Küchenausstattung durchaus noch akzeptabel. Die Küchenausstattung war, gelinde formuliert, recht spartanisch und zum Teil schrottig, auf jeden Fall aber lieblos zusammengestellt. Einige Besteck- und Geschirrteile waren seltsamerweise nur für 2 Personen vorhanden oder fehlten. Zum Schneiden eigneten sich nur 2 Steakmesser. Ein Schäl- oder Gemüsemesser fehlte ebenso wie ein größeres oder Brotmesser. Deshalb gab es sicher auch nicht einmal ein kleines Schneidebrett. Ein Wasserkocher und eine Kaffeemaschine aus dem Billigstsegment waren vorhanden. Der Einsatz der Kaffeemaschine mit Tropfschutz war durch einen Dauerfilter ersetzt worden und die Kontrollleuchte des Schalter funktionierte nicht. Der Glaskrug der Kaffeemaschine musste wechselweise auch zum Aufgießen von Tee benutzt werden. Das Sortiment an Töpfen und Pfannen war zwar zusammengewürfelt und bis auf die große Pfanne eigentlich trotz der kleinen Platten (da stabile dicke Stahlböden) gut nutzbar. Bei der großen (30cm-) Pfanne handelte es sich um eine dünnwandige beschichtete Alu-Pfanne, deren Boden durch die Benutzung auf den kleinen Kochplatten bereits völlig verbeult und an einigen Stellen "ausgeglüht" war. Sie war also leider unbrauchbar. Die Kochstelle selber bestand aus zwei kleinen Gussplatten und schien in die Abtropffläche der Spüle hinein gebastelt. Eigentlich waren sie wegen der Platzverhältnisse nie gleichzeitig zu benutzen. Mit einem großen Topf oder großen Pfanne (maximal 30 cm) konnte man zentrisch sowieso nur die hintere Platte benutzen. Ein besonderes Kapitel war auch die Dunstabzugshaube (Umluft). Der Lüfter und die Beleuchtung wurden durch Herausziehen eingeschaltet. Da die Dunstabzugshaube sehr tief angebracht war, musste man sich beim Kochen immer sehr unbequem bücken. Außerdem war eine der Glühlampen defekt und die zweite mit eine abdunkelnden Fett-Staub-Schicht überzogen. Nachdem, der Einfachheit halber in Eigenleistung, die defekte Glühlampe ersetzt und die Lampenabdeckung und zweite Glühlampe gereinigt wurde, war die Kochecke wenigstens recht ordentlich beleuchtet. Nochmal zur Elektroinstallation: Die recht lockere 2-polige Badsteckdose fing bei der Benutzung mit einem Fön (Euro-Konturenstecker) zu qualmen an und wurde von uns nicht mehr benutzt. Zum Glück hatte das Plastik-Spiegelschränkchen noch eine funktionierende Rasiersteckdose und seine Beleuchtung war auch schnell repariert (der seitliche Kontakt der nur noch lose liegenden Fassung war verbogen - das vorhandene und sehr schön helle LED-Leuchtmittel entwickelte zum Glück nur sehr wenig Wärme). Die Vermieter/Service-Kräfte sprachen zwar kein Deutsch, die Informationsmappe war aber in sehr gutem Deutsch abgefasst. Besonders die Hinweise zu Einkaufsmöglichkeiten waren sehr hilfreich. Der Continente Modelo Supermarkt im Gewerbegebiet in Ribeira Brava an der Ausfallstraße Richtung Serra de Agua lässt fast keine Wünsche offen. Besonders das Obst-und Gemüseangebot sowie die Fischauswahl (immer küchenfertig verkauft !) machte unseren Aufenthalt zu dem auch angestrebtem Gourmet-Erlebnis. Allerdings haben wir uns noch am Anreiseabend in der Sonderangebotsecke des genanntem Supermarkts eine 30cm-Pfanne mit entsprechend stabilen Stahl-Boden (17€), ein großes Plastik-Schneidebrett (5€) und ein billiges Brotmesser (3,50€) zugelegt. Angesicht der Länge unseres Aufenthaltes (3 Wochen) war dies ein notwendige Investition und hat beim Rückflug die Gepäckfreigrenze bis aufs letzte Gramm ausgereizt. Für FeWo-Erfahrene und eingefleischte Selbstversorger (wir kaufen gerne dort, wo es auch Einheimischen tun) und gerne "etwas besser Kocher" haben so die Situation einigermaßen gerettet. Bei einer Belegung mit 4 Personen wäre das auch mit einer Mikrowelle, die eigentlich zur Ausstattung gehören sollte, aber nicht vorhanden war, wohl deutlich umständlicher geworden. Zum Schluss wollen wir aber auch zwei positive Fakten nicht vergessen: Die Sauberkeit im Haus (einschl. Wäsche) und auf dem Grundstück waren beim besten Willen nicht zu bemängeln. Auch der Internetanschluss war selbst für Anspruchsvolle sehr gut. VoIP-Telefonate von und nach DE (mit einem deutschen Account!) hatten eine erstaunliche Qualität. Dass der Urlaub für uns als sehr schön in Erinnerung bleiben wird, lag vor allem an der Natur der Insel und dem guten (Wander-) Wetter sowie daran, dass wir das Quartier nur als Ausgangsbasis nutzten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Ferienhauses selbst können wir allerdings nur als niedrig bewerten. Netter kleiner Touristenort mit vielen Angeboten (z.B. mehrere Gaststätten) und Sehenswürdigkeiten, Badestrand und einem weiteren größeren Supermarkt. Die Lage im SW der Insel empfanden wir als Ausgangsort sehr vorteilhaft: noch verkehrsgünstig, aber schon weit weg vom Touristenrummel, viel Natur und Wandermöglichkeiten gut zu erreichen. Auch wettermäßig schien es uns die günstigere "Ecke" der Insel zu sein.


Zimmer
  • Schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Eher gut

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im März 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:M & G
    Alter:66-70
    Bewertungen:1