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Martin (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2011 • 1-3 Tage • Sonstige
Ein Hotel am Myohyangsan
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Gut

Im Rahmen einer Rundreise waren wir für 2 Tage Hotelgäste im Hotel Chongchon in Hyangsan-up. Es liegt an der Hauptstraße in Ortsperepherie. Unmittelbar hinter dem Hotel fließt der Myohyang-Fluss. Dieses Hotel dient neben dem Hyangsan-Hotel als Unterkunft für Touristen, die das Myohyangsan-Gebirge besuchen. Insbesondere die dort befindliche Internationale Freundschaftsausstellung wird Touristen gern gezeigt. Das Hotel zeigt nicht den Charme eines modernen oder etwas älteren Betonbaus, sondern ist ein Komplex in traditionell koreanischen Formen, der aber in die Jahre gekommen ist. Der Hotelbau geht nicht in die Höhe, sondern hat nur 1-2 Etagen mit unterschiedlich ausgestatteten Zimmern. Das Zimmer, das wir hatten, war eine Art Suite; zwei Zimmer, Bad und verriegelbarer Tür ins Freie zu einer Art Terassengang für alle Zimmer der Reihe im Erdgeschoss auf der Rückseite des Hotels mit schönem Blick zum Myohyang-Fluss und den ihn säumenden steilen aber bewaldeten Felswänden. Das Zimmer ist außer mit dem üblichen Mobliliar mit etlichen Kleinmöbeln und sogar Grünpflanzen ausgestattet.TV und kleiner Kühlschrank waren ebenfalls vorhanden. Teppichboden ist keiner ausgelegt, sondern eine Art teppichgroße Reisstrohmatte. Im Schlafzimmer gab es nur kahlen Fussbodenbelag. Die Badzelle war klein, das Waschbecken ebenfalls und nicht als Waschtisch mit großzügiger Ablage gestalt, sondern nur mit schmaler, kleiner Ablage unter dem Spiegel. Die Badewanne und ihr Rand war ziemlich hoch. Auch andere Hotelgäste bestätigten die ungewöhnliche Höhe der Badewanne in anderen Zimmern, die das Einsteigen, speziell für ältere Gäste nicht ganz unproblematisch machte. Kaltes Wasser u. a. für die Toilettenspülung war stets vorhanden, was in nordkoreanischen Provinzhotels nicht selbstverständlich ist. Für warmes Wasser gab es Anstellzeiten, in der Regel 2 mal am Tag, morgens und abends. Ein im Zimmer stehendes großes Thermosgefäß war mit heißem Wasser gefüllt. Es sollte wohl dazu dienen, eigene Heißgetränke zuzubereiten, denn zwei Deckeltassen standen mit dabei. Uns war das heiße Wasser als temperiertes Zähneputzwasser sehr willkommen. Ohnehin hat Leitungswasser in nordkoreanischen Provinzhotels vermutlich keine Trinkwasserqualität. Mit Stromausfällen muss man stets rechnen, weswegen eine gute Taschenlampe im Gepäck äußerst nützlich sein kann. Wer Nordkorea besucht, weiß, dass man ein Verlassen des Hotelgeländes ohne einheimische Reiseleiter unterlassen sollte. Ein trotzdem durchgeführer Abendspaziergang (mit Reiseleiter !) führte vom Hotel aus frontal in den Ort Hyangsan-up hinein. Der zunehmende Mond am Himmel sowie mitgenommene Taschenlampen leuchteten uns den Weg gen Ortszentrum. Vorbei an Häusern mit spärlicher Innenbeleuchtung und wenigen im Dunkel auftauchenden Passanten gingen wir bis zur einzig hell erleuchteten Stelle des Ortes, dem Platz mit dem Kim-Il-Sung-Monument. Da für ausländische Touristen ein festes, straffes Reiseprogramm, das keine Freizeit zulässt, durchgeführt wird, sind Tips für die Umgebung zwecklos. Bei uns standen Wanderziele zu Wasserfällen und der buddhistischen Einsiedelei Sangwon im wunderschönen Myohyangsan-Gebirge, der größte buddhistischen Tempel Nordkoreas der Pohyon-Tempel, sowie die mit Stolz gezeigte Internationale Freundschaftsausstellung (Ausstellung von Geschenken aus aller Welt für Kim Il Sung und seinen Sohn) auf dem Programm. Im Restaurant des Hotels wird man in der Regel frühstücken. Ein Frühstückbuffet war im Hotel nicht üblich. Weitere Mahlzeiten haben wir dort ebenfalls gegessen, was durchaus empfohlen werden kann, denn das Essen ist schmackhaft und ausreichend. Die Mahlzeiten sind aber stets organisiert und die aufgesuchten Restaurants schreibt das Reiseprogramm vor. Fazit: Hotels außerhalb der Hauptstadt Pjöngjang sind zwar in der Ausstattung nicht unbedingt schlecht, jedoch machen Wasseranstellzeiten und Stromausfälle den Aufenthalt nicht unbedingt angenehm. Wenn man aber ohnehin nur auf der Durchreise ist, kann man damit aber durchaus leben, wobei das Hotel nicht das schlechteste Provinzhotel war, in das wir abgestiegen sind.


Zimmer
  • Gut
    • Zimmergröße
      Sehr gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Gut

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Gut

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Sehr gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:51-55
    Bewertungen:1