- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Club Bali Mirage gehört zu den kleineren Hotels an diesem Strandabschnitt. Am 20 Dezember feiert das Mirage nunmehr seinen 21ten Geburtstag und das sieht man dem Hotel auch an. Es ist wirklich etwas in die Jahre gekommen und bedürfte einmal einer kompletten Renovierung.Die Anlage und das Hotel ist aber sehr sehr sauber. Es wird dauernd irgendwo gewischt und geputzt (irgendwann löst sich dort mal der Boden auf weil er zu oft geputzt wurde). Es gibt 2 Restaurants, eine Lobby Bar, Billardzimmer, Kinderclub, div. Souvenirgeschäfte und einen Internet Raum (leider nur ein PC). An das Hotel angeschlossen ist noch das chinesische Chopstickrestaurant. Liegestühle am Pool/Strand sind samt Auflagen ausreichend vorhanden. Badetücher gibt es bei der Animation. In den ersten beiden Wochen waren überwiegend Franzosen, Russen und Engländer Gäste des Hotels, in der letzten Woche hat dann Moskau das Hotel übernommen (aber es gab keinerlei Probleme). Deutsche waren nur sehr wenig vertreten (insgesamt 7 Personen). Der Altersdurchschnitt der Gäste betrug geschätzt 40 Jahre. Einige wenige Familien mit Kleinkindern waren auch vertreten. Interessant ist, dass das Bali Mirage über einen sehr hohen Anteil an Stammgästen verfügt, welche auch alle am Eingang mit Namenstransparent begrüsst werden. Wir haben sogar jemanden getroffen, der mittlerweile zum 14ten Mal (!) dort war. Nett ist auch dass man dort als Raucher nicht behandelt wird wie Stalins unehelicher Sohn, sondern es kommen sowohl Raucher als auch Nichtraucher zu ihrem Recht. Ein intolerantes absolutes Rauchverbot gibt es nicht, sondern in den Restaurants spezielle Raucherzonen. Nachdem wir das Schwesternhotel Grand Mirage zum ersten Mal gesehen haben war der erste Gedanke, dass wir diesmal am falschen Ende gespart haben (Grand Mirage ist ca. 500 EUR p.P. teurer). Allerdings geht es im Grand Mirage zu wie in einem Taubenschlag und letzendlich waren wir froh über unsere Wahl (das gesparte Geld kann man besser in Ausflüge investieren). Rauchertip1: Bali ist ein Raucherparadies, die Zigaretten kosten dort nur 0,85 - 0,90 EUR pro Schachtel (Lucky Strike) am besten mit der letzten Kippe in Bali ankommen und dort dann zulangen (falls ihr über Signapur fliegt dort sind die Zigaretten auch billig und man sollte dort am Flughafen unbedingt den Butterfly Garden ansehen, wenn soviel Zeit vorhanden ist). Rauchertip 2: Feuerzeuge von DE mitnehmen, die balinesischen sind hochgefährlich, wir haben gesehen wie sich ein Feuerzeug in der Hand einer Deutschen mit einem Schlag entleert hat und dann explodiert ist. Natürlich sollten auf Bali Ausflüge unternommen denn die Insel hat viel Natur und Kultur zu bieten. Wir haben unsere Tagesausflüge mit Dennistours gemacht. Der Inhaber heisst Frankie und spricht sehr gut deutsch, ist witzig und kann die Sehenswürdigkeiten gut erklären und man ist mit seinem privatem Reiseleiter und Chauffeur (der sehr gut und sehr defensiv fuhr) individuell unterwegs. Frankie findet ihr vom Hotel links raus nach ca. 500 Meter und vor seinem Geschäft ist ein Schild mit der schwarz-rot-goldenen Flagge. Wir würden auf jeden Fall wieder bei ihm buchen. Wenn ihr im Urlaub ein nettes Päärchen kennelernt könnt ihr auch zu viert fahren dann kostet der gesamte Ausflug pro Person gerade mal 15 EUR und ihr seid total unabhängig und seht Balis Schönheiten. Sollte jemand nähere Auskünfte brauchen oder seine Homepage ansehen wollen - einfach PN an uns. Wer sich für die Kultur interessiert kann sich einen Barongtanz ansehen, bzw. ein Tempelfest oder eine Zeremonie besuchen (in der Balipost an der Rezeption steht jeden Tag wo gerade ein Event stattfindet). Auch einen Raftingausflug mit Sobek können wir empfehlen, war ganz schön abenteuerlich. Auch sollte sich im Reisegepäck einen starke Taschenlampe befinden (kein Witz) die Gehsteige auf Bali sind so schlecht, dass sich schon mancher Touri böse den Fuss verdreht hat weil er in ein Loch getreten ist oder ein Gullideckel gefehlt hat. Passt bitte auf wo ihr hintretet. Wer gerne Fisch isst sollte eine Taxifahrt (Hin und zurück ca. 15 EUR) zum Jimberan Strand machen (auch hier gilt je mehr Personen desto kleiner der Preis pro Person). Hier gibt es die besten Fischrestaurants der Insel und nachdem man sich seinen "persönlichen" Fisch ausgesucht hat, kann der Sonnenuntergang am Strand bei Essen so richtig genossen werden.
Unser Zimmer war schön gross mit einem Balkon zur Gartenseite. Im Zimmer gibt es ausreichend Schränke für die Klamotten. Desweiteren werden Bademäntel, Badeschuhe und auch ein Regenschirm zur Verfügung gestellt. Zimmer wurde von der Putzmannschaft ordentlich geputzt und abends kommt nochmal eine Dame vorbei um gegen Mücken zu sprayen, wenn man denn so will.Die Mücken sind auf Bali zimelich biestig und gegen Autan wohl resistent,aber das galt nur für den Balkon, im Zimmer waren gottseidank keine Mücken. Wir hatten ein breites Himmelbett mit Moskitoschutz ( eher als Zierde) und einer guten harten Matraze. Zum Balkon hin führt eine Holzschiebetür und dann noch eine Glasschiebetür was recht nett aussieht. Das Zimmer war schon etwas arg abgewohnt (während unseres Aufenthalt wurden aber andere Zimmer renoviert),funktioniert hat aber alles. Im Bad hatten wir eine breite Anrichte und eine Badewanne mit Dusche. Ein Fernseher war vorhanden, welchen wir aber nie benutzt haben. Kühlschrank und Safe ist auch vorhanden, sowie eine breites Sideboard.
Wir hatten zum ersten Mal AI in Asien (aus Bequemlichkeit). Wer nur Frühstück und Abendessen braucht und zudem völlig auf alkoholische Getränke verzichtet (Bier kostet im Supermarkt schon ca. 2.30 EUR), der braucht sicher kein AI und kommt billiger weg (1,5 Liter Flasche Wasser ca. 0,20 - 0,25 EUR). Das AI funktioniert übrigens 24 Stunden völlig problemlos. Zwischen den Mahlzeiten oder nachts können Snacks bestellt werden. Das Essen ist für Europäer ausgelegt. Jeden Tag gibt es ein anderes Thema und anderes Land (es gab z.B.Nürnberger Bratwürstel, worüber wir heftig lachen mussten). Die Qualität der Speisen war gut die Auswahl leider nicht. Zum Frühstück gab es z.B. nur eine Teesorte. Wir brauchen sicher keine kilometerlangen Buffets aber hier war selbst uns die Auswahl zu dürftig und wir sind sicher nicht verwöhnt. Einmal pro Woche findet am Pool ein Showcooking statt, wo die Köche vor euren Augen eure selbst gewählten Zutaten zubereiten. Man kann alternativ auch abends in das Chopstick Restaurant gehen und dort chinesisch essen (sehr gut und reichlich), man muss sich lediglich einen Tag vorher bei der Rezepton anmelden. Tip: Wenn man einen Tagesausflug macht, bekommt man auf Wunsch ein Lunchpakte wenn einen Tag zuvor an der Rezeption Bescheid gesagt wird. Das ist ein toller Service und das Mittagessen auf dem Ausflug kann so gespart werden.
Man kann es nicht anders schreiben aber der Service war das Allerbeste an dem Hotel. Es wäre unfäir hier irgendjemand besonders hervorzuheben, denn jeder Mitarbeiter dort ist eine Klasse für sich an Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Check in war absolut unproblematisch und schnell. An die Rezeption kann man sich übrigens immer mit kleinern oder grösseren Problemchen wenden, es wird alles umgehend erledigt. Auch die Kellner und Köche erledigten ihren Job sehr professionell und schnell. Wir haben nach ein paar Tagen auch mal ein paar Dollars an Trinkgeld investiert und schon waren alle noch freundlicher und haben auch versucht Deutsch zu sprechen. Invstiert einfach ein paar Dollar in die Verbreitung der deutschen Sprache auf Bali, die Jungs und Mädels dort haben es echt verdient. Besonders die Lehrlinge (blaues T-Shirt) freuen sich über eine kleine Aufmerksamkeit und versuchen dann gleich ein bisschen Deutsch zu sprechen. Das Personal verleiht dem Hotel schlicht und einfach eine sehr angenehme Atmosphäre und dadurch wirkt alles schön familiär. Service zu 100% so wie man ihn sich nur wünschen kann. Nach einer Woche kennt man sowieso schon fast alle Mitarbeiter und dann wird es richtig familiär. Lustig fanden wir auch, dass die Security immer abends den Verkehr angehalten hat, so dass wir die Straße überqueren konnten :) Haben wir so auch noch nie gesehen.
Die Transferzeit vom Flughafen beträgt nur ca. 20 Minuten, was sehr angenehm ist nach der doch langen Anreise.Allerdings hört man deswegen bei ungünstigen Windverhältnissen auch Fluglärm. Das Hotel liegt an einer langezogenen Straße mit vielen Restaurants und Einkaufs- möglichkeiten. Zu einem großen Einkaufszentrum in der Nähe fährt ein kostenloser Schuttlebus. Auch ansonsten gibt es in der Straße alles was ein Touri im Urlaub so brauchen könnte (gegenüber vom Hotel ist z.B. ein Supermarkt). Zwischen dem Club und dem Grand Mirage befindet sich ein Tempel, was insofern super war, da wir ein Tempelfest vom Hotel aus miterleben konnten (muss man mal gesehen haben). Der Club Bali Mirage verfügt natürlich auch selbst über einen Hoteltempel an dem wir während unseres Aufenthalts auch eine Zeremonie erlebt haben. Das gibt es wohl an keinem anderen Ort der Welt und war sehr interessant. Hinter dem Hotel befindet sich die Poolanlage und danach kommt ein Promenadenweg und dahinter ist auch schon der Strand. Es ist bekannt, dass die Strände in Bali nicht gerade der Hit sind, aber offen gesagt der Strand ist absoluter Mist. Es ist unglaublich was dort jeden Tag an Müll und Algen angeschwemmt wird. Das Personal versucht zwar den Strand zu reinigen, aber es ist einfach zwecklos. Beim Schnorcheln waren wir dann richtig schockiert, denn in dem Meer schwimmen mehr Plastiktüten als Fische.Die Balinesen haben abslout kein Umwelbewusstsein und können mit Plastik so verantwortungsbewusst umgehen wie eine Katze mit einer Maus, nämlich gar nicht. Ein Strandspaziergang ist eigentlich nicht möglich wegen den Wellenbrechern und dem beschrieben Müll. Man kann allerdings auf der gepflasterten Strandpromenade laufen und rechts und links die Mülllandschaft bewundern. Was darüberhinaus noch sehr stört ist der Lärm der gefühlten 1000 Jetskies und Motorboote.Auf dem Meer geht es zu wie auf einer deutschen Autobahn Freitag mittags. Das Wetter war trotz Regenzeit sehr gnädig und es hat nur einmal nachmittags geregnet und 2 Mal abends oder nachts. Bitte unbedingt die ersten Tage im Schatten bleiben und gut eincremen. Man konnte Sonnenbrände allererster Kajüte bewundern. Am Strand gibt es gleich rechts eine Strandbude die euch die Wäsche reinigt (ein T-Shirt für 30 - 40 Cents), haben wir ausprobiert und hat gut funktioniert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist nicht allzu gross, reicht aber völlig aus. Nachdem das Hotel eher mit älteren Gästen bestückt war gab es nur Soft Animation (was uns recht war). Möglich wären Wasserball, Beachvolleyball, Wasserbasketball etc. Auch kann man sich 2 Mal pro Woche zum Schnorcheln anmelden und Kajak, Kanu oder Katermaran fahren. Es gibt auch Bastel- und Kochkurse und und und. Das Angebot kann genutzt werden oder auch nicht. Die Animateure sind durchwegs supernett und zurückhaltend aber immer für einen Plausch gut oder zum Schach- bzw. Tischtennispielen. Bei der Animation ist uns der Herr mit den Tattoos und dem überbreiten Grinsen aufgefallen, da er sehr gut deustch spricht. Den könnt ihr jederzeit ansprechen, denn er ist immer für einen Spass zu haben. Mit ihm sind wir auch mit dem Katermaran gefahren, war sehr lustig (geht aber nur wenn Wasser und Windverhältnisse passen). Abends gibt es hin und wieder balinesische Tanzaufführungen oder eine Sängerin trägt Lieder vor. 2 Mal die Woche kommt eine 4-köpfige Band (die Jungs sind echt Klasse) und gehen dann von Tisch zu Tisch und spielen auf Wunsch den persönlichen Lieblingssong. Das Repertoire der Combo reicht von "Hotel California"über "Seemann lass das Träumen" bis zu "El Commandante Che Guevara" ... war faszinierend :) Denen sollte man übrigens auch was zukommen lassen. Den Fitnessraum im Grand Mirage dürft ihr übrigens mitbenutzen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sonny112 |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 85 |