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Bernd (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2007 • 2 Wochen • Sonstige
Altes Weingut in den Chiantihügeln
1,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Bei dem Anwesen ca. 40 Kilometer westlich von Florenz handelt es sich um ein ehemaliges Weingut. Vermarktet wird es hauptsächlich von dem Marburger Reiseunternehmen Bambino-Tours, das sich auf Familienreisen spezialisiert hat. In dem Anwesen befinden sich mehrere Ferienwohnungen. Sie sind in verschiedenen Häusern untergebracht. Die Ferienwohnungen kosten im Sommer zwischen 790 und 1490 Euro, sind also nicht ganz billig. Doch für den Preis kann man deutlich mehr erwarten und man fühlt sich betrogen. Als die Urlaubsanlage Castello Fezzana gegründet wurde, muss sie einmal einmal recht hübsch gewesen sein. Doch inzwischen ist sie völlig heruntergekommen. Überall liegt Dreck herum und Sperrmüll. Auf dem Areal, das ja eben auch für Kinder gedacht ist, stehen verrostete Ackerbaugeräte und alter Traktoren herum. Es gibt dort teils volle Ölfässer sowie Berge kaputter Asbestplatten – alles in Reich- und Spielweite der Kinder. Dreck, der am Anfang der Reise da lag, lag auch nach 14 Tagen unverändert dort. Beschwerden beim Bambino-Tours blieben ohne Erfolg. Ein krasser Widerspruch besteht zwischen den Versprechen im Bambino-Tours-Katalog und der Wirklichkeit. Im Katalog ist von einem heruntergekommenen Weingut nicht die Rede sondern von einem alten Schloss. Der Katalog zeigt auch ein romantisch gelegenes Castello – nur liegt dieses einige Kilometer weiter weg und hat mit der Ferienanlage nichts zu tun. Die Rede ist im Bambino-Tours-katalog auch von Wohnungen mit einem "großzügigen Freisitz". Tatsächlich sind die Urlauber auf den Terrassen wie Sardinen zusammengepfercht. Die Terrassenmöbel bestehen aus stillosen weißem Plastik, die Sonnenschirme sind ausgerissen und verrostet. Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist unterirdisch, und man muss vom Castello Fezzana wie auch von Bambino-Tours, wo man gegenüber Kritik komplett taub ist, dringend abraten


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer sind – in diesem einen Punkt stimmt der Bambino-Tours-Katalog – tatsächlich großzügig geschnitten. Doch stammen die Möbel offensichtlich vom Sperrmüll und aus Haushaltsauflösungen. Von "stilvoller" Einrichtung, wie im Katalog angepriesen, kann keine Rede sein. An den Fenstern gibt es keine Mückengitter, es gibt in den heißen toskanischen Nächten keine Ventilatoren, geschweigedenn Klimaanlagen. Es fehlt zudem an Kücheneinrichtungen wie Messer, Gabeln und Töpfen. Zwischen den Urlauberwechseln werden die Zimmer nur oberflächlich gereinigt. Es wimmelt von Spinnweben in den Ecken, unter den Betten liegt Staub.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wer will, kann pro Woche vier Abendessen "bei Marta" buchen. Der Raum ähnelt einer Scheune, die Erwachsenen sitzen an einer langen Tafel und es lärmt wie in einer Bahnhofshalle. Kinder sitzen an einer gesonderten Tafel. Sie haben Plastikgeschirr und Plasikbesteck. Während die Erwachsenen jeden Abend etwas anderes vorgesetzt bekommen, werden Kinder immer mit dem Gleichen bewirtet: mit Nudeln, Pizza, Pommes und zum Schluss Eis. Die Erwachsenen bekommen Nudeln und dann Fleisch, das zugegebenermaßen an jedem Abend anders gewürzt ist. Viele Urlauber hatten keine Lust mehr auf diese Abendessen und stornierten diese (in Marburg bei Bambino-Tours, denn einen Verwalter trafen sie vor Ort ja kaum an).


    Service
  • Sehr schlecht
  • Einmal pro Woche kann man seine Bettwäsche und seine Handtücher wechseln lassen – wenn man denn einen Verwalter antreffen sollte. Einen sonstigen Service gibt es fast nicht. Man hat zudem immer das Gefühl, unwillkommen zu sein. Der mutmaßliche Eigentümer, ein älterer Herr, dessen Wortschatz sich auf "no comprende" beschränkt, und seine Mitarbeiterin Martha, die leidlich englisch spricht, sind nur selten erreichbar. Das merkt bereits, wer am ersten Tag auf dem Gelände anreist. Eine Rezeption gibt es zwar, doch die ist stets zu, und so irrt man einige Stunden auf dem Gelände ziellos umher. Gefragt wurde hier auch nach der Kinderbetreuung. Die bietet Bambino-Tours tatsächlich an. Die Mädels – größtenteils geradse frisch mit dem Abi fertig – bemühen sich redlich. Erschwert wird ihre Arbeit dadurch, dass sie wöchentlich aus unerfindlichen Gründen wechsen müssen zwischen den Ferienanlagen. Dadurch gibt es zudem auch für die Erwachsenen keinen kompetenten Bambino-Tours-Ansprechpartner, der sich gegen Eigentümer und Verwalter durchsetzen kann. Die Italienisch-Kenntnisse diese Mädels waren zudem miserabel, und man kann froh sein, dass nichts Ernstes passiert ist, dass zum Beispiel ein Kind ins Krankenhaus gemusst hätte.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die Lage des auf einem Berg gelegenen Castello Fezzana ist eigentlich einzigartig. Doch leider merkt man davon nicht viel, denn das Objekt ist komplett von hohen Bäumen umstellt. Lediglich vom Pool aus ist ein schöner Blick in die prächtige Toskana-Landschaft zu genießen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Pool ist, wie gesagt sehr hübsch gelegen. Leider ist das – kaputte und lückenhafte – Schilf-Sonnendach viel zu klein, und man drängelt sich darunter. Vielleicht gäbe es ja genügend Liegestühle, wenn diese mal geflickt würden. Doch leider standen viele kaputte Stühle am Ende immer noch so da, wie zu beginn der Reise. In der zweiten Woche roch zudem das Wasser immer schlechter. Mehrere Tage lang lag dann auch noch eine menschliche Kack-Wurst am Grund. Nachdem die Verwalter untätig blieben, haben wir Urlauber sie herausgefischt. Auf weitere Bäder haben wir und einige andere dann trotzdem verzichtet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2007
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bernd
    Alter:41-45
    Bewertungen:1