Hotel Club Faru

Hotel mit ca. 153 Zimmer, ausschließlich All inclusive, ca. 50% Deutsche, 20% jeweils Engländer und Franzosen, Rest verschieden Nationalitäten eingeschlossen Personal diverser Airlines aufgrund der Nähe zum Flughafen. Vom kleinen 3monatigen Säugling bis zum Rentner Mitte 70 war alles vertreten. Regenzeit unbedingt meiden, denn dann fallen die Schnorchelausflüge aus und ohne eigenes Hausriff dürfte es etwas langweilig werden. Die beste Zeit ist wohl November bis Mitte April. Dollar in Deutschland umtauschen, Kurs ist hier etwas günstiger. An 1 Dollarnoten für Trinkgelder denken. Im Hotel wird nur die Visacard akzeptiert, keine Eurocard. Beachten Sie, das bei den Preisen an Bar aber auch in der Tauchschule 10% Steuern hinzukommen, sowie ggf. an der Bar 3% Service. Bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit braucht auch ein Badeanzug 2 Tage zum Trocknen, ausreichend Wäsche mitnehmen. Mückenschutz mitnehmen, DEET, vom Tropeninstitut empohlen, leistet gute Dienste. Sagrotantücher mitnehmen, um über Toilette und Dusche etc. zu wischen. Buchen Sie das Hotel nur, wenn Sie mit den hygienischen Verhältnissen in südlichen Ländern vertraut sind. Versuchen Sie Zimmer ca. 1-40, ggf. bis 90 zu bekommen, hier bester Strand. Schnorchelausrüstung kann man sich zwar leihen, kostengünstiger ist es aber, sich in Deutschland eine Ausrüstung zu kaufen, wenn man sie länger als 4 Tage benutzt. Für Unterwasseraufnahmen Dicapac-Kameratasche besorgen, wenn man keine Unterwasserkamera besitzt. Kostenpunkt ca. 30€. Die Handyerreichbarkeit ist zeitweilig eingeschränkt. Bei Spätabreise gegen 20:30 daran denken, dass All inclusive um 12:00 Uhr endet. Hauptmahlzeit inklusive Getränke 32$ plus 13% Tax u. Service pro Person kann man bei "Santa" bestellen, lohnt sich aber wirklich, da man ja auch einen halben Urlaubstag mehr bekommt. Bei Spätabreise an eigenes Strandlaken denken. Preisbeispiele für Getränke zwischendurch: 1 Büchse Ginger Ale 3,80$, Cocktails 8$ bis 13$, jeweils 13% Tax u. Service. Insgesamt bietet das Hotel ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Zimmer sind recht groß, die Aufteilung gut durchdacht. Die Toilette von Dusche getrennt, Kleiderschränke mit kleiner Ankleidenische, Klimaanlage, Ventilator, Terasse oder Balkon mit Tisch und Stühlen, Wäscheständer zum Trocknen, 1 großer Regenschirm pro Zimmer, Zimmersafe kostenlos. Einige Gebäude sind auf der Insel jedoch sehr alt und noch nicht renoviert. Mit gesprungenen Fliesen im Bad, abgebrochener Duschhalterung muss man rechnen. Die Sauberkeit in unserem Zimmer war gruselig, in anderen Zimmern manchmal besser.

Im krassen Gegensatz zur Hygiene in den Zimmern steht die Hygiene in Küche und Restaurant. Selbst Eiersalat mit Majonaise, Hähnchenfleisch, rohen Fisch, Hackfleisch-Burger können sie essen, ohne an Reisedurchfall zu erkranken. Die Auswahl an Speisen, die Qualität und die Präsentation war das Beste, was wir je im Urlaub erlebt haben. Pro Hauptmahlzeit 3-5 verschiedene warme Gerichte, mindestens 3 warme Beilagen, immer 3 angemachte Salate, jeweils wechselnde Sorten, verschiedene selbst zusammenzustellende Salatbeilagen, mindestens 3 verschiedene süße Nachspeisen und immer frisches Obst. Sämtliche Speisen gekennzeichnet mit vegetarisch, nicht vegetarisch, glutenfrei usw.. Auf der Insel gibt es zwei Bars und 1 Restaurant. Im Gegensatz zu ägyptischen Hotels, die beim All inclusive doch gelegentlich mogeln, erhält man hier Bitter Lemon, Cola und Tonic als Markenware. Auch das frisch (!) gezapfte Bier, den Whisky und den Wein kann man trinken. Ginger Ale und Cocktails sind kostenpflichtig, die Preise beim aktuellen Dollarkurs aber etwa identisch mit einem deutschen Restaurant.

Das gesamte Personal war freundlich, einige sprachen sogar Deutsch. Mit Englisch kommt man am besten weiter. Wer kein Englisch spricht, verlangt an der Rezeption einfach nach "Santa", der regelt alles . Arzt, Kinderbetreuung und Wäscherei gibt es auf der Insel nicht. Im Notfall müsste man wohl Male per Schnellboot anfahren, was ca. 30 Minuten dauert. Service an Rezeption und im Restaurant gut, aber die Zimmerreinigung..... Bedingt durch die hohe Luffeuchtigkeit, die über 80% liegt, schimmelt natürlich alles sehr leicht. Da dem Rooboy nur Lappen und Strohbesen zur Verfügung stehen sind seine Möglichkeiten begrenzt. Dennoch müssen Haarbüschel vom Vorgänger in der Dusche, Flecken auf der Tagesdecke und der ganze Staub nicht sein. Auch über den Lichtschalter und Spiegl hätter er mal wischen können. Da wir aus anderen Ländern einiges gewohnt sind, haben wir uns den Urlaub hierdurch nicht vermiesen lassen. Die Hygiene im Zimmer war aber eine der schlechtesten, die wir je erlebt haben.

Von sämtlichen Zimmern aus lässt sich das Meer nach 20-50m erreichen, alle Zimmer sind in direkter Strandlage. Das Hotel liegt unmittelbar in der Nähe des Flughafens, was nach über 12 Stunden Anreise aber auch ein Vorteil sein kann, da die Transferzeit nur 10 Minuten mit dem Schnellboot beträgt. Dies bedeutet aber auch, dass die Zimmer von ca. 105 bis 153 Blick auf den Flughafen haben, hier ist mit Lärmbelästung, auch durch das auf dieser Seite gelegene Wassersportzentrum, zu rechnen. Dieser Strandabschnitt ist weniger schön als die andere Seite der Insel, hier blickt man auf die nächsten Inseln und das offene Meer. Je niedriger die Zimmernummer, desto besser die Lage. Wir hatten Glück und fanden einen Strand mit Palmen und tropischen Gewächsen vor, wie man ihn sich vorstellt. Der Strand fällt schön flach ab, sehr für kleinere Kinder zu empfehlen. Der Souvenirshop auf der Insel vertreibt überwiegend Kitschiges, Schnorchel, Masken etc. können dort ebenfalls erstanden werden, sind aber doch deutlich teurer als in Deutschland. Ein Unterhaltungsprogramm wurde angeboten, hierzu können wir aber nichts sagen, weil wir nur am Strand liegen wollten. Die Insel verfügt über kein eigenes Hausriff. Ausflüge wie 2x täglich Schnorcheln an verschiedenen Riffs und 1x während des Aufenthaltes Male sind kostenlos. Inselhopping mit Wasserflugzeug 210$, halbtägige Schnellboottour mit 3x Schnorcheln an verschiedenen Riffs ca. 55$. Über die Qualität der kostenpflichtigen Ausflüge können wir nichts sagen, da wir nicht daran teilgenommen haben, lohnen sich aber wohl nur bei gutem Wetter.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegestühle hätten ein paar mehr vorhanden sein können, Sonnen schirme gibt es nicht, aber die Palmen spenden ausreichend Schatten. Duschen am Strand gibt es nicht, nur am Pool, sind aber auch überflüssig, da man ja nie mehr als 50 m vom Zimmer entfernt ist. Wer ca. Zimmer 1- 90 bekommt, findet einen wunderschönen ruhigen Strand mit Palmen und kleinen Schaukeln vor, Treibgut wie Flaschen und Plastiktüten, die mittlerweile sich auf den gesamten Malediven verteilt haben dürften, wird mindestens einmal täglich vom Personal entfernt. Unser Strandabschnitt war sauber. Wer aber Zimmer 105-153 erwischt, dürfte nicht ganz so zufrieden sein. Weniger Palmen, doch einige Verschmutzung und zum Baden auch nicht ganz so geeignet. Internetzugangsmöglichkeiten sind vorhanden, haben wir aber nicht getestet. Leider keine Drucker am PC. Die kostenlosen Schnorchelausflüge sind gut organisiert. Schwimmhilfen werden auf dem Boot kostenlos gestellt. Antibeschlag für die Tauchermaske erhält man auf dem Boot kostenlos, Maske wird vom Personal eingesprüht. Tauchkurse sind wie überall kostenplichtig. Schnuppertauchen umfasst 10 min Video, Einweisung in die Geräte in Kleingruppe bis maximal 4 Personen, Probetauchen in der Lagune ca. 40 min, und 1 Tauchgang bis 12 m Dauer ca. 35 bis 43 Minuten. Kostenpunkt ca. 110$ plus 10% Steuer, zusätzlicher Tauchgang inklusive Miete für Jacket, Blei und Flasche ca. 71$ plus 10% Steuer. Von der Tauchschule haben wir uns gut betreut gefühlt, vielen Dank an Katrin, die uns Anfäger bei unseren ersten Gehversuchen so toll unterstützt hat.