Hotel Chateau St. Cloud

Das Hotel kann als 3-Sterne-Haus unbedingt weiterempfohlen werden. Dabei ist insbesondere die liebevolle und individuelle Gestaltung des Hotelgeländes hervorzuheben. Ein üppig grüner Garten mit vielen Details, an dem das Auge hängenbleibt, verleiht dem Chateau eine eigene Note und sehr viel Charme. Anse Source d’Argent ist natürlich Pflicht, die 100 RS pro Person bei der Nutzung der Plantage sollten übrig sein. Der Weg am Strand entlang wäre bei der Hitze kein Vergnügen. Irritierend ist an diesem Strand, dass die Besucher bei Niedrigwasser zu Fuß über die zum Teil noch intakten Korallenbereiche marschieren. Grand Anse und Petit Anse bieten ein tolles Panorama und sollten trotz etwas beschwerlichen Weges besucht werden. Zu beachten ist allerdings, dass ab mittags kein Schatten mehr vorhanden ist. Weiterhin sind schöne Strände die Anse Servere und Anse Patates, wenngleich der Weg mit dem Rad den höheren Reiz ausmacht. Eine Weiterfahrt zu Anse Gaulettes und nachfolgende Strände ist nicht so lohnenswert. Der Radverleih am Hotel ist wie überall auf der Insel: Die Räder sind in Standardgröße und einem bedenklichen Zustand. Dies bedeutet auch die Mitnahme einer Taschenlampe für eine späte Rückfahrt zum Hotel und die Sicherung eines Rades, sofern man ein vernünftiges Exemplar gefunden hat (kleines Schloss mitnehmen?). Ansonsten hat sich nämlich am nächsten Morgen ein anderer Hotelgast das gute Stück gegriffen.

Wir haben durch Zufall eine Superior Garden Villa erhalten, die direkt am Pool lag. Allerdings ist es keine Villa im eigentlichen Sinne, sondern schlicht ein größeres Zimmer mit insgesamt drei Schlafplätzen. Das Zimmer muss sehr neu renoviert sein, da die gesamte Ausstattung noch komplett in Ordnung war. Das Badezimmer ist von der Größe und dem Design für ein 3-Sterne-Hotel ein Traum, dies gilt auch für die Größe des Zimmers und die Terrasse. Belastend war in unserem Zimmer, das vermutlich längere Zeit keine Gäste den Raum genutzt haben – wir brauchten fast drei Tage mit tagsüber offenen Fenstern, bis der „Feuchtigkeitsschimmelmuff“ zumindest weitestgehend verschwunden war.

Das Frühstücksbufett war in Ordnung. Frisch zubereitete Eierspeisen standen zur Verfügung, dazu Säfte und frisches Obst. Das Abendessen bei gebuchter Halbpension bestand grundsätzlich aus einem mehrgängigen Menü, alle 4 Tage wurde allerdings auch Buffet angeboten. Das Buffet war gut, bei dem Menü stimmte die Qualität, weniger die Menge. Die Getränkepreise gerade für Bier und Wein waren relativ hoch.

Der Service an der Rezeption und im Gastronomiebereich war in Ordnung.

Das Hotel liegt im Inselinneren, was konkret bedeutet, dass mit Transfertaxi eine Fahrtzeit vom Fähranleger zum Chateau max. 5 Minuten in Anspruch nimmt. Mit einem Leihrad dauert die Tour allerdings auch nicht wesentlich länger. Auch sind die Höhenunterschiede moderat, die Steigungen sind selbst mit den vorhandenen (Schrott-) Rädern zu bewältigen. Vom Chateau aus sind die besten Strände in einem Zeitradius von max. 30 Minuten Rad erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet einen Pool an, der trotz Badewannentemperatur seinen Reiz hat.