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Susanne (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2010 • 2 Wochen • Strand
Für Naturfreunde und Leute mit viel Zeit
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Anlage ist riesig. Die Bungalows sind mehr im Inneren und man muss bis zur Rezeption ca. 1,5 km laufen und zum (Natur-)Strand nochmal 500 m. In der Nebensaison/Regenzeit ist man quasi alleine in der Anlage, wenig Touris, wenig Stress, alles ruhig. Nur am Wochenende kommen dann ein paar Einheimische Familien. Ist aber alles erträglich und alle sind freundlich. Aufgrund der mangelnden Touris gab es Probleme Reisegruppen für Ausflüge zusammen zu bekommen. Der Reiseleiter Roy Arias hat diese dann privat durchgeführt, alleine oder bis drei Personen. Zu empfehlen ist der Tarcoles-Fluss mit den Krokodilen. Ich hatte sozusagen eine Privat-Bootstour zu den Echsen. Sehr aufregend, da das Boot bis in "Streichelnähe" an die 6 Meter Tiere ranfährt! Die Fahrt und Dschungeltour am Vulkan Rincon de la Viaje im Norden des Landen kann ich auch empfehlen, allerdings nur für Abenteurer. Hätte ich vorher gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich die Tour sicher nicht mitgemacht, aber im Nachhinein habe ich überlebt und bin doch froh das Abenteuer mitgemacht zu haben. Es gibt diverse vulkanische Aktivitäten wie Schlammlöcher, Schwefelquellen... . Man schwitzt sich tot, T-Shirt, Hose, alles klitschnass geschwitzt, Regenjacke ist unnötig, man ist eh nass. Trinken ist angebracht. Fotoapperat kann im Rucksack bleiben, man braucht beide Hände um sich an Lianen, Bäumen, Steinen und Wurzeln festzuhalten und langzuhangeln um den Trip zu überleben. Es geht durch Matsch, Modder, Schlamm. Entweder man hat Gummistiefel oder wasserdichte Schuhe an. Ich glaube unser Dschungel-Führer Roy hat extra den schweren Pfad genommen, damit es nicht langweilig wird. Nicht zu vergessen die reißenden Bäche, die man ungesichert über Baumstämme und Steine überquert, nicht für schwache Nerven. Tiere waren so gut wie keine zu sehen, hatte man auch gar keine Zeit zu. Danach waren wieder in der Anlage zwei Stunden Schuhe putzen angesagt , die von einer cm-dicken Schlammkruste zu befreien waren. Was auch nach der Nachtwanderung nötig war. Dazu kann man sich an mehreren Tagen der Woche bei der Rezeption anmelden. Dann fährt man mit Adulfo in das Herz der Anlage zu einem Dschungelpfad mitten im Dunkeln. Ohne Taschenlampe geht nichts. Adulfo erzählt dann zu allen Pflanzen und Tieren, meist Insekten, was, allerdings nur in englisch oder spanisch. Sprach-Grundkenntnisse sind definitiv in Englisch und wenn möglich auch in Spanisch erforderlich. Deutsch ist ab Zwischenlandung in Madrid vorbei! Wobei ich noch kurz erzählen muss, dass mein Flieger bei der Hintour wegen schlechtem Wetter in Panama gelandet ist. Dort mussten dann alle Passagiere in einem Hotel in Panama-City übernachten, die Koffer blieben solange im Flieger. Die geplante Extra-Übernachtung in San Jose (Costa Rica) hatte sich damit glücklicherweise erledigt. Und zudem bekam man noch quasi eine kostenlose Stadtrundfahrt durch Panama-City bei Tag und Nacht. Wurde alles durch das Flugpersonal gemanaged.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer war vollkommen in Ordnung. Von modrigem Geruch kann ich nicht berichten trotz Regenzeit! Ich hatte zwei Doppelbetten (als Single-Reisende) zur Verfügung. Das eine diente mir als Kofferablage. Ein Safe ist kostenlos im Schrank mit Zahlencode. Die Klimaanlage funktioniert mit Fernbedienung (hatte ich bis jetzt noch nie) - ist ziemlich praktisch. Das Bad ist okay, mit großer Dusche. Über die Sauberkeit kann man nicht meckern. Es gibt einen Kühlschrank, eine Kaffeemaschine und einen Fernseher. Programme aus aller Welt mit den neuesten Kinofilmen (leider auf spanisch oder englisch), deutschsprachig nur mit Deutscher Welle. Trotz der vielen Insekten im Regenwald gab es keine Viecher im Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Naja, das Essen war nicht besonders überragend. Sagen wir mal, man verhungert nicht. Die Auswahl nicht sonderlich groß. Auch beim Obstangebot hätte ich mir in Costa Rica mehr als nur Wassermelone und Ananas gewünscht. Dienstag bis Donnerstag gab es morgens Frühstück von der Karte. Fand ich auch besser als Buffet. Zweimal die Woche gibt es abends a la Carte Essen im hinteren Bereich des Restaurants, das übrigens gleich neben den Bungalows liegt, speziell für die All Inklusive Gäste. In der Woche ist alles leer und ruhig. Am Wochenende kommen die Einheimischen Urlauber, da muss mal schon mal anstehen. Empfand ich nicht weiter schlimm.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war insbesondere an der Rezeption sehr freundlich. Nicht jeder läuft mit einem Lächeln rum, aber wenn man was fragt oder Hilfe braucht - alles kein Problem. Die Zimmerfrauen sind sehr nett, aber sprechen nur spanisch, aber mit Händen und Füßen kommt man klar. Es gibt auch eine Wäscherei, sehr praktisch und günstig, wenn man zu wenig T-Shirts bei hat. Man braucht nämlich mind. drei am Tag, weil man ständig durchgeschwitzt ist.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Man befindet sich mitten im grünen überall wuchernden Urwald mit vielen verschiedenen Tierarten: Vögel, Nasenbären, Waschbären, Schmetterlinge (auch der große blaue Morpho), Hörnchen, Leguane... Durch die Größe der Anlage sollte man viel Ruhe und Zeit mitbringen, insbesondere bei der feuchten Hitze bringt es nichts sich hastig zu bewegen. Zudem entdeckt man bei Spaziergang zur Rezeption immer wieder etwas Neues. Aus der Anlage raus kommt man nur mit dem Taxi, zu Fuß würde ich die ca. 5 km nicht empfehlen. Die nächste Stadt ist sowieso weiter weg - Jaco. Hier kann man gut Souvenire kaufen, aber zu sehen gibt es nichts. Taxi kosten übrigens 20$ pro Tour. Briefmarken bekommt man übrigens in Jaco im Internetcafe, warum auch immer. Allgemein ist Costa Rica eher dünn besiedelt und man kann nicht wirklich von "größeren Städten" sprechen. Ich war übrigens genau zur größten Regenzeit vor Ort. Meine ersten Bedenken wurden aber relativ schnell verworfen. Es regnete meist nachmittags von 15-18 Uhr und dann aber volle Kanne. Ich weiß nicht, wie die Kanalisation das da schafft, in Deutschland wären wir bei solchem Regen abgesoffen. Ich fands aber nicht schlimm, das machte alles nur viel abenteuerlicher.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Man kann zwischen zwei Badestränden entscheiden. Der weißsandige Playa Blanca liegt eine halbe Stunde Fußmarsch von der Rezeption. Man kann natürlich auch mit dem Shuttle alle halbe Stunde fahren. Dort befindet sich auch eine Snackbar (Pommes,Burger...). In der Woche hat man den Strand für sich alleine, am Wochende wirds knapp mit den Liegen. Schnorcheln war nicht wirklich möglich, da es doch gleich recht tief ins Wasser ging und auch zu aufgewühlt war. Zu weit raus traut man sich trotz Rettungsschwimmer dann doch nicht, auch wegen der möglichen Strömungen. Und keine Ahnung, ob es da Haie gibt. Vom Strand aus habe ich gleich am ersten Tag einen Wal weit draußen gesehen, wahrscheinlich Grauwal - ein tolles Erlebnis! Der Wal war ca. eine viertel Stunde zu beobachten, aber für's Foto leider zu weit weg. Ab und zu kommt auch die Nasenbärbande vorbei, aber keine Angst, die sind friedlich und total niedlich, aber nicht füttern, was sehr schwer fällt! Der zweite Natur-Strand ist auch schön, eher dunkelsandig, aber zum Baden ungeeignet, mal was zum Abkühlen. Außerdem hat man mehrere Pools zur Auswahl (auch einen bei den Bungalows, wobei man dort allerdings eventuell von den Essenden beobachtet wird, da neben dem Restaurant).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:31-35
    Bewertungen:3